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1.
Erscheinungsdatum:
11.12.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Privatunternehmen
beklagen
im
gegensatz
zu
vergangenen
Jahren
ausgebliebene
Aufträge
durch
die
Stadt
für
den
Winterdienst.
Stadt
begründet
dies
mit
der
Einführung
des
OSB
und
der
dadurch
gesteigerten
Effizienz.
Überschrift:
Private wollen im Winterdienst mitmischen
Zwischenüberschrift:
Stadt setzt auf eigenen Fuhrpark und eigene Mitarbeiter - Kritik an Monopolstellung
Artikel:
Originaltext:
Wenn
es
schneit,
kommt
der
Sommer
-
aber
nicht
im
Stadtgebiet:
Der
Fuhrunternehmer
ist
im
Auftrag
des
Landkreises
für
den
Winterdienst
auf
Kreisstraßen
in
Bissendorf
und
Belm
unterwegs.
In
Osnabrück
reinigt
die
Stadt
selbst.
Foto:
Michael
Hehmann
rll
Osnabrück.
Die
privaten
Tiefbau-
und
Fuhrunternehmen
wollen
am
Winterdienst
in
Osnabrück
beteiligt
werden.
Aber
die
Stadt
setzt
nach
der
Neuordnung
ihres
Servicebetriebes
verstärkt
auf
ihre
eigenen
Fahrzeuge
und
Mitarbeiter.
Ein
städtisches
Tochterunternehmen
macht
den
Privatbetrieben
sogar
Konkurrenz.
Das
stößt
der
Branche
sauer
auf.
"
Die
Stadt
ist
auf
dem
besten
Weg,
ein
Monopol
zu
errichten"
,
sagt
Reinhard
Höcker,
Geschäftsführer
von
Dieckmann
Bauen
+
Umwelt
und
Obermeister
der
Straßenbauerinnung
Osnabrück-
Emsland.
Für
die
Tiefbauunternehmen
sei
die
Räumung
von
Schnee
und
Eis
ein
willkommenes
Betätigungsfeld,
um
ihre
Mitarbeiter
auch
in
der
auftragsarmen
Winterzeit
zu
beschäftigen,
statt
sie
zum
Arbeitsamt
zu
schicken.
Zudem
sei
der
Winterdienst
durch
Privatunternehmen
kostengünstiger
als
im
öffentlichen
Dienst.
Die
Stadt
Osnabrück
habe
über
einen
langen
Zeitraum
auch
private
Unternehmen
hinzugezogen,
wenn
die
eigenen
Kapazitäten
nicht
ausgereicht
hätten.
Seit
der
Neuformierung
des
Fuhrparks
bleibe
der
privatwirtschaftliche
Winterdienst
aber
außen
vor,
ärgert
sich
Höcker.
Und
das,
obwohl
der
städtische
Eigenbetrieb
etliche
Straßen
an
der
Peripherie
vernachlässige.
Als
Beispiel
nennt
er
die
Waldhofstraße.
Mütter,
die
ihre
Kinder
dort
zum
Reiterhof
bringen
wollten,
seien
nicht
durch
den
Schnee
gekommen.
Dass
die
Stadt
ihren
Winterdienst
mit
eigenen
Kräften
leisten
will,
bestätigt
Stadtkämmerer
Horst
Baier.
Externe
Unternehmen
würden
nur
beauftragt,
um
Spit
zenlasten
abzudecken.
Man
versuche
aber,
das
zu
vermeiden.
Der
Servicebetrieb
verfüge
über
einen
umfangreichen
Fahrzeugpark
und
das
entsprechende
Personal.
Mit
der
Neuorganisation
sei
es
gelungen,
Mitarbeiter
aus
anderen
Abteilungen
einzubinden,
zum
Beispiel
aus
der
Grünflächenunterhaltung.
Auf
diese
Weise
komme
es
zu
einer
optimalen
Auslastung
von
Mensch
und
Material,
betont
Baier
-
auch
im
Winter.
Immerhin
verfüge
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
über
450
Mitarbeiter
für
Straßenreinigung,
Straßenunterhaltung,
Abfallwirtschaft,
Grünflächenunterhaltung
und
Friedhöfe.
