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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Hochwasser beschert Hausbesitzern hohe Stromrechnung
Zwischenüberschrift:
Sonderzahlung fürs Trockenlegen - Stadtwerke zeigen sich flexibel
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
sh Osnabrück. Während die meisten Betroffenen des Jahrhunderthochwassers Ende August an den Kosten schwer zu knacken haben, können sich die Stadtwerke als Hauptstromlieferant in Osnabrück über den Mehrverbrauch beim Strom freuen. Denn die Trocknungsgeräte, die in vielen Häusern im Einsatz waren oder mancherorts auch noch sind, verbrauchen viel Energie.
Doch die Kosten dafür können, sofern eine entsprechende Versicherung besteht, auch dort geltend gemacht werden. Die nötigen Bescheinigungen gibt es bei den Stadtwerken. Normalerweise stellen die Stadtwerke für Sonderverbrauch an Strom im Jahr knapp 20 Bescheinigungen aus. Denn auch Wasserrohrbrüche hinterlassen Spuren. In diesem Jahr waren es allerdings im September allein 48 Bescheinigungen und im Oktober bislang schon 21. Weitere Anfragen werden laut Pressesprecher Marco Hörmeyer bis in den November hinein noch erwartet. Und diese Sonderverbräuche nach der Hochwasserkatastrophe liegen im Schnitt bei 1200 Kilowattstunden (kWh), sie reichen von 40 bis zu 9700 kWh. Das ist fast das Dreifache des Durchschnittsverbrauchs eines Einfamilienhauses von rund 3500 kWh.
Für eine Bescheinigung sind natürlich die Zählerstände vom Beginn des Trocknungsprozesses und von dessen Ende erforderlich. Allerdings geben auch die Trocknungsfirmen auf ihren Rechnungen in der Regel den Stromverbrauch der Geräte für die Nutzungsdauer an. Doch erfahrungsgemäß liegt der tatsächliche Verbrauch oft etwas niedriger, da einige Geräte zwischendurch auch mal abgeschaltet werden.
Die Meldungen zum Sonderverbrauch sind aber nicht nur für die Versicherungen wichtig, sondern so lässt sich auch eine Höherstufung im folgenden Abrechnungsjahr vermeiden.
Bei der Abrechnung des Sonderverbrauchs zeigen sich die Stadtwerke sehr flexibel. Neben einer sofortigen Sonderzahlung ist eine Verteilung der Kosten bis zur nächsten Hauptrechnung möglich. Auf Anfrage bestätigt der Pressesprecher diese individuelle Regelung. Als kleiner Trost für alle Leidtragenden: Durch den Sonderverbrauch kann man vorübergehend vom Easy- in den günstigeren Easy-Plus-Tarif gelangen, wenn die Grenze von 4163 kWh überschritten wird.
Wer allerdings den Sonderverbrauch auch gesondert abgerechnet haben möchte, muss sich im Kunden- oder Infocenter der Stadtwerke telefonisch oder persönlich melden oder eine E-Mail schreiben und dann auch Kopien der Rechnungen und alle Wünsche schriftlich einreichen.

Autor:
sh


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