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1.
Erscheinungsdatum:
27.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
OSB
stuft
den
Recyclinghof
Gluckstraße
aus
Kostengründen
zu
einem
Containerplatz
herab.
Künftig
können
Sonderabfälle
nur
noch
auf
dem
Piesberg
abgegeben
werden.
Überschrift:
Wegen großer Nachfrage geschlossen
Zwischenüberschrift:
Der Recyclinghof Gluckstraße
Artikel:
Originaltext:
fhv
Osnabrück.
Farbtöpfe,
Leuchtstoffröhren,
Chemikalien:
Sonderabfälle
kann
der
Osnabrücker
Bürger
in
Zukunft
nur
noch
auf
dem
Piesberg
abgeben.
Die
Schadstoffannahme
auf
dem
Containerplatz
St.-
Florian-
Straße
in
Sutthausen
wird
geschlossen.
Zudem
hat
der
Betriebsausschuss
für
den
Osnabrücker
Servicebetrieb
beschlossen,
den
Recyclinghof
Gluckstraße
herunterzufahren.
Diese
Einschränkung
soll
Kosten
sparen
und
die
Gebühren
stabil
halten.
Angesichts
der
sinkenden
Schadstoffmengen
aus
der
Stadt
(aktuell
16
Tonnen
nach
21
Tonnen
im
Jahr
2008
und
20
Tonnen
in
2009)
sei
eine
zweite
Sondermüll-
Annahme
nicht
mehr
wirtschaftlich,
so
betonte
die
Verwaltung.
Deshalb
könne
der
Schadstoffcontainer
an
der
St.-
Florian-
Straße
mit
einem
Buchwert
von
18
000
Euro
verkauft
werden
und
das
Fachpersonal
künftig
am
Piesberg
arbeiten.
Außerdem
will
der
Servicebetrieb
den
Recyclinghof
Gluckstraße
zu
einem
Containerplatz
herabstufen,
indem
die
dortige
Papierpresse
nach
Sutthausen
verlagert
wird
und
stattdessen
eine
weitere
Mulde
zur
Trennung
von
Grün
und
holzigem
Strauchschnitt
aufgestellt
wird.
Gleichzeitig
werden
die
Öffnungszeiten
erheblich
reduziert.
Der
Platz
liege
ohnehin
"
verkehrstechnisch
ungünstig"
heißt
es
in
der
Verwaltungsvorlage,
die
Zahl
der
Anlieferungen
(derzeit
35
000
pro
Jahr)
soll
sinken.
Die
Stadt
startet
also
ein
Experiment
in
Sachen
Bürgerfreundlichkeit:
Die
offene
Frage
ist
nun,
ob
sich
der
Anlieferverkehr
an
der
Gluckstraße
in
den
halbierten
Öffnungsstunden
weiter
und
noch
chaotischer
zusammenballt
oder
ob
die
Bürger
das
Übel
vermeiden
und
weite
Umwege
in
Kauf
nehmen.
Das
Thema
Bürgerfreundlichkeit
stand
auch
bei
einem
zweiten
Tagesordnungspunkt
im
Hintergrund
der
Debatte:
Während
des
langen
Winters
2009/
10
konnte
die
Stadt
zeitweise
den
Winterdienst
auf
den
Straßen
mit
erster
Priorität
nur
bedingt
und
auf
Straßen
mit
nachrangiger
Bedeutung
gar
nicht
leisten.
140
Anliegern
wurden
deshalb
auf
ihren
Antrag
hin
insgesamt
2500
Euro
an
Straßenreinigungsgebühren
erstattet,
durchschnittlich
waren
es
17,
80
Euro
pro
Anlieger.
Nach
den
Erfahrungen
dieses
Winters
soll
künftig
"
unbürokratisch"
und
auf
Antrag
die
Kehrgebühr
für
jenen
Zeitraum
erstattet
werden,
der
einen
Monat
mit
nicht
geleistetem
Winterdienst
überschreitet.
Auf
entsprechende
Anfragen
aus
dem
Ausschuss
erläuterte
dazu
Dr.
Horst
Baier,
die
Verwaltungskosten
für
diese
Erstattung
hätten
sicherlich
ein
Vielfaches
der
ausgezahlten
Summen
betragen:
"
Ein
Missverhältnis,
das
auch
gebührenwirksam
wird."
Der
Rechtsanspruch
auf
Erstattung
sei
aber
nun
mal
gegeben
gewesen,
und
deshalb
habe
die
Verwaltung
nun
auch
die
Modifikation
in
der
Satzung
vorgeschlagen.
Kommentar
Kunden
vergraulen
Von
Frank
Henrichvark
-
Es
ist
ja
wahr:
Der
Platz
ist
zu
klein,
oft
überfüllt,
ungünstig
gelegen:
Alle
Mängel,
die
der
Servicebetrieb
beim
Recyclinghof
an
der
Gluckstraße
auflistet,
treffen
zu.
Aber
die
Schlussfolgerung,
die
die
Verwaltung
daraus
zieht,
ist
abenteuerlich.
Erstens
wird
das
Angebot
eingeschränkt
und
unattraktiver
gemacht
und
zweitens
dann
noch
die
Öffnungszeit
halbiert.
Das
Ergebnis
dieses
Experiments
ist
absehbar:
Wenn
die
Kunden
sich
nicht
vergraulen
lassen,
wird
es
ein
solches
Verkehrschaos
geben,
dass
der
Containerplatz
am
Ende
allein
deswegen
geschlossen
werden
muss.
Ziel
erreicht.
Service,
um
den
"
Osnabrücker
Servicebetrieb"
einmal
beim
eigenen
Wort
zu
nehmen,
sieht
anders
aus;
Bürgerfreundlichkeit
übrigens
auch.
Und
dabei
ist
dieses
kleine
Beispiel
nur
die
Spitze
eines
riesigen
Eisbergs
mit
Namen
Aufgabenkritik:
Was
muss
die
Stadt
leisten?
Und
was
könnten
andere
besser
oder
billiger
übernehmen?
Der
Service-
Gedanke
kommt
dann
fast
von
selbst.
Autor:
fhv