Beim
Blick
auf
die
Wirtschaftlichkeit
hält
Baier
den
Osnabrücker
Servicebetrieb
für
konkurrenzfähig.
Lange
Zeit
habe
es
geheißen,
die
Privaten
hätten
etwas
geringere
Lohnkosten,
doch
dieser
Kostenvorteil
sei
inzwischen
geschrumpft,
rechnet
der
Stadtkämmerer
vor.
Die
Stadt
als
Konkurrent
Die
Stadt
lasse
die
Privaten
keinesfalls
außen
vor,
sondern
prüfe
von
Fall
zu
Fall,
ob
eine
private
oder
städtische
Lösung
sinnvoll
sei,
betont
Baier.
So
werde
die
Scharnhorstkaserne
an
der
Sedanstraße
von
einer
privaten
Reinigungsfirma
sauber
gehalten,
obwohl
es
sich
um
städtisches
Gelände
handle.
Stimmt
es
denn,
dass
die
Stadt
privaten
Unternehmen
Konkurrenz
macht?
Reinhold
Höcker
hat
in
Erfahrung
gebracht,
dass
städtische
Reinigungs-
und
Streufahrzeuge
die
Parkplätze
von
bestimmten
Autohäusern,
Supermärkten
und
anderen
Gewerbebetrieben
schnee-
und
eisfrei
halten.
Ja,
das
treffe
zu,
sagt
Horst
Baier.
Dafür
habe
die
Stadt
sogar
eigens
eine
privatwirtschaftliche
Tochtergesellschaft
gegründet,
die
Verwertungsgesellschaft
Osnabrück
GmbH.
Alleiniges
Ziel
dieser
Aktivitäten
sei
es,
den
Fahrzeugpark
auszulasten,
wenn
sich
eine
Lücke
ergebe.
Auf
keinen
Fall
gehe
es
darum,
zusätzliche
Fahrzeuge
oder
Mitarbeiter
in
Dienst
zu
stellen.
Selbstverständlich
würden
diese
Reinigungsdienste
mit
19
Prozent
Mehrwertsteuer
abgerechnet.
Bei
diesem
Geschäft
handle
es
sich
im
Grunde
nur
um
eine
"
Randaktivität"
,
sagt
der
Erste
Stadtrat;
unter
dem
Strich
gehe
es
um
weniger
als
30
000
Euro
pro
Jahr.
Baier
drückt
es
so
aus:
"
Wir
sind
nicht
dabei,
den
privaten
Reinigungsdienst
zu
erobern!
"
Kommentar
Mahnung
Von
Rainer
-
In
Osnabrück
kommt
die
Stadt
mit
Schneeschieber
und
Salzstreuer,
in
Wallenhorst
und
Hasbergen
erledigen
das
private
Unternehmen.
Den
meisten
Gebührenzahlern
ist
es
egal,
wer
da
kehrt,
solange
der
Winterdienst
seine
Arbeit
gründlich
und
rechtzeitig
macht.
Und
natürlich
preiswert.
Mit
der
Zusammenlegung
mehrerer
Dienststellen
zum
Osnabrücker
Servicebetrieb
unterstreicht
die
Stadt
ihren
Anspruch,
so
wirtschaftlich
zu
arbeiten
wie
die
private
Konkurrenz.
Fachleute
bezweifeln
aber,
dass
ein
städtischer
Eigenbetrieb
so
effizient
funktioniert.
Es
macht
einen
Unterschied,
ob
der
Wettbewerb
oder
der
Gebührenhaushalt
Grundlage
der
Kalkulation
ist.
Im
öffentlichen
Dienst
besteht
die
Tendenz,
einen
Apparat
aufzubauen,
der
allen
Eventualitäten
trotzt.
Zwei
harte
Winter
in
Folge
mögen
dieses
Denken
noch
beflügeln.
Was
aber,
wenn
der
nächste
Winter
ausfällt?
Wenn
die
Stadt
ihren
Winterdienst
auch
bei
Extremwetter
komplett
in
eigener
Regie
betreibt,
stellt
sich
die
Frage,
ob
der
Fuhrpark
nicht
schon
zu
groß
ist.
Die
Gebührenerhöhung
von
10
Prozent
sollte
eine
Mahnung
sein.
Autor:
rll