User Online: 1 |
Timeout: 18:10Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
27.10.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
die
verschiedenen
Möglichkeiten
zur
Sanierung
der
Schlosswallhalle.
Überschrift:
Schlosswallhalle kostet sieben Millionen Euro
Zwischenüberschrift:
Neubau ohne Tribüne?
Artikel:
Originaltext:
hin
Osnabrück.
Ob
Neubau
oder
Sanierung
-
der
Preis
bleibt
etwa
gleich:
Sieben
Millionen
Euro
wird
die
Stadt
voraussichtlich
in
eine
neue
Schlosswallhalle
investieren
müssen.
Der
Stadtrat
soll
noch
im
November
eine
Vorentscheidung
treffen.
Die
Verwaltung
legt
dem
Schul-
und
Sportausschuss
am
Donnerstag
einen
ersten
Kostenplan
für
drei
Varianten
vor.
Die
Spanne
reicht
von
einer
Minimalsanierung
der
Schlosswallhalle
für
den
Schulsport
für
2,
7
Millionen
bis
zum
Neubau
mit
Zuschauertribüne
für
mindestens
8,
6
Millionen
Euro.
Beide
Extreme
kommen
wohl
nicht
infrage.
In
der
Mitte
liegen
die
beiden
Varianten,
die
die
Verwaltung
favorisiert.
Die
Schlosswallhalle
ist
47
Jahre
alt.
Als
in
den
Sommerferien
Mängel
beim
Brandschutz
sichtbar
wurden,
sperrte
die
Stadt
sofort
die
Zuschauertribüne
(knapp
800
Plätze)
.
In
Absprache
mit
der
Feuerwehr
wurden
die
schlimmsten
Mängel
behoben,
sodass
der
Schulsport
für
eine
Übergangszeit
möglich
ist.
Die
Brandschützer
verlangen
aber,
dass
die
Stadt
noch
im
November
grundsätzlich
über
die
Zukunft
der
Halle
Klarheit
schafft.
Die
Minimallösung:
Die
große
Halle
wird
allein
für
den
Schulsport
hergerichtet,
die
Fassade
saniert,
die
Dämmung
verbessert.
Die
kleine,
ältere
Halle
bleibt
unverändert
und
die
Tribüne
geschlossen.
Kosten:
2,
7
Millionen
Euro.
Die
Sanierung:
Variante
zwei
sieht
die
Sanierung
des
Gesamtkomplexes
mit
den
Umkleideräumen,
der
alten
Halle
und
den
Büros
von
Stadt-
und
Kreissportbund
vor.
Die
Kosten
reichen
von
4,
8
bis
6,
0
Millionen
Euro
-
abhängig
davon,
welche
Nebenbauten
saniert
werden.
Diesen
Varianten
ist
gemeinsam,
dass
die
Halle
für
populäre
Sportveranstaltungen
nicht
mehr
zur
Verfügung
stünde.
Es
wären
maximal
199
Zuschauerplätze
erlaubt,
die
Tribüne
bliebe
weiter
in
großen
Teilen
unbenutzbar.
Deshalb
hat
die
Verwaltung
auch
eine
Variante
2b
vorgelegt:
Komplettsanierung
mit
Erneuerung
der
Tribüne
für
700
Zuschauer.
Die
Kosten:
7,
05
Millionen
Euro.
Der
Neubau:
Mit
7,
09
Millionen
Euro
wären
Abriss
und
Neubau
einer
Halle
etwa
genauso
teuer
-
allerdings
ohne
Büros
und
ohne
Zuschauertribüne.
Ein
Neubau
mit
700
Sitzplätzen
(als
Sporthalle
und
"
Versammlungsstätte"
)
würde
Kosten
von
8,
6
Millionen
Euro
verursachen
-
und
ganz
neue
Probleme
aufwerfen.
Denn
mit
dem
Abriss
entfiele
der
"
bauordnungsrechtliche
Bestandsschutz"
.
Neues
Recht
würde
gelten
und
die
Stadt
zwingen,
40
zusätzliche
Stellplätze
auf
dem
Grundstück
nachzuweisen.
Das
wäre
ohne
eine
Tiefgarage
nicht
möglich.
