User Online: 1 |
Timeout: 06:14Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
12.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Baubeginn
für
den
zweiten
Abschnitt
des
Haseuferwegs
von
der
Schlagvorderbrücke
zum
Neumarkt.
Ein
Überblick
über
das
Zustandekommen
der
Finanzierung
durch
Bundesmittel
aus
dem
Konjunkturpaket
II
und
ein
kurzer
Rückblick
auf
die
Geschichte
der
Planung.
Überschrift:
Am Haseufer entsteht ein Weg auf Stelzen
Zwischenüberschrift:
Kosten: 1,8 Millionen Euro
Artikel:
Originaltext:
Mitten
in
der
Hase
wird
eine
Schotterstraße
gebaut,
damit
schwere
Geräte
beim
Bau
des
Haseuferweges
zum
Einsatz
kommen
können.
Hier
der
Blick
von
der
Schlagvorder
Straße
Richtung
Neumarkt.Fotos:
Gert
Westdörp
Osnabrück.
Kein
Spatenstich,
kein
Pressefoto.
Die
Bauarbeiten
am
zweiten
Abschnitt
des
Haseuferweges
haben
ohne
die
übliche
politische
Begleitmusik
begonnen.
Vielleicht
ein
Zeichen,
dass
das
Millionen-
Projekt
auch
kritisch
betrachtet
wird?
Von
Wilfried
Hinrichs
-
Das
260
Meter
lange
Teilstück
zwischen
Schlagvorder
Straße
und
Wittekindstraße
kostet
1,
8
Millionen
Euro.
Der
Wirtschaftskrise
ist
es
zu
verdanken,
dass
die
Stadt
sich
diesen
jahrzehntealten
Traum
erfüllen
kann.
Denn
zwei
Drittel
der
Summe
werden
aus
dem
Konjunkturpaket
II
finanziert.
Ohne
die
staatliche
Konjunkturspritze
hätte
sich
Osnabrück
diesen
Luxus
wohl
nicht
erlaubt.
Dank
des
milliardenschweren
Konjunkturpakets
der
Bundesregierung
kann
die
Stadt
insgesamt
11,
7
Millionen
Euro
investieren.
Zwei
Drittel
dieser
Summe
fließen
in
die
energetische
Sanierung
von
Schulen.
Diese
Gelder
sind
zweckgebunden
und
können
nicht
zum
Beispiel
für
Unterrichtsmaterial
oder
die
Sanierung
von
Schultoiletten
verwandt
werden.
Der
andere
Teil
der
Konjunktur-
Gelder
geht
als
"
pauschale
Zuweisungen"
an
die
Kommunen,
die
damit
"
sonstige
Infrastrukturmaßnahmen"
finanzieren
können.
Darunter
fällt
auch
der
Haseuferweg.
Die
formalen
Voraussetzungen,
um
in
den
Genuss
der
Fördergelder
zu
kommen,
sind
streng.
Die
Projekte
müssen
"
zusätzlich"
sein
-
also
nicht
vorher
im
Haushalt
schon
veranschlagt
worden
sein.
Und
sie
sind
binnen
zwei
Jahren
umzusetzen.
Der
Haseuferweg
erfüllt
diese
Kriterien.
Ein
anderes
Projekt,
der
Aussichtsturm
auf
dem
Piesberg
für
230
000
Euro,
wurde
auf
Druck
der
Politik
fallen
gelassen.
Der
Stadtrat
segnete
den
Bau
des
luxuriösen
Weges
mit
einem
unguten
Gefühl
ab.
Manche
Ratsmitglieder
hätten
das
Geld
lieber
in
wichtigere
Projekte
gesteckt,
doch
die
Regeln
des
Konjunkturpaketes
ließen
nur
die
Wahl:
entweder
1,
2
Millionen
Zuschuss
zu
kassieren,
ein
städtebauliches
Schmuckstück
zu
schaffen
und
dem
Baugewerbe
Aufträge
zu
sichern
-
oder
auf
alles
zu
verzichten.
Das
erste,
215
Meter
lange
Teilstück
zwischen
Heinrich-
Heine-
Straße
(Alando)
und
der
Schlagvorder
Straße
ist
Anfang
September
fertiggestellt
und
mit
einem
großen
Fest
freigegeben
worden.
Ist
die
Lücke
bis
zum
Neumarkt
geschlossen,
eröffnen
sich
Fußgängern
und
Radfahrern
ganz
neue
Blicke
auf
die
Stadt
und
ihren
Fluss.
Zu
Fuß
ist
der
Bahnhof
dann
von
der
City
über
einen
idyllischen
Weg
abseits
der
breiten
Straßen
zu
erreichen.
Aber
der
Bau
des
Uferweges
ist
aufwendig,
denn
hier
hat
Osnabrück
etwas
von
Venedig:
Die
Grundmauern
der
Häuser
stehen
im
Wasser
oder
unmittelbar
am
Ufer.
Deshalb
muss
der
Weg
auf
Stahlstützen
geführt
werden,
die
im
Flussbett
stehen.
Die
Pläne
sind
das
Ergebnis
eines
Wettbewerbs
aus
dem
Jahr
2006,
das
die
Landschaftsarchitekten
Irene
Lohaus
und
Peter
Carl
aus
Hannover
gewannen.
Zurzeit
werden
tonnenweise
Steine
und
Schotter
in
die
Hase
geschüttet
und
zu
einer
Baustraße
mitten
im
Fluss
aufgeschichtet.
Die
Idee,
einen
durchgehenden
Weg
entlang
des
Flusses
durch
das
ganze
Stadtgebiet
zu
bauen,
entstand
bereits
in
den
Fünfzigerjahren.
Selbst
die
Pläne
für
die
Brückenkonstruktion
im
City-
Abschnitt
stammen
aus
jener
Zeit,
wurden
jedoch
wegen
der
hohen
Kosten
nicht
weiterverfolgt.
Ziel
ist
es,
den
Haseuferweg
auf
17
Kilometern
von
Lüstringen
bis
nach
Pye
auszubauen.
Autor:
Wilfried Hinrichs