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1.
Erscheinungsdatum:
11.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
ein
ungewöhnliches
Mahnmal
über
im
2.Weltkrieg
gefallene
Schüler
und
Lehrer
des
Ratsgymnasiums.
Überschrift:
Vom Opfertod und der Klage
Zwischenüberschrift:
Das Mahnmal im Ratsgymnasium
Artikel:
Originaltext:
Zum
Ausklappen:
Hartmut
Ranke
vor
dem
ungewöhnlichen
Mahnmal
in
der
Aula
des
Ratsgymnasiums.Foto:
Elvira
Parton
mlb
Osnabrück.
Es
ist
ein
ungewöhnlicher
Ort
für
ein
Denkmal.
Und
auf
den
ersten
Blick
fällt
das
Kunstwerk
aus
Kupfer,
Messing,
Silber
und
Stahl
in
der
Aula
des
Ratsgymnasiums
gar
nicht
weiter
auf.
Aber
er
hat
es
in
sich,
wie
sich
zeigt,
als
Hartmut
Ranke
das
Triptychon-
ähnliche
Gebilde
aufklappt.
Zunächst
öffnet
der
langjährige
Schulleiter
des
Ratsgymnasiums
mit
den
beiden
Griffen
aus
Messing
zwei
Türen.
Dahinter
erscheint
eine
Jesusfigur,
die
mit
dünnen
Streben
aus
Metall
nur
angedeutet
ist.
Sie
sieht
zwar
so
aus,
als
hänge
sie
an
einem
Kreuz,
aber
das
ist
nicht
zu
sehen.
Rechts
und
links
von
der
Figur
sind
zwei
weitere
Personen
angedeutet.
Doch
sie
sollen
nicht
die
beiden
Verbrecher
darstellen,
die
mit
Jesus
gekreuzigt
worden
waren.
"
Die
Figur
links
stellt
den
Opfertod
dar,
die
Figur
rechts
die
Klage"
,
erläutert
Ranke.
Kurz
darauf
zeigt
er
auf
die
angedeuteten
Figuren
auf
der
Rückseite
der
Türen:
"
Das
hier
sind
Soldaten."
In
Reih
und
Glied
sind
sie
angebracht
und
lassen
die
Köpfe
hängen.
Sie
sind
es,
denen
das
Denkmal
gewidmet
ist:
den
Gefallenen
und
Verschollenen
des
Zweiten
Weltkriegs.
1955
hat
die
Vereinigung
der
ehemaligen
Schüler
des
Rats
das
Kunstwerk
gestiftet.
Gearbeitet
wurde
es
nach
einer
Idee
von
Gerhart
Müller,
damals
Kunsterzieher
am
Rats.
Die
Werkstatt
Hans
Schlak
hat
den
Gedanken
umgesetzt,
der
die
Erinnerung
an
die
353
Schüler
und
Lehrer
wachhalten
soll,
die
nicht
aus
dem
Krieg
zurückgekehrt
waren.
"
Wir
bewahren
ihren
Namen
auf"
,
benennt
Ranke
die
Idee
des
früheren
Kunstlehrers.
Dies
sei
ein
Gegensatz
zum
Ehrenmal
der
Gefallenen
des
Ersten
Weltkriegs,
das
außen
an
der
Wand
zur
Aula
angebracht
ist.
Dort
müssen
alle
dran
vorbei,
ein
Soldat
thront
wachend
über
den
Namen.
Die
Namen
der
Gefallenen
und
Verstorbenen
sind
in
der
Gedenktafel
des
Zweiten
Weltkriegs
auf
Tafeln
angebracht,
die
erst
zu
sehen
sind,
wenn
die
Wand
des
Triptychons
nach
oben
geschoben
wird.
Auf
den
ersten
Blick
wirkt
die
Anordnung
der
Tafeln
mit
ihren
Kreuzen
wie
ein
Soldatenfriedhof.
Doch
an
den
Kreuzen
lassen
sich
die
Tafeln
mit
den
Namen
der
Gefallenen
und
Verschollenen
herausziehen.
Unterhalb
von
ihnen
ist
das
Alphabet
eingebracht,
das
bei
den
vier
Tafeln
rechts
erneut
beginnt.
Dies
zeigt:
Links
sind
die
Namen
der
Schüler
zu
finden,
rechts
die
der
Lehrer,
die
als
Soldaten
in
den
Krieg
mussten.
"
In
manchen
Klassen
waren
nach
dem
Krieg
nur
noch
drei
Schüler"
,
sagt
Ranke.
Der
Name
eines
Lehrers
wurde
nachträglich
abgedeckt.
Ranke
vermutet,
dass
er
nach
1955
aus
der
Gefangenschaft
zurückgekehrt
ist.
Im
Schulalltag
spiele
das
Denkmal
heute
kaum
mehr
eine
Rolle,
sagt
der
Pädagoge.
Aber
bei
Feiern,
zum
Beispiel
anlässlich
des
50.
Abitur-
Jubiläums,
blicken
ehemalige
Ratsschüler
heute
noch
in
sein
Inneres.
Einige
von
ihnen
finden
dort
die
Namen
ihrer
Brüder
oder
Väter.
"
Aber
das
wird
natürlich
auch
immer
seltener"
,
sagt
Hartmut
Ranke.
Autor:
mlb