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1
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1.
Erscheinungsdatum:
24.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ärger
mit
der
Friedhofsverwaltung,
die
eine
Richtlinie
durchsetzt,
die
den
Kiesanteil
auf
Gräbern
prozentual
regelt.
Überschrift:
Steine, Ärger und eine falsche Auskunft
Zwischenüberschrift:
Eva Oelrich wollte das Grab ihres Mannes pflegeleicht gestalten und halste sich Mehrarbeit auf
Artikel:
Originaltext:
Bitte
melden:
Eva
Oelrich
steht
vor
den
Steinen
des
Anstoßes.
Foto:
Klaus
Lindemann
msb
Osnabrück.
Was
Eva
Oelrich
gerade
umtreibt,
ist
ein
Alltagsdrama
in
drei
Teilen.
Sie
heißen
"
Anruf,
Steine,
Ärger"
,
und
die
Geschichte
geht
so:
Vor
13
Jahren
starb
Johann
Oelrich,
und
Eva
Oelrich
bepflanzte
das
Grab
ihres
Mannes
auf
dem
Schinkeler
Friedhof.
Neben
dem
Grab
lag
ein
Grünstreifen
der
Stadt,
dafür
übernahm
sie
ebenfalls
die
Pflege.
Freiwillig.
"
Weil
ich
die
Verwahrlosung
nicht
haben
wollte"
,
wie
sie
sagt.
Inzwischen
ist
Eva
Oelrich
78
Jahre
alt,
und
ihr
Rücken
"
macht
Probleme"
.
Also
entschloss
sie
sich,
Grab
und
Grünzipfel
pflegeleichter
zu
gestalten.
Eine
Idee
hatte
sie
auch
schon.
Ein
paar
Grabstellen
weiter
hatte
ein
Bekannter
ein
Grab
mit
hellem
Kies
abgedeckt.
Hübsch
und
pflegeleicht,
befand
Oelrich
und
rief
in
der
Stadtverwaltung
an.
Sie
fragte,
ob
sie
das
Grab
und
das
städtische
Grün
bedecken
dürfe,
und
die
Antwort
lautete:
Ja.
Keine
Flachwurzler
Also
ließ
sie
im
Oktober
den
Kies
legen.
Kurze
Zeit
später
fand
sie
ein
Schild
auf
dem
Grab.
"
Angehörige
bitte
melden.
Friedhofsverwaltung"
,
stand
dort
schwarz
auf
gelb.
Oelrich
rief
an
und
erfuhr,
dass
sie
den
Kies
räumen
müsse.
"
Schließlich
sollen
städtische
Pflanzstreifen
auch
Pflanzstreifen
bleiben"
,
erklärt
Peter
Haunert
von
der
Friedhofsverwaltung.
Grün
statt
Kies.
Eva
Oelrich
ärgert
sich,
weil
sie
nicht
nur
"
extra
vorher
bei
der
Stadt
gefragt
hat"
,
sondern
weil
sie
wegen
einer
falschen
Auskunft
nun
dafür
sorgen
muss,
dass
der
Kies
bis
Anfang
des
kommenden
Jahres
verschwindet.
Das
beschert
ihr
neue
Kosten
-
vor
allem
aber
löst
es
ihr
Problem
nicht.
Damit
ist
die
Geschichte
vorbei.
Doch
der
Ärger
bleibt.
Immerhin
ist
sie
nicht
allein
in
ihrem
Ärger.
Das
gelbe
"
Angehörige
bitte
melden"
-
Schild
steckt
derzeit
in
vielen
Grabstellen.
Die
Zahl
der
Kiesgräber
sei
zuletzt
massiv
gewachsen,
sagt
Haunert.
"
Die
Leute
wollen
es
pflegeleicht"
,
mutmaßt
er.
Doch
die
aktuelle
Friedhofssatzung
vom
4.
Mai
dieses
Jahres
erlaubt
bei
Erdbestattungen
nur
einen
Anteil
von
50,
bei
Urnengräbern
70
Prozent
Abdeckung
durch
Kies.
In
der
alten
Satzung
gab
es
dazu
"
einen
missverständlichen
Passus"
,
wie
es
aus
der
Verwaltung
heißt.
Eva
Oelrich
hilft
das
nicht.
Ebenso
wenig
das
Angebot
der
Stadt,
Tipps
für
den
Besatz
mit
pflegeleichten
Flachwurzlern
zu
geben.
"
Diese
Pflanzen
will
ich
nicht
auf
dem
Grab
meines
Mannes
haben."
Autor:
msb