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1.
Erscheinungsdatum:
08.12.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Tagung
der
Waldschutzgenossenschaft
beklagt
sich
über
steigende
Nutzung
von
Holz
als
Energieträger
und
Kürzungen
im
Forsthaushalt
durch
die
Landesregierung.
Überschrift:
Holzpreise so gut wie lange nicht mehr
Zwischenüberschrift:
Waldschutzgenossenschaft informierte sich
Artikel:
Originaltext:
fhv
OSNABRÜCK.
Holz
sei
zu
wertvoll,
um
es
einfach
zu
verbrennen,
sagt
Rudolf
Altefeld.
Der
Mann
muss
es
wissen,
immerhin
leitet
er
den
Holzeinkauf
für
das
Meppener
Unternehmen
Glunz
AG,
einen
der
größten
deutschen
Hersteller
von
Spanplatten
und
Konstruktionswerkstoffen.
Zehn
Millionen
Kubikmeter
Holz
kauft
die
Glunz
AG
im
Jahr
und
macht
daraus
inzwischen
bereits
Möbel-
Baustoffe,
die
wie
Altpapier
zumindest
in
der
Theorie
mehrmals
verwendet
werden
können,
bevor
sie
dann
wirklich
verbrannt
werden:
"
Kaskaden-
Nutzung"
nennt
Alte
felder
diesen
Weg
der
Zukunft.
Gegenwärtig
wird
aber
schon
die
Hälfte
des
in
Deutschland
vermarkteten
Holzeinschlags
verbrannt:
als
Kaminholz,
Pellets
oder
Hackschnitzel.
Und
es
ist
diese
Nachfrage
nach
Energieholz,
das
früher
einmal
nur
von
der
Spanplattenindustrie
genutzt
wurde,
die
heute
auf
bereiter
Basis
die
Holzpreise
in
die
Höhe
treibt.
Als
Antwort
auf
dieses
Dilemma
sollten
die
ungenutzten
Holzvorräte
vor
allem
bei
den
kleinen
Privatwäldern
mobilisiert
und
genutzt
werden,
folgerte
Altefeld:
"
Der
passive
Waldbesitzer
ist
das
Problem"
,
sagte
der
Holzeinkäufer
jetzt
als
Gast
bei
der
Mitgliederversammlung
der
Waldschutzgenossenschaft
Osnabrück-
Süd,
"
denn
eine
forstfachliche
Beratung
kann
für
den
Waldbesitzer
Wirtschaftlichkeitsreserven
und
damit
höhere
Einnahmen
erschließen"
.
Und,
so
darf
man
hinzufügen,
der
Holzindustrie
wäre
damit
auch
geholfen,
weil
sie
den
begehrten
Rohstoff
vor
der
Haustür
gewinnen
kann
und
nicht
auf
unsichere
Importe
angewiesen
ist.
Das
Thema
einer
angemessenen
fachlichen
Beratung
der
privaten
Waldbesitzer
stand
gleich
mehrfach
auf
der
Tagesordnung
der
Waldschutzgenossenschaft:
Johannes
Meyer
zum
alten
Borg
loh,
Vorsitzender
der
Vereinigung
von
1800
Waldbesitzern
im
Umland
von
Osnabrück,
kritisierte
mit
deutlichen
Worten
die
anstehende
Reform
bei
den
Forstämtern
der
Landwirtschaftskammer
in
Weser-
Ems,
mit
der
das
Landwirtschaftsministerium
1,
2
Millionen
Euro
einsparen
will.
Es
sollen
schon
zum
nächsten
Jahr
die
drei
verbliebenen
Forstämter
zu
einer
Dienststelle
(mit
Sitz
in
Osnabrück
und
einer
Außenstelle
in
Oldenburg)
zusammengelegt
werden.
Deren
Leiter
wird
dann
für
120
000
Hektar
Wald
und
44
(!)
Revierförster
verantwortlich
sein.
"
Die
Kürzungen
setzen
sich
fort"
,
klagte
Johannes
Meyer
zum
alten
Borgloh,
"
aber
der
Beratungsbedarf
bei
den
Mitgliedern
steigt."
Denn
im
Gegensatz
zur
Landwirtschaft
gebe
es
in
der
Forstwirtschaft
keinen
Strukturwandel,
sondern
unter
den
Waldbesitzern
mit
meist
kleinen
Flächen
gebe
es
eher
noch
mehr
berufsfremde
Eigentümer.
Auf
die
Revierförster
komme
deshalb
eher
noch
mehr
Arbeit
zu.
Das
müsse
auch
gewürdigt
werden.
Aber
bei
allen
Hiobsbotschaften
gibt
es
auch
gute
Nachrichten
für
die
Forst
wirte:
Die
Holzpreise
sind
so
gut
wie
lange
nicht
mehr.
Von
einer
hohen
Nachfrage
bei
Nadelholz
konnte
Forstamtsleiter
Ludwig
Hackelberg
berichten,
für
Fich
ten-
und
Kiefern-
Stammholz
wie
auch
beim
geringwertigen
Industrieholz
seien
Preis
steigerungen
von
bis
zu
30
Prozent
zu
verzeichnen.
Im
Laubholz-
Bereich
erwarten
die
Forstleute
in
dieser
Saison
gute
erlöse
bei
dunklen
Hölzern
wie
Eiche
und
Esche,
während
die
Buche
in
einem
Nachfrage-
Tief
steckt.
Da
trösten
allenfalls
die
Brennholz-
Kunden.
Die
Zahl
der
Holzfeuerungen
(66
827
Kamine,
180
Pelletheizungen
und
43
Hackschnitzelkraftwerke
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück)
ist
seit
der
letzten
Feuerstättenzählung
erneut
um
zwölf
Prozent
gestiegen.
Autor:
fhv