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1.
Erscheinungsdatum:
06.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Auflistung
des
für
und
widers
für
die
verschiedenen
Varianten
der
Schlosswallhallenerneuerung.
CDU
doch
für
die
kleinste
Lösung,
die
Halle
nur
für
den
Schulsport
zu
nutzen.
Das
eingesparte
Geld
könne
in
den
Bau
und
die
Sanierung
anderer
Hallen
gehen.
Überschrift:
Schlosswallhalle im Kleinformat?
Zwischenüberschrift:
CDU für Mini-Sanierung und Neubau am Carolinum
Artikel:
Originaltext:
hin
Osnabrück.
Die
Sanierung
der
maroden
Schlosswallhalle
für
sieben
Millionen
Euro
ist
noch
nicht
beschlossene
Sache.
Die
CDU-
Fraktion
meldet
Bedenken
an,
weil
der
Stadt
das
Geld
fehlt
und
das
Gymnasium
Carolinum
auch
dringend
eine
neue
Sporthalle
braucht.
In
der
Sitzung
des
Schul-
und
Sportauschusses
schien
die
Richtung
noch
klar:
Die
Schlosswallhalle
soll
mit
Tribüne
(700
Plätze)
,
Nebenräumen
und
Umkleiden
runderneuert
werden.
Diese
Komplett-
Sanierung
firmiert
im
internen
Sprachgebrauch
von
Rat
und
Verwaltung
als
"
Variante
2b"
.
Die
weiteren
Varianten
reichen
von
einer
Minimalsanierung
nur
für
den
Schulsport
und
ohne
Tribüne
für
2,
8
Millionen
Euro
bis
zum
Abriss
und
Neubau
für
8,
6
Millionen
Euro.
Nach
der
Schulausschuss-
Sitzung
setzte
in
der
CDU-
Fraktion
ein
Umdenken
ein.
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
äußerte
sich
in
dieser
Woche
im
Finanzausschuss
"
sehr
skeptisch"
über
die
Komplett-
Sanierung
und
forderte
eine
Grundsatzdebatte,
"
ob
wir
dem
Schulsport
oder
einer
Veranstaltungshalle
Priorität
einräumen"
.
Erstes
Problem:
die
Tribüne.
Der
CDU-
Fraktionschef
bezweifelt,
dass
die
Stadt
sich
eine
Halle
mit
700
Tribünenplätzen
für
"
sechs
bis
zehn
Großveranstaltungen
im
Jahr"
leisten
sollte.
Es
sei
"
betriebswirtschaftlich
ziemlicher
Unsinn"
,
Millionen
zu
investieren,
wo
es
doch
inzwischen
die
privat
betriebene
Kikxxl-
Arena
gebe.
Die
Stadt
solle
prüfen,
ob
die
Halle
des
Basketball-
Zweitligisten
Giro-
Live-
Ballers
für
andere
Veranstaltungen
genutzt
werden
könnte.
Außerdem
stehe
die
OSC-
Halle
mit
etwa
700
Zuschauerplätzen
zur
Verfügung.
"
Vor
dem
Hintergrund,
dass
wir
das
Geld
nicht
haben,
sollten
wir
uns
auf
das
beschränken,
was
wir
mit
Ach
und
Krach
finanzieren
können"
,
sagt
Brickwedde.
Und
das
ist
nach
seiner
Ansicht
nur
die
Mini-
Sanierung
der
Schlosswallhalle
allein
für
den
Schulsport
für
2,
8
Millionen
Euro.
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning
sagt,
Osnabrück
könne
als
Oberzentrum
nicht
auf
eine
Halle
für
Sportveranstaltungen
mit
größerem
Zuschauerzuspruch
verzichten.
Er
warnt
aber,
sich
von
einem
privaten
Betreiber
abhängig
zu
machen.
"
Was
ist,
wenn
die
Ballers
pleitegehen?
",
fragt
Henning.
Auch
Grünen-
Sprecher
Michael
Hagedorn
zeigt
auf
die
langfristigen
Perspektiven.
Bei
einer
Investition
von
sieben
Millionen
Euro
in
die
Schlosswallhalle
wären
die
Pläne
für
eine
neue
Großraumhalle
an
einem
anderen
Standort
"
für
die
nächsten
15
Jahre
tot"
.
Deshalb
sollten
jetzt
"
alle
Wege
bis
zu
Ende
ausdiskutiert"
werden.
Nach
einer
Liste
der
Sportverwaltung
hat
es
in
den
vergangenen
zwölf
Monaten
neun
Veranstaltungen
(zum
Teil
mehrtägige)
mit
jeweils
mehr
als
400
Zuschauern
in
der
Schlosswallhalle
gegeben.
