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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Schaufenster der Tiere
Zwischenüberschrift:
Kinder zeigen im Zoo Ausstellung über den Lebensraum Regenwald
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
hmd Osnabrück. Aus Elefantenmist lässt sich Papier herstellen. Ein Tapirmodell kann man mit einem Gestell aus Holz und Draht sowie Altpapier fertigen. Für das Regenwalddorf wurden hingegen Knete und Toilettenpapierrollen benutzt. All diese Materialien haben Kinder für die Ausstellung " (Über)- Lebensraum" verwendet, die gestern im Zoo eröffnet wurde.
Gleich drei Partner hatten sich für das Projekt zusammengefunden und dabei zwei Ansätze miteinander verbunden: Zoo, die Horst-Koesling-Schule der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück (HHO) und die Städtische Musik- und Kunstschule. In der rund halbjährigen Zusammenarbeit wurde Kindern der Artenschutzgedanke vermittelt. Zugleich bot sie den Rahmen, dass Menschen mit und ohne Behinderung zusammen aktiv sind.
Zunächst hatte ein Team des Zoos die Kinder in das Thema eingeführt. Sie erhielten Einblicke, die dem Besucher normalerweise verwehrt werden. So konnten sie beispielsweise Tapire streicheln und befassten sich intensiv mit dem Orang-Utan-Buschmann. Auf diese Weise lernten die Kinder Zusammenhänge über den Regenwald und ihre Bewohner kennen, aber auch, wie die Abholzung der Baumriesen durch den fortschreitenden Klimawandel unser Leben beeinflusst: " Die Kinder sind die Naturschützer von morgen", unterstrich Zoo-Pädagoge Marco Brockmann den Wert einer frühen Umweltbildung.
Die Treffen wurden in den Einrichtungen vor- und nachbereitet. Mit Claudia Marx, Veronika Buss und Christoph Seidel von der Heilpädagogischen Hilfe sowie Renate Hansen von der Musik- und Kunstschule setzten die Kinder dann ihre Eindrücke künstlerisch um. Zu sehen sind die vielfältigen Kunstwerke im Affenhaus. Hier finden die Besucher zahlreiche Bilder, aber auch Schlangen, die aus Papprollen, Holzklötzen, Schnüren und Tüchern kreiert wurden. Mit Rotlicht, Folie, Erde und Moos simulierten die kleinen Forscher den Regenwald. Weitere Ergebnisse der Arbeit sind Infotafeln, wie der Einzelne seinen Beitrag zum Artenschutz leisten kann. Da geht es zum Beispiel um Recyclingpapier oder Produkte, für deren Erzeugung Regenwald abgeholzt wird.
" Die Erhaltung des Regenwaldes hat sich der Zoo auf die Fahnen geschrieben", unterstrich Reinhard Coppenrath in seiner Begrüßung. Nun hofft der Zoo-Präsident, dass die Einrichtung als " Schaufenster der Tiere" mit der Ausstellung die Besucher sensibilisiert, sich über den Artenschutz Gedanken zu machen. Bürgermeisterin Karin Jabs-Kiesler beleuchtete in ihrer Einführung die Ansätze der Kooperation. Mit der Zusammenarbeit könne der " Keim für die künftige Aufgeschlossenheit" gegenüber Menschen mit Behinderung gelegt werden, sagte sie.
Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Dezember zu sehen.

Autor:
hmd


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