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1.
Erscheinungsdatum:
01.12.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Deutscher
Wetterdienst
verlässt
Osnabrück.
Messanlage
wird
in
Belm
wieder
aufgebaut.
Überschrift:
Osnabrück verschwindet von der Wetterkarte
Zwischenüberschrift:
Messstation am Ziegenbrink abgebaut - Daten kommen künftig aus Belm
Artikel:
Originaltext:
Die
Wetterstation
zieht
um:
Bei
eisiger
Kälte
demontierten
gestern
Matthias
Ellmer
(links)
und
Bodo
Schreier
die
hochsensiblen
Messgeräte,
die
im
Belmer
Ortsteil
Haltern
einen
neuen
Standort
bekommen.
Foto:
Klaus
Lindemann/
dpa
Die
Wetterstation
zieht
um:
Bei
eisiger
Kälte
demontierten
gestern
Matthias
Ellmer
(links)
und
Bodo
Schreier
die
hochsensiblen
Messgeräte,
die
im
Belmer
Ortsteil
Haltern
einen
neuen
Standort
bekommen.
Foto:
Klaus
Lindemann/
dpa
Osnabrück/
Belm.
Am
Ziegenbrink
in
Osnabrück
geht
eine
Ära
zu
Ende.
Die
vollautomatische
Messstation
des
Deutschen
Wetterdienstes
(DWD)
ist
von
der
Bildfläche
verschwunden.
Die
offiziellen
Daten
werden
ab
Anfang
Dezember
vom
neuen
Standort
im
Belmer
Ortsteil
Haltern
übermittelt.
Von
Holger
Jansing
-
Die
Messumgebung
am
Ziegenbrink
sei
zunehmend
ungünstiger
geworden,
erklärte
am
Dienstag
Joachim
Horn,
der
beim
DWD
in
Hamburg
für
die
Messnetzplanung
in
Niedersachsen
zuständig
ist.
Insbesondere
der
Bewuchs
in
der
Nachbarschaft
sei
für
aussagekräftige
Werte
inzwischen
zu
dicht.
Der
Windmesser
sei
aufgrund
der
Bäume
zu
hoch
angebracht.
Das
führe
zu
verfälschten
Ergebnissen.
Deshalb
habe
der
Wetterdienst
schon
lange
nach
einem
Alternativstandort
gesucht.
Fündig
wurden
die
Meteorologen
in
Belm-
Haltern.
Am
Burhaksweg
pachteten
sie
ein
2000
Quadratmeter
großes
Grundstück
von
Heinrich
Lübker.
Der
Landwirt
hat
sich
bereit
erklärt,
künftig
kleinere
Wartungsarbeiten
zu
übernehmen.
Er
wird
zum
Beispiel
gelegentlich
die
Sensoren
reinigen.
Der
eigentliche
Betrieb
ist
wie
am
Ziegenbrink
vollautomatisch
und
fernüberwacht.
Auf
dem
eingezäunten
Gelände
stehen
ein
Container
für
die
Datenaufbereitung
und
verschiedene
Messgeräte.
Bei
eisiger
Kälte
bauten
Matthias
Ellmer
und
Bodo
Schreier
gestern
die
hochsensible
Technik
in
Osnabrück
ab
und
transportierten
sie
nach
Haltern.
Die
neue
Station
dort
soll
heute
in
Betrieb
gehen.
Im
Minutentakt
werden
dann
unter
anderem
Temperaturen,
Windgeschwindigkeit,
Sicht,
Sonnenscheindauer
und
Luftfeuchtigkeit
zum
Zentralrechner
nach
Offenbach
übermittelt.
Joachim
Horn
ist
überzeugt,
dass
aufgrund
der
ungestörten,
freien
Lage
am
Burhaksweg
die
Werte
aus
Belm
besser
sein
werden
als
die
vom
Ziegenbrink.
Dort
hatte
der
DWD
im
Februar
1952
eine
erste
Wetterwarte
eingerichtet,
die
zuvor
ihrem
Standort
in
Bramsche
hatte.
Drei
Mitarbeiter
versahen
dort
ihren
Dienst,
bevor
aus
der
Warte
im
Dezember
2001
aus
Kostengründen
eine
unbemannte
Station
wurde.
Die
Technik
war
so
weit
fortgeschritten,
dass
der
DWD
auf
den
Menschen
als
Wetterbeobachter
verzichten
konnte.
Mit
dem
Umzug
nach
Haltern
verschwindet
Osnabrück
ganz
von
der
regionalen
Wetterkarte,
Belm
kommt
zu
neuen
Ehren.
Öffentliche
Aufgabe
Insgesamt
gehören
zum
Messnetz
des
DWD
181
hauptamtliche
Wetterwarten
und
-
stationen.
48
davon
sind
rund
um
die
Uhr
mit
Personal
besetzt,
27
zeitweise.
106
Stationen
werden
vollautomatisch
betrieben.
Dazu
zählen
auch
zwei
unbemannte
Feuerschiffe,
zwei
Leuchttürme
sowie
drei
Bojen
und
Baken.
Der
Bund
hatte
den
Deutschen
Wetterdienst
1952
als
Anstalt
des
öffentlichen
Rechts
gegründet.
Sie
nimmt
seitdem
nationale
meteorologische
Aufgaben
wahr.
Unter
anderem
warnt
der
DWD
die
Luft-
und
Seeschifffahrt
vor
Wettergefahren
und
dokumentiert
Klimaveränderungen.
Der
Messcontainer
der
niedersächsischen
Luftüberwachung
am
Ziegenbrink
bleibt
ungeachtet
des
DWD-
Umzuges
erhalten.
Luftschadstoffe
wie
Feinstaub
und
Stickstoffdioxid
werden
auch
in
Zukunft
sowohl
hier
als
auch
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
am
Schlosswall
gemessen.
Autor:
Holger Jansing