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1.
Erscheinungsdatum:
02.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ende
des
Jahres
laufen
fast
alle
Mietverträge
für
den
Neumarkttunnel
aus.
Keine
sinnvolle
Nachnutzung
in
Aussicht.
Zuschütten
würde
5,
5
Millionen
Euro
kosten.
Überschrift:
Im Tunnel gehen bald die Lichter aus
Zwischenüberschrift:
Neumarkt: Stadtentwicklungsausschuss begräbt die Idee von einer Fahrradgarage
Artikel:
Originaltext:
Abwärts
in
den
Fahrradkeller?
Von
dieser
Idee
für
den
Neumarkttunnel
haben
sich
die
Stadtväter
verabschiedet.
Foto:
Michael
Hehmann
rll
Osnabrück.
Ende
des
Jahres
laufen
die
Mietverträge
für
fast
alle
Geschäfte
im
Neumarkttunnel
aus.
Was
dann
geschieht,
ist
noch
völlig
offen.
Die
Idee,
in
der
Passage
eine
Tiefgarage
für
Fahrräder
einzurichten,
hat
der
Stadtentwicklungsausschuss
in
der
vergangenen
Woche
kurzerhand
gestoppt.
Schon
im
März
2009
zog
der
Rat
die
Notbremse.
Die
Neumarkt-
Passage,
so
lautete
der
Beschluss,
solle
möglichst
mit
Ablauf
des
Jahres
2010
einem
Investor
übertragen
oder
geschlossen
werden.
Ein
Investor
ist
nach
Informationen
unserer
Zeitung
nicht
in
Sicht,
und
so
werden
voraussichtlich
in
acht
Wochen
die
Lichter
ausgehen.
Der
Niedergang
des
Neumarkttunnels
ließ
sich
auch
durch
millionenschwere
Investitionen
nicht
aufhalten.
Seit
die
Stadt
2001
den
ebenerdigen
Fußgängerüberweg
freigegeben
hat,
fehlt
den
Geschäften
in
der
unterirdischen
Passage
die
Laufkundschaft.
Für
den
Neumarkttunnel
ist
die
Osnabrücker
Park
stätten-
Betriebsgesellschaft
(OPG)
zuständig,
eine
hundertprozentige
Tochter
der
Stadt
Osnabrück.
Sie
hat
in
den
vergangenen
Jahren
verschiedene
Optionen
geprüft,
um
eine
sinnvolle
Nutzung
für
den
entbehrlich
gewordenen
Fußgängertunnel
zu
finden.
Aber
keine
davon
bot
sich
auch
noch
auf
den
zweiten
Blick
als
Lösung
an.
Als
Disco
war
der
ungeliebte
Keller
schon
im
Gespräch,
als
Archiv
für
das
benachbarte
Landgericht
und
als
Parkhaus.
Alle
diese
Überlegungen
wurden
jedoch
wegen
der
geringen
Raumhöhe
schnell
verworfen.
Wegen
eines
unterirdischen
Abwasser-
Dükers
ließe
sich
der
Boden
nur
mit
überdimensionalem
Aufwand
absenken.
Eine
verbliebene
Option
wollte
die
Stadt
jetzt
eigentlich
genauer
unter
die
Lupe
nehmen:
Die
Eignung
des
Neumarkttunnels
als
Fahrradgarage.
Bei
vier
Planungsbüros
hatte
der
Fachbereich
Städtebau
bereits
Angebote
für
eine
Machbarkeitsstudie
eingeholt,
die
sich
auf
eine
Größenordnung
von
jeweils
6000
bis
8000
Euro
beliefen.
Der
Stadtentwicklungsausschuss
hätte
am
Donnerstag
in
nicht
öffentlicher
Sitzung
nur
noch
sein
Plazet
geben
müssen,
und
der
Auftrag
wäre
erteilt
worden.
Aber
so
weit
kam
es
dann
doch
nicht.
