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1.
Erscheinungsdatum:
28.12.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Für
den
Winterdienst
Verantwortlicher
beim
OSB
im
Interview
über
die
Räumung
von
kleineren
Straßen,
die
Einbindung
privater
Unternehmen,
die
Organisation
des
Winterdienstes,
Überstunden,
Räumpflicht
und
Streusalzvorrat.
Überschrift:
Bis Mittwoch Wohnstraßen geräumt?
Zwischenüberschrift:
Zwölf Radlader im Schnee-Einsatz - Kurt Santjer: Die Fahrer müssen höllisch aufpassen
Artikel:
Originaltext:
Kurt
Santjer
Foto:
Jörn
Martens
Osnabrück.
Auf
vielen
Wohnstraßen
liegt
der
Schnee
noch
knöcheltief.
Autos
scheinen
am
Straßenrand
eingefroren,
eingekeilt
zwischen
Eisklumpen
und
Schneebergen.
Wann
erreicht
der
Räumdienst
auch
die
kleinen
Straßen?
Kurt
Santjer,
beim
Osnabrücker
Servicebetrieb
für
den
Winterdienst
zuständig,
hofft,
dass
am
Mittwoch
alle
Straßen
frei
sind.
Von
Wilfried
Hinrichs
-
Herr
Santjer,
Sie
sind
aber
schwer
zu
erreichen?
Ich
bin
etwas
angespannt.
Das
Telefon
steht
nicht
still,
und
es
ist
schwierig,
den
Bürgern
plausibel
zu
machen,
dass
man
1200
Anliegerstraßen,
die
auch
noch
zugeparkt
sind,
nicht
von
heute
auf
morgen
räumen
kann.
Wie
erklären
Sie
es
denn
den
Bürgern?
Zwölf
Radlader
sind
zurzeit
Tag
und
Nacht
in
der
Stadt
im
Einsatz.
Das
Problem
ist:
Wohin
mit
dem
Zeug?
Der
Schnee
muss
irgendwo
auf
Nebenflächen,
Grünstreifen
-
oder
wo
er
nicht
stört
-
abgekippt
werden.
In
den
Anliegerstraßen
ist
es
außerdem
eng,
die
Radlader-
Fahrer
müssen
höllisch
aufpassen,
wie
sie
sich
mit
ihrem
schweren
Gerät
zwischen
parkenden
Autos
und
Schneebergen
bewegen
können.
Nach
sechs
bis
sieben
Stunden
am
Steuer
sind
die
Fahrer
erschöpft.
Das
ist
ein
wirklich
anstrengender
Job,
der
höchste
Konzentration
erfordert.
Die
Bürger
sollen
sich
das
gern
anschauen,
wie
lange
es
dauert,
eine
Straße
frei
zu
räumen,
und
welche
Kosten
zu
erwarten
sind.
Wird
der
Schnee
nicht
abgefahren?
Nein,
nur
aufgehäuft.
Abfahren
wäre
noch
aufwendiger,
kostenintensiver
und
würde
noch
länger
dauern.
Gibt
es
Prioritäten?
Nein.
Zuerst
haben
wir
auf
Zuruf
gearbeitet.
Wenn
jemand
anrief,
ist
ein
Radlader
dorthin
gefahren.
Das
war
aber
nicht
effektiv.
Wir
haben
private
Unternehmen
eingespannt,
die
jetzt
systematisch
Straßenbereiche
räumen.
Wie
läuft
das
ab?
Wichtig
ist,
lange
Anfahrten
zu
vermeiden.
Die
Firma
Willmann
räumt
deshalb
in
Sutthausen
und
Hellern,
die
Firma
Dieckmann
ist
am
Schölerberg
und
Voxtrup,
Dallmann
ist
in
den
Stadtteilen
Sonnenhügel
und
Westerberg/
Weststadt
unterwegs,
die
Stadt
ist
mit
ihren
Maschinen
im
Katharinenviertel,
Widukindland,
Eversburg,
Haste
und
Dodesheide
im
Einsatz.
Ich
markiere
die
Gebiete
auf
der
Karte,
und
dann
geht'
s
los.