Und
wie
teuer
eine
Tiefgarage
wäre,
hat
die
Verwaltung
erst
gar
nicht
ausgerechnet.
Die
Alternative
heißt
also:
Sanierung
mit
Tribüne
oder
Neubau
ohne
Tribüne.
Der
Preis
ist
gleich.
Auch
die
jährlichen
Folgekosten
liegen
mit
rund
400
000
Euro
etwa
auf
gleichem
Niveau.
Verlierer
der
ganzen
Entwicklung
könnte
das
Carolinum
sein.
Das
Gymnasium
wartet
seit
Jahren
auf
den
Neubau
einer
Turnhalle.
Sie
stand
bisher
auf
der
Prioritätenliste
ganz
oben.
Geplant
ist
eine
Zweifach-
Halle
im
Passivhausstandard
für
3,
8
Millionen
Euro.
Der
Stadtrat
steht
vor
der
Entscheidung,
die
Prioritäten
neu
zu
setzen.
Denn
beide
Hallen
gleichzeitig
zu
erneuern
kann
sich
die
Stadt
nicht
leisten.
Den
Fraktionen
liegen
die
Kostenpläne
seit
wenigen
Tagen
vor.
Der
Schulausschuss
am
Donnerstag
ist
die
erste
Gelegenheit
zum
Meinungsaustausch.
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
hat
auf
Anfrage
gestern
schon
seinen
Favoriten
benannt:
Sanierung
mit
Erhalt
der
Tribüne.
Schulausschuss,
Donnerstag,
17
Uhr,
Rathaus
Kommentar
Den
Sport
im
Stich
gelassen
Von
Wilfried
Hinrichs
-
Egal,
wie
die
Entscheidung
über
die
Schlosswallhalle
ausfällt:
In
dieser
Misere
wird
wie
in
einem
Brennglas
deutlich,
dass
die
Stadt
die
Sportförderung
über
Jahrzehnte
vernachlässigt
hat.
Die
Unterstützung
des
Sports
ist
eine
freiwillige
Leistung
der
Stadt.
Sie
muss
nur
sicherstellen,
dass
der
Sportunterricht
in
den
Schulen
angemessene
Voraussetzungen
vorfindet.
Alles
darüber
hinaus
-
der
Zustand
der
Sportanlagen
und
die
Förderung
der
Vereine
-
fällt
in
die
Rubrik
"
Steigerung
der
Lebensqualität"
.
Wenn
über
weiche
Standortfaktoren
diskutiert
wird,
die
eine
Stadt
attraktiv
machen,
ist
immer
schnell
von
Kultur,
Umwelt
oder
Schullandschaft
die
Rede.
Es
wird
Zeit,
auch
mal
über
den
Sport
als
Standortfaktor
zu
sprechen.
Das
betrifft
den
Breitensport,
aber
auch
die
Vereine,
die
an
der
Schwelle
zum
Spitzensport
stehen.
Sie
brauchen
Entwicklungsmöglichkeiten.
Deshalb
ist
es
auf
lange
Sicht
wichtig,
eine
Halle
zu
haben,
die
tausend
und
mehr
Zuschauern
Platz
bietet
und
in
der
die
Clubs
ihren
Sport
(und
ihre
Sponsoren)
gewinnbringend
präsentieren
können.
Mancher
wird
jetzt
auf
die
Giro-
Live
Ballers
zeigen,
die
auf
eigenes
Risiko
eine
Lagerhalle
in
eine
Arena
verwandelt
haben.
Warum
soll
die
öffentliche
Hand
immer
alles
richten?
Antwort:
Weil
die
Arena
der
Ballers
das
Problem
nicht
wirklich
löst.
Erstens
ist
die
Halle
nicht
für
alle
Veranstaltungen
geeignet.
Und
zweitens
müssen
die
Ballers,
die
keinen
öffentlichen
Zuschuss
erhalten,
eine
hohe
Miete
nehmen.
Das
wiederum
trifft
die
Vereine.
Das
Thema
Arena
bleibt
aktuell
-
egal,
wie
es
am
Schlosswall
weitergeht.
Autor:
hin