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1.
Erscheinungsdatum:
11.12.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Rückgang
der
Stickstoffdioxid-
Belastung.
Noch
unklar,
ob
die
Umweltzone
dafür
verantwortlich
ist,
wie
in
anderen
Städten
mit
Umweltzone
auch.
Überschrift:
Die Umweltzone wirkt - auch bei uns?
Zwischenüberschrift:
Weniger giftiges Stickstoffdioxid in der Osnabrücker Luft
Artikel:
Originaltext:
Die
Umweltzone
in
Osnabrück
wird
ab
Januar
um
eine
Stufe
verschärft.
Dann
werden
Autos
mit
roter
Plakette
ausgesperrt.
Schon
jetzt
zeigt
sich:
Die
Stickstoffdioxid-
Belastung
sinkt
kontinuierlich.
Foto:
Gert
Westdörp
Osnabrück.
Weniger
Gift
in
der
Osnabrücker
Luft:
Die
Belastung
mit
dem
gefährlichen
Stickstoffdioxid
liegt
zwar
immer
noch
über
dem
EU-
Grenzwert,
sinkt
aber
seit
Monaten
kontinuierlich.
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt,
führt
das
auf
bessere
Autos
und
die
Umweltzone
zurück.
Beweise
gibt
es
dafür
noch
nicht.
Von
Wilfried
Hinrichs
-
Die
Umweltzone
ist
vor
allem
wegen
der
überhöhten
Belastung
mit
Stickstoffdioxid
(NO2)
eingeführt
worden.
Pro
Jahr
sank
der
Wert
in
Osnabrück
im
Schnitt
um
zwei
Mikrogramm
pro
Kubikmeter
Luft.
In
diesem
Jahr
-
mit
Umweltzone
-
reduzierte
sich
der
NO2-
Wert
um
drei
Mikrogramm.
Liegt
es
an
der
Umweltzone?
"
Ich
bin
davon
überzeugt"
,
sagt
Gerdts.
Modellrechnung
Einen
Hinweis,
welchen
Einfluss
die
Einführung
des
Sperrgebietes
Anfang
dieses
Jahres
hatte,
wird
die
Modellrechnung
des
Gewerbeaufsichtsamtes
Hildesheim
geben,
die
bis
März
vorliegen
soll.
Die
Experten
messen
nicht,
sie
berechnen
die
Stickstoffdioxid-
Belastung
für
alle
Straßen
der
Stadt.
Grundlage
sind
die
Messergebnisse
vom
Schlosswall
und
das
"
Handbuch
Emissionsfaktoren
des
Umweltbundesamtes
für
den
aktuellen
Fahrzeugbestand"
(HBEFA
3.1)
.
Dieses
Handbuch
schlüsselt
exakt
auf,
wie
sich
der
Kraftfahrzeugverkehr
in
Deutschland
zusammensetzt.
Wenn
man
dann
auch
weiß,
wie
viele
Autos
wann
durch
Osnabrück
rollen,
wie
hoch
die
Häuser
sind,
die
Straßenbeläge
beschaffen
sind,
wie
die
Winde
wehen
oder
wie
viele
Kamine
in
einem
Viertel
qualmen,
ist
die
Stickstoffdioxid-
Belastung
ziemlich
genau
zu
beziffern.
"
35
Faktoren
gehen
in
die
Rechnung
ein"
,
erklärt
Gerdts.
Auch
im
Ruhrgebiet
In
Hannover
ist
schon
gerechnet
worden.
Die
Ergebnisse
sollen
noch
vor
Weihnachten
veröffentlicht
werden.
Wie
es
intern
heißt,
sind
die
Stickstoffdioxid-
Werte
in
Hannover
durch
die
Umweltzone
gesunken.
Diese
Tendenz
zeigt
sich
auch
im
Ruhrgebiet,
wie
das
nordrhein-
westfälische
Umweltministerium
im
November
darlegte.
Von
2008
auf
2009
ging
die
Belastung
dort
um
15
Prozent
zurück,
obwohl
es
in
kleinräumigen
Umweltzonen
höhere
NO2-
Werte
gab.
Die
Verschärfung
und
Ausdehnung
der
Umweltzonen
werde
nach
neuen
Prognosen
die
Belastung
weiter
reduzieren,
so
das
Umweltministerium.
In
Münster,
wo
die
zweite
Stufe
der
Umweltzone
schon
gilt,
registrierte
das
Landesamt
für
Natur,
Umwelt
und
Verbraucherschutz
(LANUV)
eine
"
deutliche
Abnahme"
der
NO2-
Werte
am
Messpunkt
Weseler
Straße.
In
Münster
dürfen
nur
noch
Autos
mit
gelber
oder
grüner
Plakette
die
Umweltzone
befahren.
Osnabrück
wird
diese
zweite
Stufe
im
Januar
scharf
stellen.
Ausgesperrt
werden
dann
ältere
Dieselfahrzeuge
der
Euronorm
2.
Die
machen
zwar
nur
drei
Prozent
des
gesamten
Fahrzeugbestandes
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
und
im
Kreis
Steinfurt
aus,
sind
aber
die
schlimmsten
Stinker.
Deren
Anteil
am
Gesamtverkehr
geht
ständig
zurück.
Klar:
Irgendwann
sind
die
Autos
altersschwach
und
werden
durch
moderne
ersetzt.
Gewissheit
erst
2012
Gewissheit
über
den
Effekt
der
Umweltzone
in
Osnabrück
erwartet
Detlef
Gerdts
erst
2012.
Dann
müssen
auch
die
gelben
Plaketten
draußen
bleiben,
und
dann
müssten
die
NO2-
Werte
endlich
den
von
der
EU
vorgegeben
Grenzwert
erreichen.
Einer
der
lautesten
Kritiker
der
Umweltzonen
ist
Achim
Fahnenschild
aus
Hannover,
der
die
Spitzen
aller
Umweltzonen-
Städte
mit
Schrieben
bombardiert
und
vor
Irrtümern
warnt.
Eines
seiner
Argumente:
Die
Umweltzonen
führten
dazu,
dass
sich
die
Menschen
jetzt
Euro-
5-
Diesel
kauften,
statt
auf
die
absolut
sauberen
Euro-
6-
Autos
zu
warten,
die
ab
2013
auf
den
Markt
kommen.
Kommentar
Umsonst
aufgeregt
Von
Wilfried
Hinrichs
-
Es
ist
zu
früh,
über
die
Umweltzone
zu
urteilen,
auch
wenn
positive
Tendenzen
sichtbar
werden.
Fest
steht
nur:
Aufregung
und
Schwarzmalerei
vor
der
Einführung
waren
überzogen.
Der
Einzelhandel
spürt
keine
Umsatzrückgänge,
die
Handwerker
arrangieren
sich
mit
den
Ausnahmegenehmigungen,
die
Touristen
kommen
trotz
Umweltzone.
Und
Arbeitsplätze
sind
offenbar
auch
nicht
verloren
gegangen,
zumindest
ist
kein
Fall
bekannt.
Wenn
ab
2014
endlich
die
Euro-
6-
Autos
auf
den
Markt
kommen,
wird
sich
die
Umweltzonen-
Debatte
bald
in
Luft
auflösen.
Und
wenn
die
Bundesregierung
diese
Norm
viel
eher
zur
Pflicht
gemacht
hätte,
wären
viele
Umweltzonen
und
die
Aufregung
darum
gar
nicht
entstanden.
Autor:
Wilfried Hinrichs