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1.
Erscheinungsdatum:
01.12.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vergleich
der
Ecke
Buersche
Straße/
Venloer
Straße/
Schinkelstraße
1946
und
2010.
Überschrift:
Die ganze Stadt versank in Trümmern
Zwischenüberschrift:
Trostlos: Schinkel 1946
Artikel:
Originaltext:
Nicht
viel
übrig
ließ
der
totale
Bombenkrieg
vom
einst
repräsentativ
bebauten
Platz
im
Zusammenlauf
von
Buerscher
Straße,
Schinkelstraße,
Venloer
Straße
und
Hamburger
Straße.
Das
Foto
von
1946
stammt
aus
der
Sammlung
von
Kurt
Oelgeschläger.
Nicht
viel
übrig
ließ
der
totale
Bombenkrieg
vom
einst
repräsentativ
bebauten
Platz
im
Zusammenlauf
von
Buerscher
Straße,
Schinkelstraße,
Venloer
Straße
und
Hamburger
Straße.
Das
Foto
von
1946
stammt
aus
der
Sammlung
von
Kurt
Oelgeschläger.
Osnabrück.
Bei
so
einem
Zerstörungsgrad
werden
die
Straßenansichten
fast
austauschbar.
Ein
kleiner
Test
auf
der
Straße
ergab:
Junge
Bewohner
aus
dem
vorderen
Schinkel
hatten
in
der
Tat
keine
Ahnung,
um
welche
Straßenkreuzung
es
sich
auf
dem
Trümmerbild
von
1946
handelt.
Von
Joachim
Dierks
-
Ältere
Passanten
hingegen,
die
die
Trümmerjahre
aus
eigener
Anschauung
miterlebt
haben,
wussten
sofort,
dass
es
die
Einmündung
der
Schinkelstraße
(von
links
hinten
kommend)
und
der
Venloer
Straße
(von
vorne
rechts)
in
die
Buersche
Straße
(von
links
nach
rechts
hinten
verlaufend)
zeigt.
Im
ersten
Nachkriegsjahr
sind
zwar
die
Straßen
frei
geräumt,
aber
ansonsten
deuten
die
ausgebombten
menschenleeren
Häuser
und
die
Schuttberge
an,
dass
der
Wiederaufbau
noch
nicht
eingesetzt
hat.
Aus
den
durchhängenden
Leitungsdrähten
lässt
sich
schließen,
dass
die
Straßenbahn
noch
nicht
wieder
fuhr.
In
der
Tat
war
die
Linie
3
(Martiniplatz-
Schinkel)
erst
als
letzte
der
Osnabrücker
Linien
wieder
befahrbar.
Andere
Strecken
wurden
ab
Spätsommer
1945
wieder
betrieben,
aber
erst
Ende
1946
herrschte
auf
dem
Abschnitt
Alte
Poststraße
bis
Rosenburg
freie
Fahrt.
Grund
für
die
immer
wieder
verschobene
Freigabe
war
ein
häufiges
Absacken
des
Untergrundes.
Bombentrichter
im
Gleisbereich
waren
zuvor
nur
ungenügend
aufgefüllt
und
verdichtet
worden.
Die
hier
abgebildeten
Straßenzüge
waren
vom
Bombenkrieg
besonders
hart
betroffen.
Sie
hatten
das
Pech,
zwischen
Stahlwerk,
Güterbahnhof
und
dem
Reichsbahn-
Ausbesserungswerk
in
unmittelbarer
Nähe
der
Hauptbahnlinien
zu
liegen
-
alles
häufige
Ziele
bei
den
insgesamt
79
Luftangriffen
auf
Osnabrück,
die
zwischen
1940
und
1944
1434
Tote
forderten
und
88
000
Menschen
obdachlos
machten.
Auffälligstes
Gebäude
auf
dem
Foto
von
1946
ist
das
in
seiner
Struktur
noch
erkennbare
Eckhaus
in
der
Bildmitte.
Gebaut
hat
es
Uhrmacher
Joseph
Sommer
um
1910.
Alte
Schinkelaner
erinnern
sich
noch
an
das
Ecktürmchen
im
Dach
des
repräsentativen
viergeschossigen
Wohn-
und
Geschäftshauses
Buersche
Straße
63,
das
von
einem
großen
Uhren-
Ziffernblatt
beherrscht
wurde.
Später
war
im
Erdgeschoss
eine
Filiale
der
Stadtsparkasse.
Der
Ex-
Ratsherr
Kurt
Oelgeschläger,
der
das
Bild
zur
Verfügung
stellte,
erinnert
sich
an
abenteuerliche
Streifzüge
durch
die
Kellerräume
der
Kriegsruine
und
an
eine
Wehrmachtspistole,
die
man
eigentlich
"
beim
Tommy"
hätte
abliefern
müssen.
Das
spitz
zulaufende
Haus
wurde
nicht
wieder
aufgebaut,
die
Hausnummer
63
gibt
es
heute
nicht
mehr.
Sie
fiel
der
Einmündung
der
Schinkelstraße
zum
Opfer.
Die
wurde
verschwenkt,
um
ein
rechtwinkliges
Abbiegen
zu
ermöglichen.
Im
Eckhaus
am
linken
Bildrand
war
die
Gaststätte
"
Zum
Felsen"
von
Peter
Heck
mit
dem
markanten
Torbogen
untergebracht.
Autor:
Joachim Dierks