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1.
Erscheinungsdatum:
02.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrücker
Professor
züchtete
Schafe
ohne
Wolle
als
Antwort
auf
das
Problem,
das
das
Scheren
von
Schafen
Schäfern
Mehrkosten
verursacht.
Überschrift:
Neue Wolle für das Schaf
Zwischenüberschrift:
Tagung zur Züchtung einer ungewöhnlichen Rasse
Artikel:
Originaltext:
Schafe
ohne
Wolle
hat
Prof.
Rolf
Minhorst
an
der
Hochschule
Osnabrück
gezüchtet.
Foto:
Hendrik
Steinkuhl
stk
Osnabrück
.
Dass
Bauern
mit
der
Kuhmilch
kaum
noch
Geld
verdienen,
ist
bekannt.
Dass
Schäfer
für
die
Wolle
der
Tiere
sogar
noch
draufzahlen
müssen,
dürfte
den
meisten
neu
sein.
Für
Hirten
ist
Schafwolle
schon
lange
ein
"
Abfallprodukt"
.
Die
Lösung
des
Problems:
Schafe
ohne
Wolle.
Das
Konzept
stammt
von
dem
Osnabrücker
Professor
Rolf
Minhorst.
Am
Samstag
traf
sich
sein
Verein
"
Nolana-
Netzwerk
Deutschland"
auf
dem
Waldhof
zur
Konferenz.
1997
hatte
Minhorst
die
Idee,
den
Schafzüchtern
mit
einer
neuen
Rasse
den
Ausweg
aus
dem
Wollpreis-
Dilemma
zu
weisen.
Das
Nolana-
Schaf
ist
Ergebnis
einer
Rückkreuzung
zwischen
einem
Wollschaf
und
einem
Wiltshire-
Horn-
Bock.
"
Nolana"
ist
ein
Kunstwort,
das
"
keine
Wolle"
bedeutet.
In
Deutschland
gibt
es
600
Schäfer,
die
dieses
Schaf
züchten.
"
Und
auch
in
Holland
kopieren
sie
bereits
unser
Konzept"
,
sagt
Minhorst.
Zu
Beginn
wurde
er
für
seine
Idee
noch
angefeindet,
das
habe
sich
aber
gelegt.
Trotzdem
würden
sich
noch
viele
schwertun
mit
dem
Schaf
ohne
Wolle.
"
Viele
Schäfer
fühlen
sich
ja
als
Gralshüter
einer
jahrtausendealten
Tradition"
,
sagt
Minhorst.
An
diesem
Verständnis
könnten
selbst
gute
Argumente
nur
schwer
etwas
ändern,
aber
es
zeichne
sich
ein
Sinneswandel
ab.
Dass
der
Umstieg
von
Woll-
auf
Haarschaf
richtig
war,
wurde
den
Nolana-
Schäfern
von
Janna
Liebs
bestätigt.
Die
Studentin
der
Textilwissenschaft
hatte
sich
in
einer
Studienarbeit
mit
der
Entwicklung
von
Funktionskleidung
beschäftigt.
In
ihrem
Vortrag
veranschaulichte
sie
die
geringer
werdende
Nachfrage
nach
Schafwolle.
Wegen
sinkender
Preise
und
der
Kosten
für
die
Schur
würden
viele
Schäfer
Wolle
nur
noch
als
Abfall
betrachten.
"
Der
Wollpreis
fällt
immer
weiter,
das
können
wir
beklagen,
aber
nicht
ändern"
,
sagt
Rolf
Minhorst.
Gegen
die
kratzfreie
Wolle
zu
Spottpreisen
aus
Australien
oder
Neuseeland
könne
man
nicht
ankommen.
Aber
falls
sich
an
der
Nachfrage
doch
noch
einmal
etwas
ändern
solle,
dann,
so
Minhorst
mit
einem
Lächeln,
"
züchten
wir
unseren
Schafen
die
Wolle
einfach
wieder
drauf!
"
Autor:
stk