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1.
Erscheinungsdatum:
07.12.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vorstellung
der
Arbeitsweise
an
der
Integrierten
Gesamtschule
Eversburg.
Statt
des
althergebrachten
Frontalunterrichts
wird
Wert
darauf
gelegt,
daß
Schüler
den
Stoff
selbstständig
erarbeiten.
Überschrift:
Start geglückt
Zwischenüberschrift:
100 Tage Integrierte Gesamtschule: EU-Fachleute schauten sich um
Artikel:
Originaltext:
Mathestunde
mit
Stadtplan:
Die
Lehrerin
Elisabeth
Buck
berät
die
Schüler
bei
der
Arbeit
in
kleinen
Gruppen.
Foto:
Elvira
Parton
Osnabrück.
Die
Integrierte
Gesamtschule
(IGS)
in
Eversburg
-
vor
gut
100
Tagen
als
erste
IGS
in
Osnabrück
gestartet
-
ist
im
Alltag
angekommen.
Von
Martina
Schwager
-
Lisa-
Marie
nimmt
ihr
Englisch-
Heft
zur
Hand.
Sie
muss
noch
ihre
Hausaufgaben
machen:
mitten
am
Vormittag,
in
der
Individuellen
Lernzeit
(ILZ)
,
nach
der
ersten
Stunde.
Derweil
hat
Ali
noch
eine
Frage.
Mathelehrerin
Elisabeth
Buck
weist
ihn
mit
dem
Zeigefinger
auf
das
Schild
an
der
Tafel
hin:
Ich-
Phase
heißt:
selbstständiges
Lernen,
keine
Fragen,
keine
Antworten.
Die
150
Fünftklässler
und
zehn
Lehrer
kennen
sich
inzwischen
aus:
mit
Individueller
Lernzeit
(ILZ)
,
Logbuch,
75-
Minuten-
Blöcken,
Ich-
Phase
und
Wir-
Phase.
Neben
dem
normalen
Unterricht
gehören
zum
Lernalltag
mehr
als
an
anderen
Schulen
noch
viele
Fortbildungen,
Provisorien,
Renovierungen
und
stetige
Arbeit
an
neuen
Konzepten.
In
diesen
Tagen
haben
die
Lehrerinnen
und
Lehrer
einen
Workshop
zum
"
selbst
gesteuerten
Lernen"
absolviert.
Eine
Gruppe
von
15
Schulleitern
und
Bildungsexperten
aus
europäischen
Ländern
hat
sich
über
Unterrichtsmethoden
der
IGS
Osnabrück
informiert.
Schulleiter
Stefan
Knoll
beurteilt
die
ersten
Wochen
des
Aufbaus
positiv.
Auch
die
Resonanz
der
Eltern
sei
sehr
gut.
Sie
lobten
eine
angenehme
Arbeitsatmosphäre
ohne
Druck
und
mit
viel
Zeit
für
die
individuelle
Entwicklung
der
Kinder.
Schüler
mit
Empfehlungen
für
alle
drei
Schulformen
-
Hauptschule,
Realschule,
Gymnasium
-
werden
die
gesamte
Zeit
im
Klassenverband
unterrichtet.
Eine
Differenzierung
erfolgt
innerhalb
des
Unterrichts.
Auch
in
der
sechsten
Klasse
wird
das
so
bleiben.
Erst
ab
der
siebten
Klasse
werden
die
Schüler
in
einigen
Fächern
verschiedenen
Leistungsstufen
zugeordnet.
Ein
Schüler
kann
dann
in
Mathe
zu
Leistungsstärkeren
und
in
Deutsch
zu
den
Schwächeren
eingeteilt
werden.
Der
Unterricht
an
der
IGS
ist
in
75-
Minuten-
Blöcke
gegliedert.
Das
ermöglicht
die
Einteilung
in
verschiedene
Lernzeiten:
das
selbstständige
Arbeiten
in
der
Ich-
Phase
sowie
die
Erledigung
von
Aufgaben
in
Kleingruppen
(Du-
Phase)
und
größeren
Gruppen
(Wir-
Phase)
.
Wichtiges
Mittel
der
Verständigung
zwischen
Schülern,
Eltern
und
Lehrern
ist
das
"
Logbuch"
.
Schüler
tragen
die
Fortschritte
bei
der
Erledigung
ihrer
Aufgaben
während
der
individuellen
Lernzeit
ein.
Lehrer
notieren
Erfolge,
Beurteilungen
und
Benachrichtigungen
für
die
Eltern
wöchentlich.
Zum
selbst
gesteuerten
Lernen
gehört,
dass
Lehrer
nicht
mit
langen
Erklärungen
beginnen.
Sie
motivieren
die
Schüler,
sich
neue
Erkenntnisse
selbst
zu
erarbeiten.
Elisabeth
Buck
hat
für
den
Matheunterricht
die
Kopie
eines
Innenstadtplans
von
Osnabrück
ausgeteilt.
Die
Schüler
sollen
sich
einen
Rundgang
überlegen,
wichtige
Gebäude
einbeziehen,
den
Weg
und
die
Zeit
berechnen.
Weitere
Hinweise
gibt
es
nicht.
Lisa-
Marie
stellt
der
Klasse
das
Ergebnis
ihrer
Gruppe
vor:
Die
Länge
der
Strecke
haben
sie
anhand
des
aufgedruckten
Maßstabs
mit
dem
Lineal
gemessen.
Christian
hat
eine
Methode,
wie
er
die
Zeit
für
den
Rundgang
berechnet:
"
Wenn
ich
mit
meinem
Hund
spazieren
gehe,
brauche
ich
für
eine
ähnliche
Strecke
ungefähr
45
Minuten."
Die
anwesenden
europäischen
Bildungsexperten
sind
begeistert:
Die
Schüler
beteiligten
sich
überdurchschnittlich,
seien
stets
aufmerksam.
Die
Lehrerin
gehe
während
der
Gruppenarbeit
sehr
individuell
auf
die
Schüler
ein.
Im
neuen
Schuljahr
stehen
laut
Schulleiter
Knoll
weitere
Veränderungen
an.
Es
werden
nicht
nur
noch
einmal
150
Schüler
dazukommen,
sondern
auch
noch
einmal
zehn
Lehrer.
Ein
weiterer
Trakt
der
Hauptschule
im
Schulzentrum
Eversburg
soll
an
die
IGSübergehen.
Geplant
ist
die
Einrichtung
einer
oder
zweier
integrativer
Klassen
für
Schüler
mit
Behinderungen.
Als
zweite
Fremdsprache
wird
neben
Französisch
wahrscheinlich
Spanisch
angeboten.
Autor:
Martina Schwager