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1.
Erscheinungsdatum:
17.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zum
Artikel
"
Parken
nur
noch
für
Anwohner
-
Im
Katharinenviertel
benötigen
Autofahrer
voraussichtlich
bald
einen
Ausweis"
(Ausgabe
vom
13.
November)
.
Überschrift:
Ziel ist eine zusätzliche Einnahmequelle
Artikel:
Originaltext:
"
Anfang
der
90er-
Jahre
sollte
im
Bereich
rechts
und
links
der
Lotter
Straße
das
Anwohnerparken
bereits
eingeführt
werden.
Ich
war
damals
Sprecher
der
Bürgerinitiative
gegen
eine
solche
Einführung
[. . .].
Letztlich
haben
wir
als
große
Gruppe
(circa
70
aktive
Mitstreiter)
erreicht,
dass
die
Stadt
von
diesem
Ansinnen
absah.
Es
gibt
wirklich
kein
Argument,
das
für
die
Einführung
des
Anwohnerparkens
spricht,
letztlich
geht
es
nur
um
eine
zusätzliche
Einnahmequelle
der
Stadt.
Der
Anwohner
kauft
sich
lediglich
ein
Anwohnerparkrecht,
keinen
Parkplatz.
Im
Bereich
des
Katharienviertels
gibt
es
mehr
Parkbedürftige
als
Parkplätze,
in
manchen
Häusern
(häufig
Studenten-
WGs)
wohnen
zwölf
und
mehr
Parkberechtigte,
vor
dem
Haus
befinden
sich
aber
nur
drei
Parkplätze.
Der
Bürger
zahlt
für
etwas,
was
er
nicht
bekommt.
Es
ist
ein
Märchen,
dass
Fremde
das
Viertel
zuparken
(es
gibt
sicher
Einzelfälle)
.
Besucher,
Kunden
und
Patienten
von
Arztpraxen,
Mitarbeiter
von
Unternehmen,
Handwerker,
Hauspersonal
-
alle
diejenigen,
die
in
dem
Bereich
zu
tun
haben,
müssen
künftig
dann
bezahlen,
wenn
sie
in
dem
Bereich
parken
wollen
(Parkraumbewirtschaftung)
.
Das
Politessensystem
wird
so
zunächst
in
das
Viertel
ausgeweitet.
Tatsächlich
führt
das
zu
einer
Verlagerung
der
Parkwilligen
ohne
Parkberechtigung
in
die
angrenzenden
Stadtteile
(Wüste
und
Westerberg)
.
In
beiden
Bereichen
ist
die
Parksituation
auch
nicht
besser
als
im
Katharienviertel.
Und
somit
baut
man
eine
Argumentationskette
für
die
nächsten
Schritte,
sprich
die
Einführung
in
den
nächsten
Stadtteilen
auf,
bis
irgendwann
im
gesamten
Stadtgebiet
jeder
Parkwillige
für
jeden
Akt
des
Parkens
bezahlt.
Da
kommen
dann
pro
Bürger
locker
noch
mal
50
bis
100
Euro
im
Monat
zusammen
(schließlich
muss
jeder
mal
woanders
hin,
Besuche
von
Freunden
und
Verwandten
tätigen,
zum
Arzt
gehen,
Sport
treiben
etc.)
.
Das
rechnet
sich
-
aber
nur
für
die
Stadt!
Die
Bewohner
des
Viertels
sollten
sich
ganz
genau
überlegen,
ob
die
Maßnahme
ihnen
wirklich
etwas
bringt.
Zunächst
klingt
das
Versprechen,
für
nur
30
Euro
jährlich
einen
Parkplatz
vor
der
Tür
zu
haben,
ja
verlockend,
es
wird
aber
-
wie
heute
auch
-
für
die
wenigsten
in
Erfüllung
gehen.
Stattdessen
wird
es
zunehmende
Sorgen
geben,
wenn
zum
Beispiel
Freunde
aus
einer
anderen
Stadt
zu
Besuch
über
einige
Tage
kommen
-
die
dürfen
nicht
mehr
vor
dem
besuchten
Haus
parken.
Ziel
der
Stadt
ist
die
Parkraumbewirtschaftung
im
gesamten
Stadtgebiet,
überall
Kontrolle
und
Abkassieren,
ohne
dass
sich
für
die
Betroffenen
die
Situation
wirklich
verbessert."
Frank
H.
Roitzheim
Osnabrück
Autor:
Frank H. Roitzheim