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1.
Erscheinungsdatum:
07.12.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
die
Integration
des
Themas
Fairtrade
in
das
Pilotprojekt
Globales
Lernen
am
Graf-
Staufenberg-
Gymnasium.
Überschrift:
Damit es Schülern in anderen Ländern besser geht
Zwischenüberschrift:
Bildungsarbeit schafft Bewusstsein für fairen Handel: Das Beispiel Graf-Stauffenberg-Gymnasium
Artikel:
Originaltext:
In
der
Schulpause
verkaufen
Marie-
Luara
Barbara
und
ihre
Mitschülerinnen
im
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasium
fair
gehandelte
Produkte.
Foto:
Elvira
Parton
tw
Osnabrück.
Die
elfjährige
Marie-
Luara
Barbara
kennt
sich
aus.
"
Durch
Fairtrade
wird
die
Mühe
der
Bauern
besser
bezahlt"
,
sagt
sie.
Die
Sechstklässlerin
weiß
auch,
dass
es
Geschäftsleute
gibt,
die
die
Bauern
nicht
gut
bezahlen.
Ihr
Wissen
hat
das
Mädchen
mit
den
langen
roten
Haaren
in
der
Dritte-
Welt-
AG
und
im
Religionsunterricht
am
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasium
(GSG)
erworben.
Zweimal
in
der
Woche
steht
Marie-
Luara
in
einer
großen
Pause
im
Foyer
der
Schule
und
verkauft
mit
anderen
Schülern
Tee
aus
Südafrika,
recycelte
Tüten
aus
Plastik
für
Flaschen
oder
Satin-
Täschchen
aus
Indien.
Dazu
gibt
es
Infos
auf
Flyern.
Die
Produkte
haben
eins
gemein:
Sie
tragen
das
Fair
trade-
Siegel.
Nur
auf
den
Freundschaftsbändern
ist
das
grün-
blaue,
an
Yin
und
Yang
erinnernde
Zeichen
nicht
zu
sehen.
Sie
stammen
von
der
Partnerschule
des
GSG
in
Santa
Rosa
in
Peru.
Das
Engagement
für
die
Menschen
in
Entwicklungsländern
hat
Tradition.
Die
Dritte-
Welt-
AG
existiert
seit
20
Jahren.
Schon
in
der
5.
Klasse
werden
die
Schüler
des
GSG
über
die
Lebensverhältnisse
von
Kindern
in
diesen
Ländern
unterrichtet,
berichtet
Simone
Rita
Müller,
die
am
GSG
Religion
und
Deutsch
unterrichtet.
Später
stünden
wirtschaftliche
und
politische
Zusammenhänge
zwischen
armen
und
reichen
Ländern
dieser
Erde
auf
dem
Stundenplan.
Das
Thema
Fairtrade
schwinge
dabei
immer
mit.
"
Es
zieht
sich
durch
alle
Bereiche
der
Schule"
,
sagt
Müller.
In
Planung
sei
die
Gründung
einer
Schülerfirma,
die
Fairtrade-
Produkte
verkauft.
Das
GSG
nimmt
als
eine
von
zehn
Schulen
an
dem
zweijährigen
Pilotprojekt
"
Globales
Lernen"
des
Landes
Niedersachsen
teil.
Damit
soll
das
Thema
langfristig
im
Unterricht
des
Sekundarbereichs
I
integriert
werden.
Darin
enthalten
ist
auch
das
Thema
fairer
Handel.
"
Die
Schüler
sollen
lernen,
wie
zum
Beispiel
der
Alltag
auf
einer
Teefarm
aussieht
oder
welche
Arbeitsbedingungen
dort
herrschen"
,
erklärt
Simone
Rita
Müller.
Der
Unterricht
habe
aber
auch
praktische
Bezüge,
wenn
die
Schüler
zum
Beispiel
die
Waben
eines
Fußballs
zusammennähen
sollen.
Dann
würden
sie
merken,
wie
anstrengend
diese
Arbeit
sei,
die
von
vielen
Kindern
in
Billiglohn-
Ländern
ausgeführt
wird,
die
so
alt
sind
wie
die
GSG-
Schüler,
so
Müller.
Die
Schüler
lernen
aber
auch
positive
Beispiele
kennen,
bei
denen
die
Eltern
mehr
Geld
für
ihre
Arbeit
bekommen
und
die
Kinder
zur
Schule
gehen
können.
"
Den
Schülern
wird
so
bewusst,
dass
ein
Zusammenhang
zwischen
Arm
und
Reich
besteht"
,
sagt
Müller
und
fügt
an:
"
Für
viele
ist
es
ein
Aha-
Erlebnis.
Sie
merken,
dass
es
cool
ist,
dass
sie
zur
Schule
gehen
können."
Neben
neun
Schulen,
26
Kirchengemeinden
und
konfessionellen
Einrichtungen
sowie
sechs
Vereinen
in
Osnabrück
bieten
das
Aktionszentrum
Dritte
Welt,
die
Süd-
Nord-
Beratung
und
Brot
für
die
Welt
Bildungsangebote
für
Kinder
und
Jugendliche
an.
"
Das
Bewusstsein
für
fairen
Handel
zu
schaffen
ist
mehr
wert
als
der
Verkauf
der
Produkte"
,
sagt
Dirk
Steinmeyer
von
der
Süd-
Nord-
Beratung.
Mittlerweile
würden
die
Berater
schon
in
Kindergärten
gehen,
erzählt
er.
Die
Erfahrung
zeige,
dass
Kinder
dem
Thema
Fairtrade
gegenüber
aufgeschlossen
und
begeisterungsfähig
seien,
erzählt
Steinmeyer.
"
Zum
Teil
nehmen
sie
ihre
Eltern
dann
an
die
Hand
und
gehen
mit
ihnen
in
den
Weltladen."
Autor:
tw