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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Neue Oberschule soll mit Gymnasium kooperieren
Zwischenüberschrift:
Kampfabstimmung im Rat - SPD und Grüne setzen sich durch
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
S. Osnabrück. Gerade noch war sich der Rat in Sachen Kunstschule einig gewesen, da war es mit dem Schmusekurs auch schon vorbei. Zum Thema Oberschule wurden deutliche ideologische Unterschiede an die Oberfläche gespült.
Im Kern ging es um die Weiterentwicklung der Sekundar-I-Schulen in der Innenstadt. Konkret um die Frage, ob die Hauptschule Innenstadt und die Realschule Westerberg Voraussetzungen für die Einführung der neuen Schulform Oberschule besitzen. So weit waren sich die Antragsteller von der CDU und die Änderungsantragsteller von SPD und Grünen noch einig.
Dann ging es aber ans Eingemachte: Denn die CDU hält, in weiten Teilen unterstützt von der FDP, die Oberschule für " eine zukunftsweisende Ergänzung der bestehenden Schulstruktur", die - auch ohne Kooperation mit Gymnasien - Chancen eröffne, " maßgeschneiderte Lösungen in der Schullandschaft zu schaffen". Die rot-grüne Seite glaubt dagegen, dass die Oberschule nur einen qualitativen Fortschritt bedeute, " wenn eine Kooperation mit der Sekundarstufe II oder bestehenden Gymnasien gelingen sollte".
Oberbürgermeister Boris Pis torius, in seinem früheren beruflichen Leben in der Schulaufsicht tätig, sprach von Etikettenschwindel und zitierte zum Oberstufenbeschluss der Landesregierung den berühmten Ausspruch Neil Armstrongs bei Betreten des Mondes: " Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein riesiger für die Menschheit." Die CDU/ FDP-Mehrheit im Landtag habe 2003 nach dem Regierungswechsel ein Verbot neuer Gesamtschulen und die Abschaffung der Modelle für integrative Haupt- und Realschulen beschlossen, trug Pistorius vor. Deshalb sei die Oberstufe für die Landesregierung vielleicht ein großer Schritt, aber nicht für die Schullandschaft.
Angesichts der aufgeheizten Stimmung stellte der Ratsvorsitzende Josef Thöle die genaue Anzahl der Stimmen fest: Weil zwei CDU-Abgeordnete fehlten, wurden nach dem Pairing-Abkommen zwei SPD-Stimmen abgezogen. 24 Stimmen reichten aber für eine knappe Mehrheit für den Änderungsantrag von SPD und Grünen.

Autor:
S.


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