Im
Ausschuss
regten
sich
Zweifel,
ob
ein
unterirdisches
Fahrradparkhaus
überhaupt
angenommen
würde.
Das
Parken
müsste
kostenlos
sein,
gab
Franz
Schürings
vom
Fachbereich
Städtebau
auf
Anfrage
zu
bedenken,
die
Zugänge
müssten
komfortabel
und
freundlich
gestaltet
werden.
Dazu
komme
eine
Beleuchtung,
die
erhebliche
Kosten
verursachen
würde.
Von
Radfahrern
sei
nun
einmal
bekannt,
dass
sie
ihr
Gefährt
so
nah
wie
möglich
vor
den
Geschäften
abstellen
wollten,
meinte
Schürings.
Wegen
des
hohen
Aufwands
und
der
fraglichen
Akzeptanz
habe
sich
der
Ausschuss
von
der
Überlegung
verabschiedet.
Auf
dem
Tisch
liegt
nun
der
Vorschlag,
den
unterirdischen
Hohlraum
dauerhaft
zu
verfüllen.
Doch
dafür
müssten
nach
einer
Kalkulation
der
Tiefbauer
5,
5
Millionen
Euro
aufgewendet
werden.
Das
hängt
auch
damit
zusammen,
dass
der
große
Düker
im
Untergrund
erreichbar
bleiben
muss.
Vor
diesem
Hintergrund
stellt
sich
die
Frage,
ob
die
Stadt
den
Tunnel
nicht
einfach
mit
schweren
Stahltüren
verschließen
und
sich
selbst
überlassen
könnte.
So
einfach
sei
das
nicht,
sagen
die
Fachleute,
denn
auch
dann
müsse
der
Hohlraum
regelmäßig
kontrolliert
und
unterhalten
werden.
Eindringendes
Oberflächenwasser
hatte
schon
in
der
Vergangenheit
immer
wieder
aufwendige
Sanierungsarbeiten
notwendig
gemacht.
Wenn
die
Abdichtung
vernachlässigt
werde,
könnten
aus
kleinen
Bauschäden
große
werden.
Am
Ende
sei
sogar
die
Statik
in
Gefahr.
Und
was
nun?
Fachbereichsleiter
Schürings
lässt
durchblicken,
dass
die
Stadt
die
Suche
nach
einer
neuen
Nutzung
doch
noch
nicht
ganz
aufgegeben
hat.
Einzelheiten
wolle
er
zum
gegenwärtigen
Zeitpunkt
aber
nicht
nennen.
Kommentar
Der
Tunnel,
das
Millionengrab
Von
Rainer
Lahmann-
Lammert
-
Einfach
zuschütten?
Das
schien
bislang
das
letzte
Mittel
für
das
Millionengrab
unter
dem
Neumarkt
zu
sein.
Natürlich
wäre
das
eine
Vernichtung
von
städtischem
Vermögen,
aber
die
Aussicht,
dass
eine
Weiternutzung
noch
mehr
Geld
verschlingen
würde,
rückte
diese
Betonvariante
bislang
in
ein
akzeptables
Licht.
Jetzt
erfahren
wir,
dass
selbst
das
Verfüllen
unglaubliche
5,
5
Millionen
Euro
kosten
würde.
Wer
soll
das
bezahlen?
Seit
Jahren
denken
die
Planer
über
eine
sinnvolle
Nutzung
nach.
Aber
jeder
Vorschlag
hat
seine
Tücken.
Und
die
Fahrradgarage
wäre
ein
tot
geborenes
Kind.
Es
ist
richtig,
dass
die
Politik
die
Machbarkeitsstudie
gestoppt
hat,
denn
nur
die
wenigsten
Radler
würden
ein
unterirdisches
Parkhaus
am
Neumarkt
nutzen.
Jetzt
also
doch
zuschütten?
Wahrscheinlich
führt
kein
Weg
daran
vorbei.
Autor:
rll