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1
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1.
Erscheinungsdatum:
02.12.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
den
frühen
Wintereinbruch
und
wie
sich
Osnabrücker
dagegen
wappnen.
Überschrift:
Bibbern bei gefühlten minus 17 Grad
Zwischenüberschrift:
Klirrende Kälte: Winter zeigt sich ungewöhnlich früh von seiner eisigen Seite - Mützen ausverkauft
Artikel:
Originaltext:
Gut
eingepackt,
gewinnen
Sylvie
Esaa
und
Marieke
Köster
bei
einem
Bummel
über
den
Weihnachtsmarkt
der
klirrenden
Kälte
auch
gute
Seiten
ab.Foto:
Uwe
Lewandowski
Osnabrück.
Die
ganze
Region
bibbert:
Ungewöhnlich
früh
zeigt
sich
der
Winter
in
diesem
Jahr
von
seiner
kältesten
Seite.
Die
Temperaturen
betrugen
Mittwochnachmittag
minus
neun
Grad.
Durch
den
eisigen
Wind
war
die
Kälte
kaum
auszuhalten.
Die
gefühlten
Temperaturen
lagen
nach
Auskunft
von
Meteorologen
bei
minus
17
Grad.
Schal
und
Mütze
waren
Pflicht.
Von
Matthias
Berger
-
Wissenschaftler
bezeichnen
den
Unterschied
zwischen
gemessener
und
gefühlter
Temperatur
als
"
Windchill-
oder
Fröstel
effekt"
.
Bei
Temperaturen
unter
zehn
Grad
bewirkt
frischer
Wind,
dass
sich
die
Oberflächentemperatur
des
Körpers
und
die
Umgebungstemperatur
der
Luft
schneller
angleichen.
Das
empfinden
Menschen
als
kühlend
-
insbesondere
bei
extremem
Frost,
der
noch
bis
zum
Wochenende
andauern
soll.
Russische
Meteorologen
prognostizieren
derweil
für
Europa
einen
Jahrtausendwinter
mit
arktischen
Temperaturen
von
bis
zu
minus
30
Grad.
Klimaforscher
Erich
Roeckner
vom
Max-
Planck-
Institut
für
Meteorologie
in
Hamburg
weist
die
Vorhersage
als
Spekulation
zurück.
Laut
Jahreszeitentrend
des
Deutschen
Wetterdienstes
liegt
die
Wahrscheinlichkeit
für
einen
besonders
kalten
Winter
bei
lediglich
20
Prozent.
Und
eine
Kälteperiode
Anfang
Dezember
ist
nichts
Ungewöhnliches.
Die
Eiszeit
bekommen
derzeit
auch
die
Händler
auf
den
Osnabrücker
Wochenmärkten
zu
spüren
-
am
Mittwoch
im
Stadtteil
Schinkel.
Gemüseverkäufer
Ludger
Münzebrock
hat
seine
Kartoffeln
mit
einem
Zelt
geschützt,
in
dem
er
einen
Heizkörper
aufgestellt
hat.
Nur
der
Grünkohl
kann
draußen
bleiben,
denn
das
Wintergemüse
verträgt
den
Frost.
"
Der
Umsatz
ist
im
Winter
immer
niedriger
als
im
Sommer.
Der
Platz
hier
wird
nicht
gestreut.
Für
ältere
Leute
ist
es
dadurch
schwierig,
auf
den
Markt
zu
gehen"
,
beklagt
Münzebrock.
Claudia
Geist
von
der
Imbissbude
nebenan
hat
ebenfalls
unter
der
Kälte
zu
leiden.
Dank
der
heißen
Fritteuse
ist
ihr
zwar
warm,
aber
nur
bis
zur
Hüfte.
"
Das
Auf-
und
Abbauen
ist
das
Schlimmste.
Die
Vorhänge
unseres
Wagens
sind
gefroren,
wenn
wir
die
einpacken,
frieren
unsere
Hände
ein."
Den
Frösteleffekt
erleben
die
Osnabrücker
besonders
unangenehm
an
der
Bahnhofhaltestation
Altstadt.
Ungeschützt
müssen
die
Leute
in
erhöhter
Lage
auf
ihren
Zug
warten,
während
ihnen
der
eisige
Wind
um
die
Ohren
pfeift.
Weil
ein
Zug
ausgefallen
ist,
steht
Anne
von
Handrup
seit
einer
Stunde
auf
dem
Bahnsteig.
"
Eigentlich
finde
ich
trockene,
kalte
Luft
ganz
angenehm.
Aber
hier
ist
es
sehr,
sehr
kalt,
weil
man
keinen
Schutz
hat."
Max
Kraft
wartet
ebenfalls
auf
seinen
Zug.
Er
sieht
die
Kälte
gelassen,
allerdings
muss
er
auch
nur
sechs
Minuten
warten.
"
Trockene,
kalte
Luft
ist
eigentlich
ganz
schön.
Starker
Hitze
kann
ich
weniger
abgewinnen."
Sein
Tipp,
um
sich
gegen
die
Kälte
zu
wappnen?
"
Warm
anziehen
und
Bewegung,
damit
der
Kreislauf
in
Schwung
kommt."
Falls
uns
in
diesem
Jahr
wirklich
ein
Jahrtausendwinter
bevorsteht,
freut
sich
vor
allem
eine
Personengruppe:
die
Taxifahrer.
"
Die
Kälte
hat
uns
im
letzten
Jahr
das
Geschäft
gerettet"
,
erzählt
Taxifahrer
Werner
Börngen.
"
Wenn
es
so
kalt
ist,
lass
ich
den
Wagen
schon
mal
laufen.
Wir
Taxifahrer
setzen
uns
dann
zusammen
in
ein
Fahrzeug."
Auch
für
Bekleidungsgeschäfte
lohnt
sich
die
klirrende
Kälte.
"
Wir
haben
seit
zwei
Tagen
großen
Andrang.
Mützen,
Schals
und
Handschuhe
sind
momentan
der
Renner"
,
sagt
Anja
Herkenhoff
von
L
+
T.
Neuester
Trend
ist
eine
Mütze
aus
100
Prozent
Pelzimitat.
Auch
bei
Galeria
Kaufhof
ist
der
Andrang
auf
warme
Sachen
groß,
versichert
ein
Verkäufer:
"
Wir
hatten
eine
Mütze
mit
Ohrenschützern
im
Angebot,
die
war
nach
einem
Tag
ausverkauft."
Autor:
Matthias Berger