User Online: 2 |
Timeout: 08:19Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
10.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vergleich
des
Lortzingplatzes
von
1996
und
2010
und
über
die
Diskussion,
ob
er
bebaut
oder
als
Grünfläche
mit
Sicht
auf
die
historischen
Gebäuden
erhalten
bleiben
solle.
Überschrift:
Schokoladenblick mit Würfeln
Zwischenüberschrift:
Städtebauliche Karriere einer Kriegslücke: Vom Parkplatz zur urbanen Ruhezone
Artikel:
Originaltext:
Hässlicher
Parkplatz,
aber
noch
unverstellter
Blick
auf
Osnabrücks
"
Schokoladenseite"
mit
Rathaus,
Marienkirche
und
Bürgerhäusern
am
Markt.
Die
Aufnahme
vom
März
1996
entstand
zu
Beginn
der
Bauarbeiten.
Aus
der
Sammlung
Hellmut
Radßat
Osnabrück.
Nun
ist
Ruhe
eingekehrt
an
der
Lortzingstraße.
Der
frühere
Lortzingplatz,
seit
2003
offiziell
Fritz-
Wolf-
Platz,
lag
1975
im
Zentrum
der
heftig
umstrittenen
Flächensanierung.
Es
brauchte
danach
weitere
20
Jahre,
bis
das
Konzept
der
Neubebauung
mit
den
zwei
würfelartigen
"
Stadtpalais"
sich
durchgesetzt
hatte.
Von
Joachim
Dierks
-
Das
"
historische"
Foto
ist
kaum
15
Jahre
alt,
lässt
aber
dennoch
die
großen
Veränderungen
erkennen,
die
seither
dem
Quartier
südlich
des
Marktplatzes
ein
völlig
anderes
Gesicht
gegeben
haben.
1996
ging
der
Blick
frei
auf
St.
Marien,
Rathaus
und
die
Rückfront
der
Giebelhäuser
am
Marktplatz.
Diesen
"
Schokoladenblick"
,
wie
ein
Ratsherr
ihn
damals
nannte,
auf
Osnabrücks
gute
Stube
hatte
es
in
weiter
zurückliegenden
Zeiten
nie
gegeben.
Er
war
das
Zufallsergebnis
nach
Kriegszerstörungen
und
Altstadtsanierung
per
Abrissbirne.
Viele
Osnabrücker
Bürger
-
bei
einer
NOZ-
Umfrage
1982
waren
es
92
Prozent
-
hatten
diesen
Blick
so
lieb
gewonnen,
dass
sie
eine
Neubebauung
ablehnten
und
sich
stattdessen
einen
grünen
"
Stadtgarten"
auf
dem
Lortzingplatz
wünschten.
Auch
die
Osnabrücker
Bürgervereine
votierten
in
diese
Richtung,
während
Politik
und
Verwaltung
teils
für
eine
geschlossene
Bebauung
entlang
der
Lortzingstraße,
teils
für
einzelne
frei
stehende
Stadthäuser
mit
dazwischen
sich
auftuenden
Sichtachsen
waren.
Letzteres
wurde
als
Kompromiss
dann
schließlich
verwirklicht.
Auf
dem
Asphalt
sind
noch
die
weißen
Parkbucht-
Linien
des
Parkplatzes
zu
erkennen,
eines
ausdauernden
Provisoriums,
dessen
letzte
Stunde
zum
Zeitpunkt
der
Aufnahme
im
März
1996
aber
bereits
geschlagen
hatte.
Der
Generalunternehmer
Philipp
Holzmann
hat
mit
Zäunen
das
Baufeld
abgesperrt,
es
kann
losgehen
mit
dem
Neubau
der
würfelförmigen
Häuser
Lortzingstraße
2
und
4.
Bevor
dort
die
ersten
Mieter
1997
einziehen
konnten
-
auf
dem
aktuellen
Foto
ist
links
das
Haus
Nr.
2
zu
erkennen
-,
war
viel
Wasser
die
Hase
hinuntergeflossen.
1975
hatte
sich
heftiger
Widerstand
gegen
den
Abriss
alter
Bausubstanz
gebildet.
Einem
vierspurigen
Ausbau
der
Lortzingstraße
stand
noch
das
alte
Schöningh'
sche
Haus
im
Wege.
Es
wurde
monatelang
von
protestierenden
Jugendlichen
besetzt
gehalten.
Die
Stadt
ließ
es
schließlich
polizeilich
räumen,
der
Abrissbagger
trat
in
Aktion.
Dadurch
wurde
das
benachbarte
Alfahaus
Domhof
4
zum
Eckhaus.
1976
bis
1979
wurde
es
für
3,
8
Millionen
DM
umfassend
renoviert
und
den
Fassaden
ihr
neoromanisches
Aussehen
von
1853
zurückgegeben.
Autor:
Joachim Dierks