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1.
Erscheinungsdatum:
30.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Podiumsdiskussion
zur
Einführung
der
Oberschule
mit
Vertretern
aus
Politik
und
Einzelverbänden.
Hier
eine
Zusammenfassung
der
Kernstandpunkte
und
Probleme.
Überschrift:
Noch Chancen für einen Konsens
Zwischenüberschrift:
SPD-Podiumsdiskussion zur Schulstruktur
Artikel:
Originaltext:
Sechs
Fachleute
diskutierten
bei
der
von
Annegret
Lalottis
moderierten
Veranstaltung.
Unser
Foto
zeigt
(v.
l.)
:
Tilman
Schieferdecker,
Klaus
Lang,
Claus
Peter
Poppe,
Annegret
Lalottis,
Karl
Heinz
Klare,
Laurenz
Suendorf
und
Markus
Gerling.
Foto:
privat
Georgsmarienhütte.
Die
künftige
Schulstruktur
in
der
Hüttenstadt
war
Thema
einer
von
Annegret
Lalottis,
Leiterin
der
GMHütter
Arbeitsagentur,
moderierten
Podiumsdiskussion,
zu
der
die
SPD-
Ratsfraktion
eingeladen
hatte.
Im
Mittelpunkt
der
Veranstaltung
standen
die
von
der
Landesregierung
vorgesehenen
Veränderungen
im
Schulbereich,
die
auch
noch
einmal
Thema
eines
Bildungsgipfels
in
Hannover
sind.
Von
Wolfgang
Elbers
-
In
Eingangsstatements
nahmen
die
Teilnehmer
Stellung
zu
den
bisher
bekannten
Plänen
für
die
"
Schulstruktur
der
Zukunft"
,
die
den
Kommunen
größere
Spielräume
bei
der
Ausgestaltung
der
Schullandschaft
geben
wird
und
zum
Beispiel
auf
die
Oberschule
als
neues
Angebot
setzt.
Karl-
Heinz
Klare
,
stellvertretender
CDU-
Fraktionsvorsitzender
und
bildungspolitischer
Sprecher:
"
Unser
Ziel
ist
es,
den
seit
rund
40
Jahren
bestehenden
Schulstrukturstreit
in
Niedersachsen
durch
das
neue
Strukturkonzept
zu
beenden,
das
ein
Angebot
für
die
Herausforderungen
der
Zeit
ist."
Das
Interesse
an
der
neuen
Oberschule,
in
der
rund
50
Prozent
des
Unterrichts
schulformbezogen
durchgeführt
würden
und
die
eine
hohe
Durchlässigkeit
biete,
sei
sehr
groß.
Er
rechnet
damit,
dass
rund
200
Schulen
beantragen,
schon
bereits
zum
nächsten
Schuljahr
als
Oberschulen
geführt
zu
werden.
Die
Neukonzeption
sei
die
"
richtige
Antwort
auf
die
rückläufigen
Schülerzahlen"
in
den
nächsten
Jahren
und
biete
größtmögliche
Flexibilität.
Er
glaube
nicht,
dass
jemand
der
CDU
diese
Veränderungen
zugetraut
habe,
und
hoffe
auf
eine
neue
Qualität
der
Bildung.
Am
Abitur
nach
zwölf
Jahren
werde
festgehalten,
aber
"
die
Fehler
korrigiert"
.
Claus-
Peter
Poppe
,
SPD-
Landtagsabgeordneter:
Niedersachsen
verabschiede
sich
mit
der
geplanten
Schulstruktur
vom
dreigliedrigen
System,
stellte
er
positiv
zu
den
Plänen
der
Landesregierung
heraus.
Aber
hinsichtlich
der
Durchlässigkeit
gebe
es
noch
viele
offene
Fragen.
Poppe
sieht
auch
noch
Chancen
für
einen
Konsens
in
der
Schulfrage:
"
Es
ist
noch
kein
Gesetz
so
aus
dem
Beratungsverfahren
herausgekommen,
wie
es
eingebracht
wurde."
Landeselternrat,
drei
Parteien
und
drei
Bildungsvereinigungen
hätten
sich
für
Gesamtschulen
ausgesprochen,
für
deren
Einrichtung
aber
weiter
hohe
Hürden
geplant
seien.
Derzeit
seien
die
Planungen
noch
ein
bunter
Strauß,
bei
dem
vieles
vorstellbar
sei.
Es
komme
auf
die
Details
an.
Klar
sei:
"
Wir
brauchen
mutige
Schritte."
