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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Rat: Kunstschule gehört in die Innenstadt
Zwischenüberschrift:
Standort Eversburg in breiter Einmütigkeit abgelehnt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Oberbürgermeister Boris Pistorius nannte es " vorweihnachtliche Harmonie": In breiter Einmütigkeit hatten sich alle Fraktionen schon vor Beginn der Ratssitzung im Verwaltungsausschuss darauf geeinigt, dass die Kunstschule in die Innenstadt gehört.
Von Ulrike Schmidt - Der Vorschlag der Verwaltung, die Kunstschule in die frei gewordene Stadtteilbibliothek nach Eversburg zu verlegen, ist damit hinfällig. Das " Nein" zum Umzug in den Stadtteil hatte sich bereits in der vergangenen Woche im Kulturausschuss abgezeichnet.
SPD, Grüne und FDP hatten im Vorfeld der Ratssitzung ihren Antrag mit einem Änderungsantrag der CDU zusammengeführt. Oberstes Ziel beider Papiere: alle Planungen zum Umzug der Kunstschule nach Eversburg sofort zu beenden, weil nur ein zentraler Standort in der City infrage komme.
Die CDU hatte ihren Antrag über das dringendste Ziel hinaus weiter unterteilt: So sollen die aus Gründen mangelnder Sicherheit geschlossenen Räume der Kunstschule an der Nobbenburger Straße so bald wie möglich gekündigt werden. Um die zum Jahresende frei werdende Stadtteilbibliothek Eversburg weiter nutzen zu können, solle die Stadt überprüfen, ob die Räume für andere städtische Zwecke genutzt werden könnten. Parallel dazu solle die künftige Ex-Bibliothek auch auf dem freien Markt angeboten werden.
Da konnte es auch keinen Widerspruch zu der CDU-Formulierung geben, dass die Kunstschule kurzfristig dezentral untergebracht werden soll, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Bei so viel Harmonie verzichtete Wulf-Siegmar Mierke von der UWG auf seinen eigenen Antrag, die Kunstschule in der Villa Schlikker anzusiedeln. Stattdessen wurde sein Vorschlag in den großen Antrag eingefügt.
Das letzte Wort hatte der Oberbürgermeister, der sich der allgemeinen Harmonie nicht anschließen wollte. Er kritisierte, dass der Verwaltungsvorschlag, die Kunstschule in die Stadtteilbibliothek zu verlegen, mit übertriebenen Argumenten wie Eversburg sei nicht gut mit Bussen zu erreichen abgebügelt worden sei. Besonders bedauerlich sei, dass die Bücherei nicht einmal mehr als Übergangslösung gewollt werde. Jetzt müsse unter Zeitdruck ein neuer Standort gesucht werden: " Das wird teurer." Der fraktionenübergreifende Antrag bekam dennoch zwei Gegenstimmen bei einer Enthaltung.

Autor:
Ulrike Schmidt


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