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1.
Erscheinungsdatum:
20.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zahlreiche
Argumente
gegen
die
geplante
Schliessung
des
Stadtteiltreffs
Alte
Kasse
in
Hellern.
Besonders
der
Wert
als
letzter
öffentlicher
Treffpunkt
ausser
einer
Eisdiele
wird
betont.
Überschrift:
Hände hoch für die Alte Kasse
Zwischenüberschrift:
In Hellern formiert sich Widerstand gegen die mögliche Schließung des Stadtteiltreffs
Artikel:
Originaltext:
Kinder
und
Jugendliche
haben
mit
einem
bunten
Plakat
den
Protest
gegen
eine
mögliche
Schließung
der
Alten
Kasse
an
der
Großen
Schulstraße
in
Hellern
begonnen:
"
Wo
sollen
wir
uns
sonst
treffen?
"
Foto:
privat
S.
Osnabrück.
25
Jahre
wird
die
Alte
Kasse
im
kommenden
Jahr.
Den
Besuchern
und
Mitarbeitern
wurde
die
Feierlaune
jedoch
gründlich
verdorben:
Die
Verwaltung
hat
vorgeschlagen,
den
Stadtteiltreff
2012
zu
schließen.
Nach
dem
ersten
Schock
formiert
sich
Widerstand
gegen
den
Vorschlag,
über
den
der
Rat
im
Februar
entschließen
soll.
"
Es
hat
uns
kalt
erwischt"
,
sagt
Ludger
Wortmann,
Geschäftsführer
des
Internationalen
Bundes
(IB)
Osnabrück,
des
Trägers
des
Hauses.
Eine
Begründung,
warum
es
ausgerechnet
die
Alte
Kasse
treffen
solle,
habe
es
nicht
gegeben.
An
der
guten
Arbeit
könne
es
nicht
liegen.
Zudem
sei
die
Einrichtung
in
einem
ehemaligen
Gebäude
der
Sparkasse
mit
jährlich
186
000
Euro
Zuschuss
von
der
Stadt
das
mit
Abstand
günstigste
Zentrum
in
ganz
Osnabrück.
In
den
vergangenen
25
Jahren
sei
dieser
Zuschuss
nur
unwesentlich
erhöht
worden.
7500
Einwohner
hat
Hellern,
knapp
19
000
Besucher
wurden
im
vergangenen
Jahr
in
der
Alten
Kasse
gezählt:
Damit
war
rein
statistisch
jeder
Helleraner
2009
mindestens
zweimal
in
dem
Stadtteiltreff.
"
Die
Alte
Kasse
ist
aus
Hellern
nicht
mehr
wegzudenken"
,
unterstreicht
auch
Heike
Walter,
stellvertretende
Vorsitzende
des
Fördervereins.
Die
Einrichtung
habe
eine
hohe
Akzeptanz
in
allen
Altersgruppen
und
Schichten.
Nachdem
das
Gasthaus
"
Zur
Spitze"
geschlossen
worden
sei,
gebe
es
in
Hellern
bis
auf
ein
winziges
Eiscafé
keinerlei
öffentliche
Einrichtungen.
Vom
Schwangerschaftskurs
bis
zur
Seniorinnenskattruppe
sind
alle
Altersgruppen
vertreten,
berichten
die
pädagogischen
Mitarbeiter
Marita
Tolksdorf-
Krüwel
und
Werner
Sievers.
Außer
den
regelmäßigen
Angeboten
gibt
es
auch
zahlreiche
Aktionen
wie
Ausflüge
für
Kinder
und
Jugendliche.
Seit
Abschaffung
der
Orientierungsstufe
seien
die
Helleraner
Schüler
auf
viele
verschiedene
fortführende
Schulen
verteilt
worden,
berichtet
Sievers.
Die
Alte
Kasse
helfe,
Verbindungen
zu
halten.
Im
Haus
treffen
sich
Tanz-
und
Musikgruppen,
am
Wochenende
können
Räume
für
private
Feiern
gemietet
werden.
Hier
tagt
das
Bürgerforum,
und
hier
ist
Sitz
des
Vereins
"
Helfen
in
Hellern"
,
auf
dessen
Anregung
alle
Beteiligten
schon
an
der
kommenden
Woche
Unterschriften
gegen
die
Schließung
sammeln
wollen.
Die
jungen
Besucher
haben
mit
einem
großen
Plakat
"
Hände
hoch
für
die
Alte
Kasse"
den
Protest
begonnen.
Am
Donnerstagabend
fand
das
erste
Treffen
statt,
bei
dem
der
Förderverein,
Kursleiter,
Jugendliche,
Eltern
und
Mitarbeiter
die
nächsten
Schritte
im
Kampf
gegen
die
drohende
Schließung
besprochen
haben.
Wortmann
teilte
dabei
mit,
dass
der
IB
alle
Ratsparteien
angeschrieben
und
um
Unterstützung
beim
Erhalt
der
Einrichtung
gebeten
habe.
Das
nächste
Treffen
findet
an
diesem
Montag
um
18.30
Uhr
in
der
Alten
Kasse
statt.
Der
SPD-
Ortsverein
Hellern
und
die
FDP-
Ratsfraktion
haben
sich
bereits
gestern
am
Freitag
für
den
Erhalt
ausgesprochen.
Die
SPD
weist
dabei
unter
anderem
darauf
hin,
dass
"
Jugendliche
der
Alten
Kasse
der
Verwaltung
kommunalpolitische
Verbesserungsvorschläge
unterbreitet
haben.
Besser
kann
eine
Heranführung
an
gelebte
Demokratie
nicht
laufen."
Die
FDP
weist
darauf
hin,
dass
Oberbürgermeister
Pistorius
sich
dafür
ausgesprochen
habe,
beim
Sparen
keine
vorhandenen
Strukturen
zerstören
zu
wollen.
Bei
einer
Schließung
der
Alten
Kasse
werde
aber
genau
das
gemacht.
Die
vorgeschlagene
Schließung
wird
auch
Thema
im
Jugendhilfeausschuss
am
kommenden
Dienstag
um
17
Uhr
im
Stadthaus
sein,
Raum
717/
718.
Kommentar
Nichts
da
Von
Ulrike
Schmidt
-
H
ellern
ist
ein
Stadtteil
mit
einer
hohen
Wohnqualität
und
guten
Busanbindung.
Das
war
es
dann
aber
auch.
Denn
so
schön
Hellern
zum
Wohnen
ist:
Es
gibt
dort
außer
der
Alten
Kasse
nichts,
wo
sich
Kinder,
Jugendliche,
Erwachsene
und
Senioren
treffen
können.
Selbst
das
einzige
Gasthaus
hat
inzwischen
seine
Pforten
geschlossen.
Die
Kinder
und
Jugendlichen,
die
Tanz-
und
Musikgruppen,
die
Eltern-
Kind-
Gruppen,
die
alten
Helleraner
stünden
bei
Abschaffung
des
Stadtteiltreffs
buchstäblich
auf
der
Straße.
Bisher
konnten
die
Mitarbeiter
aufkommende
Probleme
durch
jugendliche
Randgruppen
geschickt
und
diskret
lösen.
Das
gute
Miteinander
ist
auch
in
einem
gutbürgerlichen
Stadtteil
nicht
selbstverständlich.
Autor:
Ulrike Schmidt