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1.
Erscheinungsdatum:
03.12.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
die
bevorstehende
Auszeichnung
der
Stadt
als
"
Fairtrade
Town"
,
Fair
Trade
im
Allgemeinen
und
mögliche
weitere
Verbesserungen.
Überschrift:
"Die Stadt kann ein Vorbild sein"
Zwischenüberschrift:
Von den Pflastersteinen in der Fußgängerzone bis zur Dienstkleidung: Fairer Handel hat viele Seiten
Artikel:
Originaltext:
Initiative
für
Kinder:
Nach
der
Schule
fertigen
junge
Leute
in
Peru
T-
Shirts,
Holzspielzeug
und
Grußkarten
für
den
fairen
Handel.
Das
von
terre
des
hommes
unterstützte
Projekt
hat
die
Lebensbedingungen
der
Kinder
nachhaltig
verbessert.
Foto:
Lisa
Streicher
Osnabrück.
Am
kommenden
Dienstag
wird
die
Stadt
Osnabrück
als
"
Fairtrade
Town"
ausgezeichnet.
Dieses
Siegel
bekommen
Städte,
deren
Verwaltungen,
Geschäfte,
Gastronomie-
Betriebe
und
öffentliche
Einrichtungen
fair
gehandelte
Produkte
anbieten
und
verwenden.
Volker
Bajus
ist
Kinderrechtsreferent
bei
terre
des
hommes,
Ratsherr
der
Grünen
und
Mitglied
der
Steuerungsgruppe
"
Fair
trade
Town"
.
Er
meint,
die
Stadt
könne
wesentlich
mehr
in
Sachen
fairer
Handel
tun.
Von
Thomas
Wübker
-
Wer
sich
in
der
Fußgängerzone
auf
die
Suche
nach
fair
gehandelten
Produkten
begibt,
der
geht
dabei
über
Granit
aus
China.
Der
war
zwar
seinerzeit
günstig,
stammt
aber
aus
einem
Steinbruch,
in
dem
die
Arbeiter
alles
andere
als
fair
behandelt
wurden.
Volker
Bajus
war
vor
einem
Jahr
selbst
in
einem
Steinbruch
in
Indien,
wo
er
gesehen
hat,
wie
erwachsene
Arbeiter
in
Badelatschen
"
in
gefährlichen
Situationen
unterwegs
waren"
,
Teenager
mit
Presslufthämmern
hantierten
und
Zehnjährige
unter
schwierigen
Bedingungen
arbeiteten.
Momentan
seien
Steine
wieder
günstig
zu
haben,
sagt
Bajus.
Es
gebe
aber
mittlerweile
die
zwei
Sozial-
Siegel
"
Fair
Stone"
und"
XertifiX"
,
an
denen
erkennbar
sei,
dass
die
Arbeiter,
die
diese
Steine
bearbeitet
hätten,
nicht
ausgebeutet
worden
seien.
Bajus
empfiehlt,
bei
den
Händlern
nachzufragen.
"
So
wird
bei
Händlern
Bewusstsein
geschaffen"
,
sagt
er.
Dies
gelte
auch
für
andere
Produkte
wie
Kleidung,
insbesondere
aber
für
"
Kolonialwaren"
wie
Kaffee,
Kakao
oder
Tee,
die
aus
der
südlichen
Hemisphäre
unseres
Planeten
stammten.
"
Niemand
kauft
gerne
Produkte
aus
ausbeuterischer
Kinderarbeit,
aber
viele
wissen
auch
nicht,
woher
sie
stammen"
,
sagt
er.
Klar
sei
aber,
dass
viele
Waren
bei
Billig-
Discountern
aus
ausbeuterischer
Arbeit
stammten.
Grundsätzlich
spricht
sich
terre
des
hommes
nicht
gegen
Kinderarbeit
aus,
sagt
Bajus.
Er
berichtet
von
einer
Bewegung
in
Südamerika,
in
der
sich
Kinder
zusammengeschlossen
haben.
Sie
stellen
zum
Beispiel
T-
Shirts
her,
die
fair
gehandelt
werden.
"
Diese
Kinder
gehen
zur
Schule
und
werden
nicht
ausgebeutet"
,
sagt
Bajus.
Durch
ihre
Arbeit
finanzieren
sie
sich
selbst
und
zum
Teil
auch
ihre
Familien.
"
Würde
man
ihnen
die
Arbeit
nehmen,
dann
fielen
sie
ins
soziale
Nichts"
,
sagt
er.
Produkte
mit
dem
Transfair-
Siegel
schaffen
Sicherheit
für
Konsumenten.
"
Die
Stadt
ist
ja
auch
ein
Konsument,
ein
sehr
großer
sogar"
,
sagt
Bajus.
Osnabrück
schenke
zwar
seit
einigen
Jahren
fair
gehandelten
Kaffee
aus.
Aber
fairer
Handel
erstrecke
sich
auch
auf
viele
andere
Bereiche
wie
zum
Beispiel
Steine
oder
Arbeitskleidung
für
die
Müllabfuhr
oder
die
Feuerwehr.
"
Die
Stadt
könnte
da
ein
Vorbild
sein"
,
sagt
Bajus.
Das
Thema
"
Fairer
Handel"
solle
weiter
im
Bewusstsein
der
Osnabrücker
verankert
werden,
sagt
Bajus.
Gewünscht
sei
unter
anderem
eine
Neuauflage
des
"
Fairführers"
,
einer
Art
Stadtführer,
in
dem
Geschäfte
und
Einrichtungen
aufgelistet
seien,
die
faire
Produkte
anböten.
Ob
es
tatsächlich
dazu
komme,
sei
aber
in
Zeiten
knapper
Kassen
fraglich,
so
Bajus.
Autor:
Thomas Wübker