User Online: 4 |
Timeout: 16:37Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
23.10.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
"
OS-
NACHBARN.DE"
Erinnerungen
an
die
alte
Fuhrhalterei
als
Reaktion
auf
das
Foto
von
letzter
Woche.
Überschrift:
Hochzeitskutschen und Autoradios: Erinnerungen an die Alte Fuhrhalterei
Zwischenüberschrift:
Neues unbekanntes Foto: Ein Platz mit vielen Namen
Artikel:
Originaltext:
r.
Osnabrück.
Alte
Fotos,
Telefongespräche
und
E-
Mails
mit
sehr
persönlichen
Geschichten:
Vielfältige
Reaktionen
erreichten
uns
auf
das
unbekannte
Foto
der
letzten
Woche,
das
die
Alte
Fuhrhalterei
und
den
Kamp
zeigte.
Dabei
wurde
die
spannende
Geschichte
eines
alten
Osnabrücker
Unternehmens
wieder
lebendig.
Seit
1837
befand
sich
das
Fuhrunternehmen
Siebert
in
dem
Gebäude
am
Kamp
25.
Christa
Hartmann,
die
Enkelin
von
Hermann
Siebert,
dem
letzten
Besitzer,
berichtete
uns
in
einem
Telefongespräch
ausführlich
von
ihrer
Kindheit
in
der
Alten
Fuhrhalterei.
Sie
wusste
noch,
dass
ihre
Urgroßmutter
selbst
mit
der
Postkutsche
über
das
Land
gefahren
war.
Ihr
Großvater
setzte
jedes
Jahr
zur
Telgter
Wallfahrt
seinen
Pferdeomnibus
ein,
mit
dem
zwölf
Personen
transportiert
werden
konnten.
Im
Hof
des
Gebäudes
befanden
sich
die
Ställe,
in
denen
in
den
besten
Jahren
bis
zu
36
Pferde
untergebracht
waren.
In
der
ganzen
Stadt
bekannt
waren
die
beiden
Schimmel
Zampa
und
Roland,
die
Hermann
Sieberts
Hochzeitskutsche
zogen.
An
diese
Kutsche
konnte
sich
auch
unser
Leser
Wolfgang
Heilenhans
erinnern.
Der
82-
Jährige
war
in
seiner
Kindheit
oft
an
der
Alten
Fuhrhalterei,
weil
seine
Tante
"
links
um
die
Ecke"
,
in
der
Osterberger
Reihe,
wohnte.
Drei
Kutscher
und
zwei
Hausmädchen
waren
in
dem
Fuhrunternehmen
beschäftigt.
Nach
dem
Tod
Hermann
Sieberts
im
Jahr
1956
wurde
das
Geschäft
aufgegeben.
Die
Familie
verkaufte
die
Alte
Fuhrhalterei
1968
an
die
Stadt.
Enkelin
Christa
Hartmann
war
froh,
dass
das
historische
Gebäude
gerettet
werden
konnte.
Sie
erinnerte
sich
noch
an
die
Studenten,
die
das
Haus
abbauten
und
jedes
Teil
beschrifteten.
In
der
Internetgemeinschaft
OS-
Nachbarn.de
können
Sie
Fotos
von
Hermann
Siebert,
seiner
Kutsche
und
den
beiden
Schimmeln
sehen,
die
uns
Hans-
Jörg
Hindersmann
zur
Verfügung
gestellt
hat.
Von
der
Zeit
zwischen
dem
Auszug
der
Familie
Siebert
und
dem
Abbau
des
alten
Gebäudes
konnte
Lutz
Kornau
berichten:
"
Über
das
große
zweiflüglige
Eingangstor
des
Gebäudes
gelangte
man
in
den
dahinter
liegenden
Hof
des
Grundstücks,
auf
dem
ringsherum
Garagen
angeordnet
und
vermietet
waren.
[. . .]
Einer
der
Garagenmieter
war
das
renommierte
Radio-
und
Fernsehgeschäft
Friedemeier
von
der
Großen
Hamkenstraße
(heute
Teil
der
Fa.
Wenner)
.
Für
diese
Firma
durfte
ich,
um
mein
Studium
zu
finanzieren,
freitags
und
samstags
die
in
der
Woche
verkauften
Autoradios
in
alle
möglichen
Fahrzeuge
einbauen.
Dies
geschah
auf
dem
Hof
der
Alten
Fuhrhalterei.
Bei
diesen
Gelegenheiten
war
es
fast
unumgänglich,
das
leer
stehende
übrige
Gebäude
zu
erkunden.
Aus
diesen
Kenntnissen
heraus
haben
dann
Pfadfinder
für
ihr
Vereinsheim
an
der
Krebsburg
(Ostercappeln)
die
Erlaubnis
erhalten,
die
noch
vorhandenen
Ölöfen,
einen
Teil
der
auf
dem
Dachboden
lagernden
Trinkgläser
und
das
letzte
Möbelstück,
einen
Schreibtisch,
mitnehmen
zu
dürfen.
Als
das
Vereinsheim
später
aufgelöst
werden
musste,
wurde
mir
der
besagte
Tisch
von
dem
inzwischen
verstorbenen
Leiter
der
Gruppe,
Herrn
Gerhard
Günther,
übertragen.
Der
Schreibtisch
wurde
danach
von
meinem
Vater
genutzt."
Das
neue
unbekannte
Foto
führt
uns
in
die
1950er-
Jahre
zurück.
Erkennen
Sie
den
Platz
wieder?
In
den
vergangenen
Jahrzehnten
wurde
er
mehrmals
umgestaltet
und
auch
umbenannt.
Autor:
r.