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1.
Erscheinungsdatum:
26.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
dem
Modellversuch
einer
Sekundarschule,
der
von
1994
bis
2002
in
Niedersachsen
u.a.
an
der
Käthe-
Kollwitz-
Schule
durchgeführt
wurde.
Dabei
wurden
Schüler
mit
Haupt-
oder
Realschulempfehlung
ausser
in
einigen
Fächern
gemeinsam
unterrichtet.
Der
ehemalige
Schulleiter
empfand
diesen
Versuch
als
gelungen.
Anders
als
im
Artikel
behauptet,
wurde
das
Projekt
nicht
unter
Gabriel,
sondern
erst
unter
Wulff
als
Ministerpräsidenten
abgebochen.
Überschrift:
Eine kleine Gesamtschule
Zwischenüberschrift:
Erfahrungen mit dem Schulversuch der Sekundarschule
Artikel:
Originaltext:
Einen
Schulversuch
als
Sekundarschule
hat
die
Käthe-
Kollwitz-
Schule
an
der
Hanns-
Braun-
Straße
am
Schölerberg
in
Osnabrück
von
1994
bis
2002
durchgeführt.
Foto:
Michael
Hehmann
Osnabrück.
Manchmal
geht
die
Politik
seltsame
Wege:
Jetzt
will
die
CDU/
FDP-
Koalition
in
Niedersachsen
eine
Oberschule
einführen.
Dabei
hatte
die
SPD
(unter
Gerhard
Schröder)
bereits
einen
Schulversuch
für
eine
"
Sekundarschule"
angefangen
-
und
ihn
nach
gut
zehn
Jahren
(unter
Sigmar
Gabriel)
kleinlaut
wiederabgeschafft.
Von
Frank
Henrichvark
-
Dabei
sei
der
Schulversuch
einer
kleinen
Gesamtschule,
hervorgegangen
aus
der
Zusammenlegung
einer
Hauptschule
und
einer
Realschule,
unter
dem
Namen
einer
"
Sekundarschule"
durchaus
erfolgreich
gewesen,
sagt
Dieter
Nottbusch
rückblickend.
Nottbusch
war
damals
Schulleiter
der
Käthe-
Kollwitz-
Schule
in
Osnabrück.
Ursprünglich
eine
Hauptschule,
dann
von
1994
bis
2002
eine
Sekundarschule
im
Schulversuch
und
aktuell
eine
Haupt-
und
Realschule.
Die
nun
wiederum
-
aber
das
wäre
eine
andere
Geschichte
-
auf
ihre
Abwicklung
wartet,
weil
im
Stadtteil
Eversburg
und
nicht
wie
zwischenzeitlich
geplant
am
Schölerberg
die
neue
Integrierte
Gesamtschule
der
Stadt
Osnabrück
gegründet
worden
ist.
Krise
der
Hauptschule
Der
Schulversuch
Sekundarschule
war
ein
erster
Ansatz,
auf
die
vor
25
Jahren
bereits
absehbare
Krise
der
Hauptschule
zu
antworten.
Vielerorts
im
Flächenland
Niedersachsen
drohte
angesichts
sinkender
Schülerzahlen
den
als
"
Restschule"
empfundenen
Hauptschulen
die
Einzügigkeit:
"
Was
müssen
wir
tun,
um
ein
wohnortnahes,
attraktives
und
leistungsfähiges
Schulangebot
zu
erhalten?
",
so
formulierte
es
der
damalige
pädagogische
Leiter
des
Schulversuchs,
der
Realschulrektor
Bernhard
Vogt
aus
Holdorf.
Die
Käthe-
Kollwitz-
Schule
schloss
sich
1994
dem
Verbund
aus
neun
Sekundarschulen
an.
Das
Kennzeichen
waren
offener
Unterricht
und
fächerübergreifender
Unterricht,
gemeinsame
Lernerfahrungen
für
hauptschul-
und
realschulempfohlene
Schüler
bei
Differenzierung
in
den
Fächern
Mathematik,
Englisch,
ab
Klasse
9
auch
in
Deutsch
und
Naturwissenschaften.Das
Ziel
dabei:
"
Schülerinnen
und
Schüler
entwickeln
im
Laufe
ihrer
Schulzeit
ihr
spezielles
Lernprofil
auch
im
Hinblick
auf
ihre
beruflichen
Perspektiven"
,
heißt
es
dazu
im
Erfahrungsbericht
der
Schulen.
Durchlässigkeit
Die
gewollte
Durchlässigkeit
sei
auch
erreicht
worden,
sagt
Dieter
Nottbusch
rückblickend.
Zwei
Drittel
der
Schüler
seien
mit
einer
Hauptschulempfehlung
von
der
Orientierungsstufe
gekommen,
über
die
Hälfte
hätten
dann
aber
einen
Realschul-
Abschluss
geschafft.
"
Häufig
machten
die
sogar
den
erweiterten
Sekundar-
I-
Abschluss,
einige
kamen
bis
zum
Studium."
Dennoch
wurde
der
Schulversuch
Sekundarschule
2002
von
Ministerpräsident
Gabriel
und
seiner
Kultusministerin
Renate
Jürgens-
Pieper
abgebrochen.
Gründe
dafür
gab
es
viele.
Die
SPD
hatte
der
Reformeifer
verlassen,
die
CDU
war
ohnehin
gegen
alles,
was
nach
Gesamtschule
aussah.
Und
der
Realschullehrer-
Verband
sah
seine
Pfründen
gefährdet,
denunzierte
das
Konzept
sogar
als
"
politischen
Unsinn"
.
Nicht
einmal
eine
wissenschaftliche
Auswertung
spendierte
die
Kultusverwaltung
dem
ungeliebten
Versuch.
Lediglich
einen
40-
seitigen
Erfahrungsbericht
der
beteiligten
Schulen
gibt
es
heute
noch.
Dessen
Zusammenfassung:
Das
Konzept
eines
fächerübergreifenden
Lernens
und
schülerbezogener
Lernmethoden
sei
der
Lebenswirklichkeit
dieser
Schülergruppe
angemessen
und
werde
auch
in
einer
kooperativen
Haupt-
und
Realschule
wegweisend
sein.
Dieter
Nottbusch
hat
die
Käthe-
Kollwitz-
Schule
noch
einige
Zeit
als
Haupt-
und
Realschule
geleitet
und
ging
dann
im
Jahr
2006
in
den
Ruhestand.
Er
ist
vom
Konzept
der
Sekundarschule,
die
nun
als
"
Oberschule"
wieder
auferstehen
soll,
aufgrund
der
gemachten
Erfahrungen
überzeugt.
Die
Schüler
hätten
sich
ernst
genommen
gefühlt
und
seien
motivierter
gewesen,
erinnert
sich
der
Pädagoge.
"
Später
wurde
es
wieder
problematischer"
,
sagt
Nottbusch,
"
das
war
schon
daran
zu
spüren,
dass
die
Klassenkonferenzen
wegen
pädagogischer
Probleme
häufiger
wurden."
Autor:
Frank Henrichvark