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1
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1.
Erscheinungsdatum:
24.12.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Fotoreihe
OS-
NACHBARN.DE
Erinerungen
an
das
"
Schneechaos"
1969.
Überschrift:
Festglanz zu Weihnachten
Zwischenüberschrift:
Kampf gegen den Schnee 1969
Artikel:
Originaltext:
Lichterglanz
und
Einkaufsbummel
in
der
Großen
Straße:
1953
gab
es
noch
keine
Fußgängerzone,
doch
in
der
Vorweihnachtszeit
war
der
Autoverkehr
verbannt.
Im
Februar
1969
behinderten
große
Schneemassen
das
Autofahren.
Fotos:
Archiv
Osnabrück.
Klasse!
Selten
haben
wir
so
viele
Kommentare
zu
unseren
historischen
Fotos
erhalten
wie
zu
den
Bildern
vom
Schnee
chaos
1969.
Der
Winter
der
Superlative
ist
vielen
Osnabrückern
noch
lebhaft
in
Erinnerung.
Von
Frank
Riehemann
-
Trotz
der
Schneemassen,
die
auf
dem
unbekannten
Foto
der
vergangenen
Woche
zu
sehen
waren,
haben
die
meisten
OS-
Nachbarn
erkannt,
wo
die
Aufnahme
gemacht
wurde:
"
Das
ist
der
Goethering,
links
hinten
ist
das
RWE-
Gebäude
zu
erkennen
und
auf
der
rechten
Seite
ist
der
Weltring-
Markt,
heute
DJ
Record-
Shop"
,
schrieb
zum
Beispiel
Olli
Sandmann.
Ausgerechnet
am
Wochenende
vor
dem
Rosenmontag
kam
der
große
Schnee,
und
nichts
ging
mehr.
Aber
die
Karnevalsfeiern
wollte
sich
kaum
jemand
entgehen
lassen.
Und
so
spielten
sich
im
Februar
1969
viele
kleine
Dramen
ab.
Monika
Hellmann,
damals
15
Jahre
alt,
stellte
uns
ihre
Tagebuchaufzeichnungen
jener
Tage
zur
Verfügung:
"
16.
Februar
1969
(Sonntag)
:
Heute
Morgen,
als
ich
aufwachte,
waren
25
Zentimeter
Schnee
gefallen.
Am
Abend
waren
es
schon
50
Zentimeter.
Morgen
am
Rosenmontag
fällt
die
Schule
aus.
Osnabrück
ist
zum
Katastrophengebiet
erklärt
worden.
-
17.
Februar
1969
(Montag)
:
Den
ganzen
Tag
über
hoffte
ich,
dass
die
Bürgersteige
bis
zum
Abend
frei
sein
würden.
Wir
wollten
doch
im
Jugendheim
der
Heilig-
Kreuz-
Gemeinde
an
der
Schützenstraße
Karneval
feiern.
Zum
ersten
Mal
mit
den
Jungs.
Meine
Mutter
hatte
mir
ein
rotes
glänzendes
Kleid
mit
schwarzen
Punkten
genäht,
da
ich
als
Spanierin
gehen
wollte.
Der
Rock
ist
verdammt
kurz
geraten,
meinte
meine
Mutter.
Sie
wusste
ja
nicht,
dass
ich
den
Saum,
nachdem
sie
den
Rock
mit
dem
Reihfaden
zur
Seite
gelegt
hatte,
noch
mal
gekürzt
hatte
und
wieder
mit
einem
neuen
Reihfaden
versehen
hatte.
Am
Spätnachmittag
kam
mein
Vater
mit
der
Meldung
nach
Hause:
?
Die
Bürgersteige
sind
relativ
gut
geräumt!
Mit
festen
Stiefeln
kann
Monika
doch
wohl
um
18
Uhr
zu
Fuß
zum
Jugendheim
gehen.?
Hurra,
es
lebe
der
Karneval.
Es
war
eine
tolle
Party!
-
18.
Februar
1969
(Dienstag)
:
Heute
Morgen
war
wieder
Schule,
wir
haben
dort
auch
noch
mal
Karneval
gefeiert."
Die
Schneemassen
konnten
auch
Klaus
Stromberg
nicht
aufhalten.
"
Rosenmontag
bei
Hehmann
im
Schinkel
war
das
Ereignis
überhaupt
in
der
Stadt.
Accordium
war
der
Veranstalter,
und
der
Saal
bei
Hehmann
platzte
regelmäßig
aus
allen
Nähten.
Im
Jahr
69
allerdings
schneite
es
Rosenmontag
den
ganzen
Tag,
und
wir
hatten
abends
einen
halben
Meter
Neuschnee.
Rosenmontag
feiern
war
aber
absolut
Pflicht.
Taxen
fuhren
nicht.
Wir
kämpften
uns
durch
den
Neuschnee
zu
unserer
Lieblingsveranstaltung.
Selbst
meine
hochschwangere
Frau
wollte
nicht
auf
die
Feier
verzichten.
Durch
das
schlechte
Wetter
blieb
erstmals
der
Saal
relativ
übersichtlich.
Der
Rückweg
im
Schnee
ist
unvergessen."
Die
Erinnerungen
von
S.
Kaiser
an
diesen
Winter
werden
dagegen
durch
ein
trauriges
Ereignis
geprägt:
"
Im
Februar
1969
ist
meine
Großmutter
in
Sachsen
gestorben.
Meine
Eltern
wollten
vom
Höltyweg
aus
nach
Sachsen
fahren.
Allerdings
war
der
Schnee
im
ganzen
Gebiet
ungefähr
einen
Meter
hoch.
Geräumt
wurden
nur
die
Hauptstraßen,
der
Höltyweg
war
total
dicht.
Mein
Vater
hat
sich
in
der
Not
dann
an
die
Stadt
Osnabrück
gewandt,
und
innerhalb
kürzester
Zeit
war
der
obere
Höltyweg
so
geräumt,
dass
mein
Vater
doch
noch
zur
Beerdigung
fahren
konnte."
Einige
kritische
Gedanken
zum
Thema
Schneechaos
machte
sich
Frank
Schlieck:
"
Zu
dem
Zeitpunkt
war
ich
gerade
zwei
Jahre,
weiß
also
vom
Schneechaos
1969
eigentlich
nichts
mehr.
Aber
ich
denke,
damals
hat
es
zu
Recht
den
Namen
Schneechaos
gehabt.
Wenn
ich
mir
dagegen
die
paar
Flöckchen
von
jetzt
ansehe
und
was
für
ein
Trara
davon
gemacht
wird
-
einfach
lächerlich."
Eine
festliche
Stimmung
strahlt
unser
neues
Foto
aus:
die
Große
Straße
und
L+
T
im
weihnachtlichen
Glanz
im
Jahr
1953.
Acht
Jahre
nach
Kriegsende
herrschte
wieder
Weihnachtstrubel
in
der
Stadt,
und
die
Menschen
drängten
sich
vor
den
Schaufenstern.
Welche
Erinnerungen
haben
Sie
an
Weihnachtseinkäufe
in
Ihrer
Kindheit?
An
welchen
Schaufenstern
haben
Sie
sich
Ihre
Nase
platt
gedrückt?
Wie
waren
die
Straßen
damals
geschmückt?
Gab
es
bei
L+
T
schon
den
riesigen
Tannenbaum?
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Weihnachten"
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Autor:
Frank Riehemann