Wissen
Sie,
ich
brauche
Leute
mit
Ortskenntnis,
denen
man
nicht
lange
erklären
muss,
wo
welche
Straße
ist.
Wird
denn
die
Straße
bevorzugt,
deren
Anlieger
am
lautesten
schreien?
Nein,
so
läuft
das
natürlich
nicht.
Aber
wenn
eine
Straßengemeinschaft
sich
zusammentut,
versuchen
wir
auch
alles,
um
schnell
helfen
zu
können.
Ich
hatte
Weihnachten
den
Fall
an
der
Jenny-
von-
Voigts-
Straße
in
Voxtrup.
Das
ist
eine
Sackgasse.
Ich
habe
dem
Anrufer
gesagt:
Wenn
Sie
es
hinbekommen,
dass
alle
ihre
Autos
wegfahren,
kommen
wir
so
schnell
wie
möglich
und
räumen.
Das
hat
funktioniert.
Ich
habe
das
selbst
in
die
Hand
genommen
und
bin
selbst
vor
Ort
gewesen.
Waren
Sie
an
den
Feiertagen
im
Einsatz?
Ich
bin
seit
vier
Wochen
durchgehend
im
Dienst
und
meist
nur
für
ein
paar
Stunden
Schlaf
zu
Hause.
Die
normale
Fahrbahnstreuung,
die
Radwegeräumung,
die
Gehwegstreuung
und
Innenstadtreinigung
laufen
ja
parallel
weiter.
Wie
viele
Leute
sind
für
den
Winterdienst
unterwegs?
120
Leute
in
der
Nachtschicht
und
120
am
Tag.
Die
Fahrbahnstreuung
arbeitet
quasi
rund
um
die
Uhr.
Die
Radwegeräumung
geschieht
von
4
bis
21
Uhr,
analog
der
Satzung.
Die
Handkolonnen,
die
die
Kreuzungen
und
Überwege
räumen,
arbeiten
von
4
Uhr
bis
21
Uhr.
In
der
Fußgängerzone
fahren
zwei
Schmalspurfahrzeuge
auch
jeden
Tag
von
4
bis
21
Uhr.
Der
größte
Anteil
aber
sind
die
700
Stellen
im
gesamten
Stadtgebiet,
wo
die
Stadt
Anliegerpflichten
hat.
Welche
meinen
Sie?
Die
Gehwege
vor
Kindertagesstätten,
städtischen
Liegenschaften
oder
Grünflächen
zum
Beispiel.
Da
muss
die
Stadt
genauso
fegen
wie
jeder
private
Anlieger
auch.
Wie
viele
Überstunden
haben
sich
in
Ihrer
Mannschaft
angehäuft?
Da
habe
ich
noch
keinen
Überblick,
aber
viele
Kollegen
arbeiten
zwölf
Stunden
am
Tag,
sieben
Tage
in
der
Woche.
Auch
über
die
Kosten
kann
ich
noch
keine
Aussage
treffen.
Was
macht
das
Salzlager?
Da
haben
wir
Glück.
Es
sind
noch
300
bis
350
Tonnen.
Heute
soll
noch
eine
Lieferung
kommen.
Aber
beim
Lieferanten
geht
schon
keiner
mehr
ans
Telefon
-
das
sagt
alles.
Das
Streusalz
wird
vom
Lieferanten
zugeteilt.
Lieferengpässe
sind
an
der
Tagesordnung,
da
helfen
auch
keine
schön
formulierten
Verträge.
Die
Autofahrer
haben
inzwischen
gelernt,
auf
einer
geschlossenen
Schneedecke
zu
fahren.
Und
Weihnachten
hat
man
gemerkt,
dass
es
alles
etwas
ruhiger
zuging.
Die
Bürger
hatten
wohl
mehr
Zeit
und
Muße
und
fuhren
langsamer.
Wann
sind
alle
1200
Anliegerstraße
in
Osnabrück
geräumt?
Wenn
alles
wie
geplant
klappt
-
sieht
die
Welt,
sieht
Osnabrück
am
Mittwochmorgen
schon
viel
besser
aus.
Autor:
Wilfried Hinrichs
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