Entscheidend
sei
ein
wohnortnahes,
flexibles
und
gut
ausgestattetes
Schulangebot,
das
Laufbahnentscheidungen
lange
offenhalte.
Tilman
Schieferdecker
,
Gewerkschaft
Erziehung
und
Wissenschaft
(GEW)
und
Gesamtschullehrer:
"
Für
die
GEW
ist
die
Oberschule
eine
Mogelpackung
und
kein
Zukunftsmodell,
da
die
bisherige
Differenzierung
in
den
Kernfächern
bestehen
bleibt."
Leider
werde
die
IGS
von
der
Landtagsmehrheit
als
"
Einheitsschule"
gesehen
und
die
Einrichtung
auch
künftig
mit
hohen
Hürden
versehen,
obwohl
hier
Differenzierung
und
Durchlässigkeit
keine
Gegensätze
seien.
Nicht
gelöst
werde
auch
das
Problem
Turbo-
Abitur.
Markus
Gerding
,
Verband
Bildung
und
Erziehung
(VBE)
sowie
Konrektor
der
Osnabrücker
Möser-
Realschule:
"
Die
Oberschule
hat
es
nicht
verdient,
zwischen
die
Flügelkämpfe
von
Verfechtern
des
tradierten
Gymnasiums
und
Gesamtschulbefürwortern
zu
geraten."
Die
im
Sekundarbereich
I
vorwiegend
schulzweigspezifisch
arbeitende
Oberschule
vergebe
die
Chance
auf
Entfaltung
individueller
Schülerpotenziale
und
entspreche
nicht
den
Erwartungen
der
Eltern.
Positiv
sehe
der
VBE
die
Reduzierung
der
Klassengröße
auf
28
Schüler
oder
den
Einstieg
in
die
gebundene
Ganztagsschule
und
eine
am
Bedarf
orientierte
Schulsozialarbeit.
Oberschulen
müssten
in
ihrer
Ausstattung
mit
Integrierten
Gesamtschulen
und
Gymnasien
gleichgestellt
werden.
Laurenz
Suendorf
,
Stadtelternrat
GMHütte:
"
Ich
bin
gespannt,
wie
die
neue
Schulstruktur
ausgestaltet
wird.
Bildung
kostet
Geld,
und
die
Budgets
sind
zu
gering."
Die
Probleme
seien
überwiegend
gleich:
zu
große
Klassen,
zu
kleine
Klassenräume
und
zu
wenig
Lehrer.
Der
Blick
auf
die
Zahlen
der
Schulen
in
städtischer
Trägerschaft
verdeutliche
den
Handlungsbedarf
im
Bildungsbereich.
Die
aktuell
knapp
2400
Schüler
verteilten
sich
auf
1234
Besucher
der
acht
Grundschulen
sowie
339
Haupt-
und
823
Realschüler.
Vor
fünf
Jahren
seien
es
noch
1496
Grund-
,
896
Real-
sowie
510
Schüler
in
den
da
noch
drei
Hauptschulen
gewesen.
Klaus
Lang
,
Vorsitzender
der
Bürgerstiftung
Osnabrück,
zu
deren
Schwerpunkten
auch
die
Förderung
von
Begabungen
sowie
der
Ausgleich
von
Benachteiligungen
bei
Kindern
und
Jugendlichen
zählt:
"
Bildung
hat
eine
zentrale
Bedeutung
und
entscheidet
zum
Beispiel
über
Glück,
Gesundheit
oder
Wohlstand
des
Einzelnen.
Wir
brauchen
eine
Bil-
dungs-
und
Schulreform,
um
die
Chancengerechtigkeit
zu
fördern."
Wichtig
sei,
in
der
Sekundarstufe
nichtzu
früh
zu
selektieren.Er
sieht
Chancen
für
einen
Konsens
in
der
Schulpolitik,
der
ein
"
hohes
Gut"
wäre.
Die
Diskussion:
Sie
war
von
allen
von
Fachfragen
zur
neuen
Oberschule
sowie
zur
Ausstattung
der
Bildungseinrichtungen
geprägt.
Realschulleiter
Rudolf
Meyer
machte
dabei
noch
einmal
die
Herausforderungen
deutlich,
vor
denen
GMHütte
steht:
"
Die
Schülerzahlen
werden
um
rund
30
Prozent
zurückgehen.
Das
ist
landkreisweit
ein
Spitzenwert."
Wichtig
sei,
dass
jetzt
möglichst
schnell
Planungssicherheit
herrsche.
Autor:
Wolfgang Elbers