Zweites
Problem:
der
Schulsport.
"
Wir
haben
die
Schulsporthallen
lange
Zeit
sträflich
vernachlässigt"
,
sagt
Pistorius.
Zuletzt
wurden
Hallen
in
Sutthausen
und
Hellern
gebaut,
jetzt
wäre
nach
der
Prioritätenliste
das
Carolinum
an
der
Reihe.
Dass
das
Ratsgymnasium,
das
die
Schlosswallhalle
nutzt,
und
das
Carolinum
eine
gemeinsame
neue
Halle
bekommen,
sei
ausgeschlossen,
sagt
Pistorius.
Die
Kapazitäten
würden
nicht
ausreichen.
Die
CDU
drängt
darauf,
die
Carolinum-
Halle
schnell
zu
erneuern.
Pläne
gibt
es
bereits,
die
Kosten
werden
auf
3,
8
Millionen
Euro
beziffert.
Doch
die
Carolinger
brauchen
Geduld:
Weil
unter
der
alten
Halle
Reste
der
alten
Domburg
vermutet
werden,
gehen
nach
einem
Abriss
zunächst
die
Archäologen
ans
Werk.
Die
Denkmalpflege
rechnet
mit
acht
Monaten
Grabungszeit
(Kosten:
230
000
Euro)
.
Abriss
der
Halle
in
den
Osterferien
2012,
danach
archäologische
Grabungen,
danach
Neubau:
Es
dürfte
2014
oder
2015
werden,
bis
die
Carolinger
eine
neue
Halle
haben.
Erschwerend
kommt
hinzu,
dass
sich
die
Bauphasen
von
Schlosswall-
und
Caro-
Halle
überschnitten.
Für
etwa
ein
Jahr
hätten
beide
Schulen
keine
überdachte
Heimstatt
für
ihren
Schulsport.
Drittes
Problem:
das
Geld.
Zwei
Millionen
Euro
stehen
jährlich
für
die
Sanierung
der
Turnhallen
im
Haushalt
bereit.
Das
Budget
von
2010
bis
2012
plus
einem
Rest
von
900
000
Euro
aus
den
Vorjahren
würde
reichen,
die
Schlosswallhalle
komplett
zu
sanieren
(Variante
2b)
.
Es
stünde
aber
kein
Cent
mehr
für
Sanierungen
in
allen
anderen
Hallen
zur
Verfügung,
und
für
einen
Neubau
am
Carolinum
schon
gar
nicht.
Es
fehlen
letztlich
vier
Millionen
Euro,
um
beide
Hallen
komplett
zu
erneuern.
Die
Stadt
müsste
sich
zusätzlich
verschulden.
Die
CDU
favorisiert
deshalb
die
Minimallösung
(2,
8
Millionen)
am
Schlosswall,
damit
Geld
für
die
Caro-
Halle
übrig
bleibt.
Doch
von
dieser
kleinen
Lösung
raten
die
Experten
ab.
Es
würde
nur
die
große
Halle
saniert
und
der
Brandschutz
sichergestellt.
Duschen,
Toiletten,
Büros,
Krafträume
und
der
alte
Hallentrakt
blieben
im
Urzustand.
Finanzchef
Horst
Baier
sagt,
es
würde
"
ein
Torso"
geschaffen,
und
in
wenigen
Jahren
müssten
die
Nebenräume
auf
jeden
Fall
saniert
werden.
Kommentar
Die
doppelte
Lösung
Von
Wilfried
Hinrichs
-
Über
Jahre
hat
die
Politik
den
Sanierungsbedarf
in
Sporthallen
ignoriert.
Es
war
nie
genug
Geld
übrig.
Jetzt
muss
der
Rat
binnen
weniger
Wochen
eine
millionenschwere
Entscheidung
treffen,
die
wesentliche
Teile
der
Sportinfrastruktur
auf
Jahrzehnte
zementiert.
Vor
diesem
Hintergrund
ist
klar:
Eine
halbherzige
Sanierung
der
Schlosswallhalle
nur
für
den
Schulsport,
wie
die
CDU
sie
andenkt,
wäre
zwar
der
finanziellen
Lage
angemessen,
aber
kein
Fortschritt
und
nur
die
Fortsetzung
früherer
Flickschusterei.
Die
Schlosswallhalle
komplett
sanieren,
die
Caro-
Halle
zügig
bauen:
Das
muss
die
Marschrichtung
sein,
auch
wenn
sich
die
Stadt
dafür
mit
vier
Millionen
Euro
zusätzlich
verschulden
muss.
Denn
das
Geld
wird
nicht
konsumiert,
sondern
in
die
Zukunft
der
Kinder
und
Jugendlichen
investiert.
Autor:
hin