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1.
Erscheinungsdatum:
27.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Schulleiter
von
Haupt-
und
Realschulen
aus
dem
Osnabrücker
Land
äussern
sich
zu
der
geplanten
Oberschule.
Überschrift:
Strukturen ändern sich, Probleme bleiben
Zwischenüberschrift:
Schulleiter reagieren auf die Oberschul-Debatte mit Offenheit - aber auch mit Ablehnung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Welche
Schulstandorte
in
der
Region
Osnabrück
kommen
überhaupt
für
eine
Oberschule
infrage?
Sollte
zum
Beispiel
eine
gesunde
Hauptschule
mit
einer
Realschule
fusionieren?
Kommen
nur
Schulstandorte
in
Betracht,
die
sowohl
eine
Haupt-
als
auch
eine
Realschule
beherbergen?
Eines
steht
fest:
Die
Ansichten
der
Schulleiter
der
Region
zu
den
Oberschulüberlegungen
des
Kultusministers
reichen
von
Zustimmung
und
Offenheit
bis
zu
Ablehnung.
Von
Michael
Schwager
-
Anne
Gussenberg-
Westermann
zum
Beispiel,
Leiterin
der
Osnabrücker
WittekindRealschule,
ist
mit
der
aktuellen
Situation
zufrieden:
"
Ich
halte
die
Realschule
für
zukunftsfähig.
Wir
leisten
gute
Arbeit."
Das
gelte
für
den
gesamten
Schulstandort
am
Sonnenhügel,
an
dem
Real-
und
Hauptschule
mit
dem
Ernst-
Moritz-
Arndt-
Gymnasium
Tür
an
Tür
arbeiten.
Die
Schulleiterin:
"
Bei
uns
ist
das
dreigliedrige
Schulsystem
gefestigt."
Karl
Wurdel,
ihr
Kollege
von
der
benachbarten
Felix-
Nussbaum-
Hauptschule,
sieht
das
ähnlich:
"
Ich
habe
im
vergangenen
Jahr
erstmals
das
Luxusproblem
gehabt,
Schüler
abweisen
zu
müssen."
Er
freut
sich
einerseits,
dass
die
Nachfrage
nach
einem
Platz
an
seiner
Schule
ungebrochen
ist.
Andererseits
sieht
Wurdel
die
Vorzüge
des
gemeinsamen
Lernens.
Hauptschüler
würden
von
den
guten
Vorbildern
angespornt,
die
ihnen
die
Kinder
mit
Realschulempfehlung
oft
böten.
Folgende
Forderungen
des
gestandenen
Pädagogen
müsste
eine
Oberschule
aber
erfüllen:
kleine
Lerngruppen
von
maximal
26
Schülern,
vor
allem
vor
dem
Hintergrund
der
beabsichtigten
Inklusion,
der
verstärkten
Einbindung
benachteiligter
Schüler.
Auch
dürfe
an
der
Schulsozialarbeit
nicht
gespart
werden,
sagt
Wurdel:
"
Wenn
sich
die
Strukturen
auch
ändern,
die
Schüler
mit
ihren
Problemen
bleiben
ja
dieselben."
Die
Ludwig-
Windthorst-
Schule
in
Glandorf
und
die
Geschwister-
Scholl-
Schule
in
Bad
Laer
sehen
sich
schon
als
Vorreiter
der
Oberschule.
In
Bad
Laer
findet
der
Unterricht
für
Haupt-
und
Realschüler
gemeinsam
statt,
nur
in
Englisch
wird
differenziert.
In
Glandorf
wird
zusätzlich
in
Deutsch
und
Mathe
getrennt
nach
Schullaufbahnempfehlung
unterrichtet.
Die
Schulleiter
Wolfgang
Saltenbrock
und
Helmut
Schmidt
begrüßen,
wenn
durch
eine
Oberschule
ein
Schulangebot
vor
Ort
erhalten
bleibt.
Anne
Ferié,
Leiterin
der
Sophie-
Scholl-
Hauptschule
in
Kloster
Oesede:
befürchtet:
"
Bei
dann
entstehenden
großen
Schulen
könnte
es
sein,
dass
eine
bestimmte
Gruppe
von
Problemschülern
aus
der
Hauptschule
untergeht."
Ihr
Kollege
Rudolf
Meyer,
Leiter
der
Realschule
Georgsmarienhütte,
stört
sich
am
Namen:
"
Der
Name
Oberschule
ist
ein
Witz.
Aber
ich
halte
das
System
nicht
für
die
schlechteste
Lösung.
Es
kommt
den
Spätentwickler-
Kindern
entgegen."
In
Georgsmarienhütte
könnte
er
sich
bei
sinkenden
Schülerzahlen
an
den
Hauptschulen
einen
Zusammenschluss
an
einem
Standort
vorstellen.
Während
die
Schulleiter
in
Belm
und
Bissendorf
Vor-
und
Nachteile
einer
möglichen
Zusammenlegung
von
Haupt-
und
Realschule
sehen,
spricht
sich
Thomas
Behning,
Leiter
der
Wallenhorster
Alexanderschule
(Hauptschule)
,
explizit
gegen
die
Pläne
des
Kultusministeriums
aus:
"
Meiner
Meinung
nach
ist
diese
Schulstrukturreform
Augenwischerei.
Letztendlich
handelt
es
sich
um
ein
Sparmodell.
Die
individuelle
Förderung
der
Schüler
kommt
zu
kurz."
Stefan
Knoll,
dem
Leiter
der
Integrierten
Gesamtschule
(IGS)
Osnbrück,
ist
eines
wichtig:
"
Die
IGS
bleibt
-
unabhängig
von
der
aktuellen
Oberschul-
Debatte."
Die
pädagogischen
Vorteile
erkenne
man
an
den
Abschlüssen.
Die
Abschlüsse
der
IGS-
Schüler
seien
in
Niedersachsen
überall
besser,
als
es
die
Schullaufbahnempfehlungen
der
Grundschulen
erwarten
ließen.
Zur
Sekundarschule
Zu
unserem
gestrigen
Artikel
zur
Sekundarschule
in
Niedersachsen
bleibt
eine
Korrektur
nachzutragen:
Nicht
Ministerpräsident
Gabriel,
sondern
erst
die
Regierung
Wulff
hat
damals
den
Schulversuch
beendet
und
das
noch
unter
Gabriel
geänderte
Schulgesetz
zurückgenommen.
Die
Ironie
der
Geschichte
besteht
also
darin,
dass
die
Nachfolge-
Regierung
McAllister
sie
nun
wieder
einführen
will.
Autor:
Michael Schwager