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1.
Erscheinungsdatum:
22.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Linie
91
ist
morgens
auf
dem
Weg
in
die
Wüste
so
überlastet,
dass
regelmäßig
Fahrgäste
nicht
zusteigen
können.
Überschrift:
Das ganz normale Chaos vor der Schule
Zwischenüberschrift:
Wenn im Bus nichts mehr geht
Artikel:
Originaltext:
Wie
in
einer
Sardinendose:
Wenn
Johannes
Blum
(grüner
Anorak)
noch
einen
Platz
findet,
hat
er
Glück.
Manchmal
fährt
der
Bus
an
seiner
Haltestelle
einfach
durch.Foto:
Hermann
Pentermann
Osnabrück.
Wenn
der
siebenjährige
Johannes
Blum
morgens
in
die
Linie
91
steigt,
bleibt
ihm
oft
die
Luft
weg.
Im
Gewühl
zwischen
den
großen
Schülern
kommt
er
sich
vor
wie
unter
Wasser.
Noch
schlimmer
ist
es,
wenn
der
Bus
an
der
Rehmstraße
einfach
durchfährt
-
weil
er
schon
hoffnungslos
überfüllt
ist.
Das
kommt
auch
auf
anderen
Linien
immer
wieder
vor.
"
Wir
kennen
die
Probleme"
,
heißt
es
bei
den
Stadtwerken.
Von
Rainer
Lahmann-
Lammert
-
Johannes
wartet
morgens
um
7.30
Uhr
an
der
Haltestelle
"
Moskaubad"
auf
seinen
Bus.
Fahrgäste
berichten,
dass
der
Solowagen
schon
bei
seiner
Abfahrt
am
Neumarkt
so
voll
ist,
dass
eigentlich
nichts
mehr
geht.
Aber
an
den
folgenden
Haltestellen
steigen
noch
mehr
Schüler
zu.
Spätestens
in
der
Rehmstraße
stehen
die
Insassen
auch
im
Eingangsbereich
vor
dem
Fahrer.
Eigentlich
eine
heikle
Angelegenheit,
denn
die
Beförderungsrichtlinien
verbieten
das.
Aber
mancher
Fahrer
nimmt
das
im
morgendlichen
Chaos
auf
seine
Kappe.
Oder
er
lässt
die
nächsten
Haltestellen
einfach
aus.
Wenn
alles
gut
geht,
steht
Johannes,
der
Zweitklässler,
zwischen
den
großen
Schülern
eingekeilt
im
Gang
und
hofft,
dass
er
ohne
ernsthafte
Quetschungen
bis
zur
Haltestelle
an
der
Grundschule
Wüste
kommt.
Aber
eine
Station
davor,
am
Gymnasium
"
In
der
Wüste"
,
zieht
ihn
der
Schwarm
aussteigender
Schüler
mit
nach
draußen,
ob
er
will
oder
nicht.
Wenn
er
wieder
einsteigen
will,
sind
die
Türen
oft
schon
wieder
geschlossen,
und
der
Zweitklässler
muss
das
letzte
Stück
zu
Fuß
gehen.
Schon
mehrfach
hat
sich
Nicola
Blum
beschwert.
Als
berufstätige
Mutter
will
sie
sich
darauf
verlassen
können,
dass
ihr
Sohn
problemlos
zur
Schule
kommt.
Wenn
Johannes
nicht
mitgenommen
wird,
dauert
es
20
Minuten,
bis
der
nächste
Bus
kommt.
Dann
schafft
er
es
nicht,
zum
Unterrichtsbeginn
in
der
Schule
zu
sein.
Gelegentlich
fährt
dann
eine
andere
Mutter
mit
dem
Auto
an
der
Haltestelle
vor
und
liest
die
wartenden
Schüler
auf.
Nicola
Blum
ist
nicht
ganz
wohl
dabei,
wenn
ihr
siebenjähriger
Knirps
zu
fremden
Menschen
ins
Auto
steigt.
Sie
weiß
von
anderen
Eltern,
dass
sie
ihre
Kinder
regelmäßig
mit
dem
Auto
zur
Schule
bringen,
weil
der
Bus
entweder
völlig
überfüllt
ist
oder
gar
nicht
hält.
Das
sei
doch
unsinnig,
sagt
Nicola
Blum,
denn
so
entstehe
noch
mehr
Verkehr.
Sie
schlägt
vor,
dass
die
Linie
91
morgens
im
Schülerverkehr
mit
größeren
Fahrzeugen
ausgestattet
wird,
mit
Gelenkbussen
oder
zusätzlichen
Einsatzwagen.
Das
mache
die
Sache
teurer
und
unwirtschaftlich,
wurde
ihr
gesagt,
als
sie
beim
Beschwerdemanagement
der
Stadtwerke
anrief.
Und
das
widerspreche
dem
politisch
gewollten
Sparkurs.
"
Wir
haben
keine
Reservebusse"
,
sagt
Katja
Diehl,
die
Pressesprecherin
der
Stadtwerke.
Sie
ist
auch
nicht
sicher,
dass
ein
Gelenkbus
das
Problem
lösen
kann.
Denn
die
Erfahrung
zeige,
dass
die
Schüler
sich
vorne
drängten,
obwohl
hinten
noch
Platz
sei.
Immerhin:
Die
Stadtwerke
wollen
die
Probleme
im
Schülerverkehr
gemeinsam
mit
ihren
Partnern
von
der
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück
(VOS)
ansprechen.
Eine
Lösung
von
jetzt
auf
gleich
sei
aber
nicht
zu
erwarten,
sagt
die
Pressesprecherin,
weil
morgens
schon
alle
Kapazitäten
genutzt
würden.
Vielleicht
lässt
sich
aber
doch
etwas
machen.
Für
die
Linie
91
durch
die
Wüste
ist
die
Weser-
Ems-
Bus
GmbH
zuständig,
ein
Tochterunternehmen
der
Deutschen
Bahn
AG.
Pressesprecherin
Sabine
Brunkhorst
erklärte
auf
Anfrage,
die
Sache
werde
überprüft.
Möglicherweise
lasse
sich
ja
doch
ein
größeres
Fahrzeug
einsetzen.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert