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1
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1.
Erscheinungsdatum:
27.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vortrag
über
Lichtverschmutzung,
die
nicht
nur
viel
Geld
kostet,
sondern
auch
Mensch
und
Natur
krank
macht.
Überschrift:
Nie mehr richtig dunkel
Zwischenüberschrift:
Vortrag über Lichtverschmutzung und ihre Folgen
Artikel:
Originaltext:
Viel
Licht
leuchtet
um
Mitternacht
im
Schlossgarten.
Die
Lichtverschmutzung
ist
in
der
ungewöhnlichen
Rundum-
Perspektive
gut
zu
erkennen.
Foto:
Andreas
Hänel
Osnabrück.
Wann
haben
Sie
zum
letzten
Mal
die
Milchstraße
am
nächtlichen
Himmel
gesehen?
Haben
Sie
sie
überhaupt
schon
mal
gesehen?
Die
zunehmende
Lichtverschmutzung
blockiert
den
Blick
auf
den
Sternenhimmel.
Auch
Mensch,
Tier,
Natur
und
die
Kassen
der
Kommunen
leiden
darunter,
dass
die
Nacht
immer
heller
wird.
Darüber
sprach
der
Astronom
Dr.
Andreas
Hänel
im
Museum
am
Schölerberg.
Von
Thomas
Wübker
-
Weltweit
nimmt
die
Lichtverschmutzung
zu.
Im
Naturpark
"
terra.vita"
wird
momentan
die
aktuelle
Lichtverschmutzung
im
Osnabrücker
Land
gemessen.
Laut
Hänel
hat
der
Europarat
am
12.
November
beschlossen,
etwas
dagegen
zu
tun.
In
dem
Papier
zu
dem
Beschluss
ist
auch
erwähnt
worden,
dass
die
Milchstraße
in
Osnabrück
nicht
mehr
zu
sehen
sei.
In
diesem
Zusammenhang
präsentierte
Hänel
eine
Umfrage
des
Emnid-
Instituts
aus
dem
Jahr
2002.
Damals
gab
ein
Drittel
aller
Befragten
an,
die
Milchstraße
noch
nie
gesehen
zu
haben.
"
Das
ist
jetzt
wahrscheinlich
noch
krasser"
,
kommentierte
der
Astronom,
der
das
Osnabrücker
Planetarium
leitet.
Der
Nachthimmel
werde
häufig
durch
ineffiziente
Straßenlampen
aufgehellt,
sagte
Hänel.
Bäume,
Kirchen
oder
andere
Gebäude
werden
von
unten
angestrahlt:
"
Dabei
gehen
90
Prozent
des
Lichts
verloren."
Zudem
habe
dieses
permanente
Licht
Auswirkungen
auf
die
Natur.
Hänel
zeigte
das
Foto
einer
Birke,
die
an
Silvester
noch
Blätter
trug.
Nach
Schätzungen
eines
Mainzer
Wissenschaftlers
kommen
pro
Sommernacht
1200
Millionen
Insekten
durch
helle
Lampen
um.
Vögel
werden
von
dem
Licht
irritiert
und
kollidieren
mit
angestrahlten
Gebäuden.
Die
Lichtverschmutzung
soll
nach
Ansicht
amerikanischer
Wissenschaftler
auch
dafür
verantwortlich
sein,
dass
Tiere
immer
dicker
werden.
Es
ist
zudem
nicht
ausgeschlossen,
dass
die
permanente
Lichteinstrahlung
bei
Menschen
Krebs
auslöst.
Wer
nachts
arbeitet,
sei
beson
ders
gefährdet,
so
Hänel.
Das
Hormon
Melatonin
wird
bei
Dunkelheit
im
Körper
produziert.
Es
steuert
den
Tag-
und-
Nacht-
Rhythmus
und
unterdrückt
das
Wachstum
von
Krebszellen.
"
Blinde
und
Eskimos
erkranken
weniger
an
Krebs
als
zum
Beispiel
Nachtarbeiter"
,
sagte
Hänel.
Als
Lösung
gegen
die
Lichtverschmutzung
helfen
laut
Hänel
voll
abgeschirmte
Leuchten,
die
nur
nach
unten
strahlen.
So
würde
weniger
Energie
verbraucht.
Noch
weniger
Energie
wird
benötigt,
wenn
die
Straßenlaternen
abgeschaltet
werden.
In
Georgsmarienhütte
wird
schon
seit
mehr
als
30
Jahren
nachts
jede
zweite
Lampe
abgeschaltet.
In
Osnabrück
werde
mit
diesem
Gedanken
gespielt,
sagte
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer
auf
Nachfrage.
Zunächst
sollten
Straßenlaternen
mit
energieeffizienten
Leuchtmitteln
ausgerüstet
werden,
die
nicht
so
hell
strahlen.
Am
Sonnenhügel
würden
momentan
zwei
Typen
von
LED-
Leuchten
getestet.
Durch
die
teilweise
Abschaltung
und
Umstellung
der
Straßenbeleuchtung
auf
LED-
Leuchten
wolle
etwa
die
Stadt
Herford
in
diesem
Jahr
120
000
Euro
einsparen.
Autor:
Thomas Wübker