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1.
Erscheinungsdatum:
04.12.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Wichtige
bürokratische
Hürde
für
die
Verlegung
der
B51
genommen.
Baubeginn
offen.
Überschrift:
Verlegung der B 51 jetzt unanfechtbar
Zwischenüberschrift:
Belms Bürgermeister Bernhard Wellmann erleichtert - Baubeginn ungewiss
Artikel:
Originaltext:
Lärm,
Abgase,
Gestank
-
der
Verkehr
auf
der
Belmer
Ortsdurchfahrt
ist
eine
Belastung
für
die
Bürger:
Archivfoto:
Elvira
Parton
Belm.
Ein
Schild
steht
im
Foyer
des
Belmer
Rathauses.
In
großen
Buchstaben
steht
darauf
"
B
51
neu
sofort."
Es
ist
das
Relikt
eines
Demonstrationszugs,
bei
dem
Belmer
sich
für
eine
Verlegung
der
Bundesstraße
einsetzten.
Sie
werden
das
Plakat
in
guter
Erinnerung
halten.
Der
Planfeststellungsbeschluss
für
das
Großprojekt
ist
unanfechtbar.
"
Es
liegt
jetzt
Baurecht
vor"
,
sagt
der
Leiter
der
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr
Osnabrück,
Cord
Lüesse.
Von
Christoph
Granieczny
- "
Wenn
man
so
viele
Jahre
daran
gearbeitet
hat,
ist
es
eine
große
Erleichterung,
wenn
endlich
gebaut
werden
darf"
,
sagt
Belms
Bürgermeister
Bernhard
Wellmann.
Schon
1978
hatte
das
Bundesverkehrsministerium
nämlich
eine
Linie
förmlich
bestimmt:
Neubau
der
B
51/
65
von
der
Ortsumgehung
Osnabrück
bis
zur
Ortsumgehung
Ostercappeln.
Dazu
lieferte
das
damalige
Straßenbauamt
Osnabrück,
Vorgänger
der
Landesbehörde,
eine
Zeichnung,
die
einen
möglichen
Verlauf
des
Neubaus
skizziert.
Damit
ist
die
Verlegung
der
Bundesstraße,
die
vielen
hier
als
Bremer
Straße
bekannt
ist,
zu
einem
Ziel
der
Raum-
und
Landesplanung
erhoben
worden.
Unterfüttert
wurde
dieser
Schritt
mit
dem
Ergebnis
einer
Verkehrszählung
im
selben
Jahr:
14
000
Fahrzeuge
rollten
damals
täglich
durch
die
Gemeinde
am
Stadtrand
Osnabrücks.
1991
waren
es
doppelt
so
viele
Autos,
heute
sind
es
wohl
noch
mehr.
Lärm,
Abgase,
Gestank
-
die
Belastungen
für
die
Anrainer
sind
enorm.
Doch
immer
wieder
stockte
das
Verfahren
und
schleppte
sich
über
die
Jahrzehnte
dahin.
Die
Bürger
gingen
auf
die
Straße,
das
Forum
Belmer
Unternehmen
sammelte
Unterschriften
und
schrieb
Petitionen.
Erst
Mitte
dieses
Jahrzehnts
nahm
der
Prozess
Fahrt
auf.
Unumstritten
war
das
Projekt
nie.
Der
Widerstand
dagegen
wuchs
aber
erst,
als
die
Straßenbaubehörde
2007
im
Zuge
des
Planfeststellungsverfahrens
einen
konkreten
Entwurf
der
Belmer
Kommunalpolitik
vorlegte.
Hauptkritikpunkt
vieler
Fraktionen
ist
auch
heute
noch,
dass
beim
geplanten
vierspurigen
Ausbau,
der
parallel
zu
den
Bahnschienen
der
Strecke
Osnabrück-
Bremen
auf
einem
bis
zu
neun
Meter
hohen
Wall
verlaufen
soll,
weitgehend
auf
aktiven
Lärmschutz
verzichtet
werden
soll.
"
Die
bundesweit
gültige
Rechtslage
gibt
aber
aktiven
Lärmschutz
nicht
her"
,
erklärt
Lüesse.
Im
Oktober
lag
der
Planfeststellungsbeschluss
noch
in
den
Rathäusern
in
Belm
und
Osnabrück
aus;
den
möglichen
Klageweg
hat
jedoch
niemand
beschritten.
"
Wir
könnten
also
bauen"
,
sagte
Lüesse.
"
Dazu
müsste
das
Projekt
allerdings
in
den
Straßenbauplan
des
Bundes
aufgenommen
werden."
Das
werde
auch
irgendwann
erfolgen.
Wann
allerdings
Geld
für
die
B
51
neu
bereitgestellt
werde,
sei
heute
nicht
abzusehen.
Im
Bundesverkehrswegeplan
hat
die
Ortsumgehung
Belm
nach
wie
vor
den
Status
"
vorrangig"
,
wie
viele
andere
Straßenbauprojekte
auch.
Innerhalb
einer
Frist
von
zehn
Jahren
sollte
schon
mit
dem
Bau
begonnen
werden.
Bürgermeister
Wellmann
hofft,
dass
er
noch
im
Dienst
den
ersten
Spatenstich
setzen
wird.
"
Es
wäre
ein
Höhepunkt
meiner
jahrzehntelangen
Laufbahn
als
Kommunalpolitiker"
,
sagt
er.
Denn
auch
er
saß
Anfang
der
70er-
Jahre
mit
am
Tisch,
als
sich
Belm
mit
der
B-
51-
Verlegung
zu
beschäftigen
begann.
Im
Oktober
2014
endet
Wellmanns
Amtszeit.
Kommentar
Mehr
Schutz
Von
Christoph
Granieczny
-
Motoren
dröhnen,
Abgasschwaden
wabern
durch
die
Luft
-
dass
die
Verlegung
der
Bremer
Straße
Sinn
macht,
steht
außer
Frage.
Wer
Zweifel
hat,
kann
sich
ja
mal
für
ein
paar
Minuten
nahe
der
Ortsdurchfahrt
aufhalten.
Anlieger
stellen
Skeptikern
sicherlich
einen
Platz
auf
ihrer
Veranda
zur
Verfügung.
Aber
wird
das
vorrangige
Ziel,
weniger
Lärmbelastung
für
die
Belmer,
damit
auch
erreicht?
Oder
schallt
es
von
der
autobahnähnlichen
Straße
im
Einklang
mit
der
Bahnstrecke
genauso
laut
auf
die
Siedlungen
herunter
wie
zuvor?
Viele
befürchten
es.
Bürgermeister
Wellmanns
Arbeit
am
Projekt
B
51
neu
ist
noch
nicht
beendet.
Er
muss
jetzt
alle
Beteiligten
an
einen
Tisch
holen
und
so
viel
Lärmschutz
für
die
Bürger
herausschlagen
wie
möglich.
Autor:
Christoph Granieczny