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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ein Vorbild für die Straßenbahn
Zwischenüberschrift:
Initiative besucht Nordhausen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
pm Osnabrück. Selbst bei nur 44 000 Einwohnern kann Nordhausen die Straßenbahn auf wirtschaftlich stabiler Grundlage betreiben. Das erfuhren Mitglieder der Osnabrücker Stadtbahn-Initiative anlässlich eines Informationsbesuches in der am südlichen Rand des Harzes gelegenen Stadt in Thüringen. " Wir sind heute froh, dass wir die seit dem Jahr 1900 verkehrende Straßenbahn retten konnten, als zu DDR-Zeiten solche Systeme in Städten unter 100 000 Einwohnern dichtgemacht werden sollten", betonte Betriebsleiter Fritz Keilholz.
Kaum am Bahnhof in Nordhausen angekommen, wurden die sieben Osnabrücker von Keilholz und Geschäftsführerin Gabriele Schuchard direkt zum Ausflug in die Straßenbahn geleitet. Die 40 Sitzplätze waren am Samstagmittag gut besetzt. Insgesamt waren neun von zehn Fahrzeugen unterwegs, deren Anschaffung zu 70 Prozent vom Land bezuschusst wurde. Da sie selbst eine Steigung von 9, 3 Prozent schaffen, dürfte für diese Bahnen auch der Schinkelberg in Osnabrück kein Problem sein.
Bei maximal möglichen 70 km/ h wird in Nordhausen im 10-Minuten-Takt gefahren. Werktags fährt die erste Bahn um 4.15 Uhr, die letzte um 23.45 Uhr, am Wochenende 5.15 Uhr bis 23 Uhr. Besonderheit ist die Verbindung zum Nahverkehrsnetz in Ihlfeld, wo ohne Oberleitung gefahren wird. " Eine Weltneuheit", so Keilholz.
Die Einzelfahrt kostet 1, 30 Euro, bei Gruppen ab 10 Personen 0, 70 Euro. Beauftragt mit dem Betrieb über zehn Jahre bis 2017 ist die Verkehrsbetriebe Nordhausen GmbH, zu 100 Prozent eine Tochter der Stadt.
Als Riesenvorteil bewerten die Gastgeber die Einigkeit im Stadtrat für die Stadtbahn: " Ich komme eigentlich aus der ? Gummi-Fraktion', bin aber jetzt zum leidenschaftlichen Bahn-Fan geworden", erklärte Geschäftsführerin Schuchard. Das nahmen die Osnabrücker als Ermutigung mit nach Hause.
Autor:
pm


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