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1.
Erscheinungsdatum:
21.12.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Erinnerungen
an
Weihnachten
1950
mit
einem
Streiflicht
auf
die
damalige
Wüste.
Überschrift:
"Ein Wunsch geht sicher in Erfüllung"
Zwischenüberschrift:
OS-Nachbarn schreiben über Weihnachten - Ursula R. sah 1950 das Christkind
Artikel:
Originaltext:
Joachim
Viertel
ist
seit
28.
April
Mitglied
bei
OS-
Nachbarn.de
-
und
hat
hier
die
vorweihnachtliche
Stimmung
in
der
Osnabrücker
Altstadt
dokumentiert.
"
Also,
Kinder,
von
jetzt
an
dürft
ihr
nicht
mehr
ins
Esszimmer!
Ihr
wisst
ja,
das
Christkind
kommt
heute
Abend!
"
Die
Jungs
grinsten
verstohlen.
Nur
ihre
kleine
Schwester
glaubte
noch
ans
Christkind,
hatte
es
heute
früh
sogar
gesehen!
Irgendwas
hatte
draußen
gebrummt,
und
sie
war
zum
Fenster
gerannt.
Da
war
ein
schimmerndes
Wesen
in
einem
weißen
Schleier
vorbeigeflogen!
Ehrlich!
Sie
konnte
seitdem
keinen
Moment
mehr
still
sitzen,
hopste
unentwegt
durch
den
Flur
der
kleinen
Dachwohnung
in
der
Parkstraße.
In
der
Enge
des
besagten
"
Esszimmers"
,
außer
den
Schlafzimmermöbeln
der
Eltern
war
darin
noch
Vatis
Mittagsschlaf-
Sofa
sowie
ein
Esstisch
mit
sechs
Stühlen
untergebracht,
musste
auch
noch
eine
Fichte
als
Weihnachtsbaum
ein
Plätzchen
finden.
Vati
hatte
sie
morgens
mit
seinem
nach
Benzin
stinkenden
Dienst-
Hanomag
direkt
vom
Bauern
in
Hagen
geholt.
Bestimmt
waren
die
Eltern
nun
dabei,
sie
silbern
zu
schmücken.
Peter
und
Hansi
schnüffelten
an
der
Türritze
zum
Weihnachtszimmer
wie
junge
Hunde:
Hm,
roch
es
gut
nach
Tanne
und
Pfefferkuchen!
Durchs
Schlüsselloch
war
aber
leider
nichts
zu
sehen.
Die
Eltern
hatten
es
von
innen
zugehängt.
Sie
kannten
ihre
Pappenheimer!
Die
konnten
dieses
Jahr
erstmals
wieder
auf
ein
schönes
Geschenk
hoffen.
Sie
waren
in
der
Adventszeit
sogar
aufgefordert
worden,
einen
Wunschzettel
zu
schreiben.
Einzig
Peter,
der
Älteste
der
drei,
hatte
als
Neunjähriger
schon
mal
einen
geschrieben,
zu
Hause,
in
Breslau.
Jetzt
war
er
15.
Da
wurde
es
doch
langsam
Zeit.
Ein
Wunsch
davon
ginge
bestimmt
in
Erfüllung,
hatte
Vati
gesagt.
Das
habe
er
mit
dem
Christkind
besprochen,
zwinkerte
er
seiner
Jüngsten
zu.
Peter
träumte
von
einem
Fotoapparat.
Damit
würde
der
Gymnasiast
das
Osnabrücker
Nachkriegsleben
dokumentieren:
zum
Beispiel
den
weiten
Ausblick
vom
Dachfenster
ihrer
Wohnung
über
die
abgeholzten
Gärten
bis
hinüber
zur
Kiwitt-
und
Schlossstraße
mit
den
Trümmerlücken
oder
auch
den
Blick
vom
Balkon
hinunter
auf
den
Hof,
wo
ein
Bauholzstapel
lag,
über
den
in
der
Dämmerung
Ratten
turnten.
Dann
vielleicht
noch
die
Vorder-
und
Hinteransicht
ihres
Hauses,
die
frisch
gepflanzten
Straßenbäume
an
der
Parkstraße,
das
neue
Fami
lien-
Damenrad,
das
Turm
skelett
der
Katharinen
kirche,
sein
Ratsgymnasium
und,
und,
und?
Nicht
zuletzt
die
Familie,
Vati,
Mutti,
Oma
und
die
beiden
Geschwister.
Hansi,
der
Elfjährige,
sehnte
sich
schon
länger
nach
einer
elektrischen
Eisenbahn.
Was
würde
er
alles
damit
anstellen:
Landschaften
aus
Pappmaschee
um
den
Schienenkreis
herum
bauen,
Berge
und
Täler,
Brücken
und
Dörfer.
Alles
so
anmalen,
dass
es
fast
echt
wirkt,
elektrische
Beleuchtungen
in
winzige
Häuschen
aus
Blechdosen
legen,
Bachläufe
mit
Lametta
füllen,
dass
sie
silbern
schimmerten.
Der
listige
kleine
Bursche
hatte
eine
Idee:
Er
schrieb:
"
Ich
wünsche
mir
eine
elektrische
Eisenbahn"
-
zehnmal
untereinander
auf
den
Wunschzettel.
Nur
das
und
nichts
anderes.
Zur
Versöhnung
malte
er
allerlei
niedliche
Bildchen
drum
herum.
Ein
Wunsch
wird
euch
bestimmt
erfüllt,
hatte
Vati
gesagt.
Also
bitte,
versprochen
ist
versprochen!
Die
Jüngste,
acht
Jahre,
der
auf
der
Flucht
ihre
liebe
Puppe
Schlenkerle
abhandengekommen
war,
die
Mutti
einst
zu
ihrem
zweiten
Geburtstag
für
sie
gestrickt
hatte,
wünschte
sich
sehnlichst
eine
neue,
mit
Schlafaugen
und
richtigen
Zöpfen.
Ach,
wenn
das
Christkind
doch
auch
an
eine
kleine
Sportkarre
denken
würde,
so
eine
wie
ihre
Freundin
Karin
hat.
Dann
könnten
beide
Freundinnen
gemeinsam
ihre
Puppenkinder
ausfahren.
Langsam
wurde
es
draußen
dunkel?
Das
Ende
der
Geschichte
und
weitere
Fotos
finden
Sie
auf
www.os-
nachbarn.de.