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1.
Erscheinungsdatum:
03.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Tauziehen
um
Karmanns
Dachsparte
ist
zu
Ende.
Neuer
Eigentümer
ist
er
finnische
Autozulieferer
Valmet.
Überschrift:
Finnen kaufen Karmann-Dachsparte
Zwischenüberschrift:
Gegengeschäft mit VW? - Jobs in Osnabrück bleiben erhalten
Artikel:
Originaltext:
Neuer
Eigentümer:
Nach
Informationen
unserer
Zeitung
übernimmt
der
finnische
Autozulieferer
Valmet
die
Dachsparte
des
Osnabrücker
Unternehmens
Karmann.
Foto:
Werksbild
Osnabrück.
Das
monatelange
Gezerre
um
die
Karmann-
Dachsparte
ist
entschieden:
Nach
Informationen
unserer
Zeitung
wird
neuer
Eigentümer
der
finnische
Autozulieferer
Valmet
Automotive.
Am
Standort
Osnabrück
werden
alle
360
Jobs
übernommen.
Branchenkenner
vermuten
hinter
dem
Deal
eine
Abmachung
mit
Volkswagen.
Von
Stefan
Prinz
-
Die
Finnen
hatte
ursprünglich
niemand
auf
der
Rechnung:
Jetzt
haben
sie,
für
viele
überraschend,
sogar
das
Rennen
gemacht.
Karmann-
Insolvenzverwalter
Ottmar
Hermann
habe
sich
mit
Valmet
auf
den
Verkauf
der
Dachsysteme
verständigt,
heißt
es
aus
informierten
Kreisen:
"
Der
Deal
ist
perfekt."
Betroffen
sind
rund
360
Mitarbeiter
in
Osnabrück
und
350
im
polnischen
Zary.
Valmet
Automotive
ist
ein
Tochterunternehmen
des
finnischen
Technologiekonzerns
Metso.
Trotz
der
Einigung
wird
das
Ergebnis
der
Verhandlungen
noch
immer
als
streng
geheim
eingestuft:
"
Kein
Kommentar"
,
heißt
es
vom
Sprecher
des
Insolvenzverwalters.
Beim
überraschenden
Ausgang
des
fast
eineinhalbjährigen
Verhandlungspokers
hat
offensichtlich
Europas
größter
Autokonzern
Volkswagen
seine
Hände
mit
im
Spiel
gehabt.
In
der
Branche
kursiert
die
Vermutung
eines
Gegengeschäftes:
Seit
1997
lässt
die
Nobel
marke
Porsche
ihr
Modell
Boxster
bei
Valmet
fertigen.
Seit
2005
wird
auch
der
Porsche
Cayman
bei
den
Finnen
gebaut.
Eine
langjährige
und
gewinnbringende
Kooperation
für
beide
Seiten.
Seit
diesem
Sommer
ist
alles
anders.
Der
Porsche-
Betriebsrat
setzte
bei
der
Geschäftsführung
einen
Beschäftigungssicherungs-
Vertrag
durch.
Demnach
wird
die
Produktion
der
beiden
Erfolgsmodelle
Boxster
und
Cayman
zurück
ins
Stammwerk
im
schwäbischen
Zuffenhausen
verlegt,
um
am
Porsche-
Hauptsitz
Arbeitsplätze
dauerhaft
zu
sichern.
Valmet
gehen
dadurch
zwei
wichtige
Aufträge
verloren.
Diesen
Verlust
könnte
die
neue
Porsche-
Mutter
Volkswagen
jetzt
in
Osnabrück
wiedergutgemacht
haben.
Den
ersten
Auftrag
aus
dem
VW-
Konzern
hat
Valmet
schon:
Erst
vergangene
Woche
verkündete
Konzernchef
Martin
Winterkorn
in
Osnabrück,
dass
der
neue
Eigentümer
der
Karmann-
Dachsparte
künftig
die
Dächer
für
das
Cabrio-
Modell
des
Audi
A
3
übernehmen
werde
-
ein
von
offizieller
Seite
unbestätigtes
Gegengeschäft
in
mehrstelliger
Millionenhöhe.
Zu
den
wenigen
noch
ungeklärten
Details
des
Kaufvertrages
zwischen
Insolvenzverwalter
Hermann
und
Valmet
gehört
vermutlich
die
genaue
Zahl
der
Arbeitsplätze
am
Standort
Zary
in
Polen,
so
Branchenkreise.
Während
in
Osnabrück
Investitionen
und
sogar
eine
Beschäftigungssicherung
für
alle
360
Mitarbeiter
zugesichert
worden
seien,
ist
die
Zukunft
der
polnischen
Karmänner
derzeit
unklar.
Als
eine
der
zentralen
Fragen
eines
Verkaufs
galt
bisher,
welches
Wohlwollen
die
Interessenten
bei
den
bisherigen
Karmann-
Großkunden
Daimler
und
BMW
genießen.
Davon
hingen
künftige
Aufträge
ab.
Die
Einigung
mit
Valmet
deutet
darauf
hin,
dass
auch
die
beiden
Autokonzerne
ihre
bisherigen
Geschäftsbeziehungen
mit
Karmann
auch
mit
dem
neuen
Eigentümer
Valmet
fortsetzen
wollen.
Mit
den
Zusagen
kommt
ein
Wettbewerb
zum
Ende,
bei
dem
es
einen
großen
Verlierer
gibt:
den
österreichischen
Autozulieferer
Magna.
Der
Konzern
hatte
den
Zuschlag
fast
sicher
in
der
Tasche,
als
das
Bundeskartellamt
den
Zusammenschluss
mit
Magna
verbot.
Die
Begründung:
Die
ohnehin
schon
kleine
Zahl
von
Anbietern
von
Cabriodächern
würde
durch
den
Verkauf
von
Karmann
an
Magna
weiter
verringert.
Selbst
auf
gerichtlichem
Weg
erzielte
Magna
keinen
Erfolg.
Autor:
Stefan Prinz