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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Spedition Koch stellt sich kritischen Fragen
Zwischenüberschrift:
Jahresversammlung des Bürgervereins Haste - Verkehr am Fürstenauer Weg nimmt zu
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
steb Osnabrück. Die geplante Neuansiedlung der Spedition Koch hat die Jahresversammlung des Bürgervereins Haste dominiert. Das Vorhaben, die Firmenzentrale an den Fürstenauer Weg zu verlegen, rief Fragen nach den Betriebszeiten, der künftigen Verkehrsentwicklung oder dem Lärmschutz hervor.
Konkret geht es um zwei von fünf Bebauungsplänen, die von der Stadt in den 1990er-Jahren für ein Güterverkehrszentrum (GVZ) ausgewiesen wurden. Über lange Zeit war jedoch kein GVZ zwischen dem Autobahnzubringer, der B 68, und dem Fürstenauer Weg absehbar. Man habe bereits darüber nachgedacht, die Kriterien für einige Bebauungspläne zu ändern, erläuterte Fachbereichsleiter Städtebau Franz Schürings die Historie des Gewerbegebietes. Diese Überlegung sei aber mit der vorgesehenen Neuansiedlung der Firma Koch vom Tisch.
Über selbigen fühlt sich jedoch Unternehmer Ralph Helmers von der Stadtverwaltung gezogen. Einen einstelligen Millionenbetrag hab er als Inhaber einer Maschinenbaufabrik in einen Neubau am Fürstenauer Weg investiert. " Der Bauplatz ist uns verkauft worden mit der Maßgabe, das GVZ ist passé", so Helmers. Mit dem großen Speditionskomplex in der unmittelbaren Nachbarschaft sieht er nun sein Grundstück entwertet. Er werde gegen die " Beugung des Bebauungsplanes" klagen, kündigte Helmers in der Versammlung an.
Den Fragen der Vereinsmitglieder zu den erwarteten Betriebszeiten, der Firmenausdehnung und Lärmemissionen der Spedition stellte sich Uwe Fieselmann als Mitglied der Geschäftsleitung von Koch. Gearbeitet werde in der neuen Zentrale in zwei Schichten, das Hauptgeschäft geschehe in der Zeit zwischen 6 und 22 Uhr. Weniger als ein Viertel der Lastzüge fahre in der Nacht auf das Gelände, sagte Fieselmann. Verwaltungsgebäude, Umschlaghalle und Logistikzentrum sowie weitere Flächen erstreckten sich über 15 Hektar. Die Höhe der Umschlaghalle sei mit neun Metern geplant, das angrenzende Zentrum beim derzeitigen Planungsstand mit 14, 50 Meter, höchstens jedoch mit 20 Metern kalkuliert.
Vorhaltungen, das in Auftrag gegebene Lärmschutzgutachten im eigenen Sinne beeinflusst zu haben, antwortete Fieselmann: Das habe man von einem zertifizierten und beeideten Sachverständigen erstellen lassen. " Wir investieren ja nicht in einen Standort, wenn anschließend der Betrieb nicht gewährleistet ist." Fieselmann stellte auf Nachfrage der Mitglieder klar, dass täglich jeweils 350 Ab- und Anfahrten von und zu der Spedition stattfänden.
Dass die Verkehrszahlen steigen werden, veranschaulichte Städtebauleiter Franz Schürings. Das liege jedoch auch an der Umwidmung der Winkelhausenkasernen in ein Dienstleistungszentrum. Simulationen hätten ergeben, dass am Fürstenauer Weg und in der Römeresch-Straße mit einem 30 Prozent höheren Verkehrsaufkommen, in der Brückenstraße mit einer Verdopplung zu rechnen sei.
Bei der Jahresversammlung des Bürgervereins Haste wählten die Mitglieder den alten Vorstand um Erhard Fricke und seine beiden Stellvertreter Eberhard Brinkschulte und Karl Ahrnsen erneut ins Amt.
Autor:
steb


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