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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Bunter Vogel wird zum Irokesen
Zwischenüberschrift:
Wiedehopf macht auf dem Weg nach Afrika Abstecher ins Osnabrücker Land
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
as Bohmte. Er hat viele Namen, liebt die Wärme, hat ein markantes Aussehen, fliegt flatternd wie ein Schmetterling und macht sich im Osnabrücker Land leider rar: Die Rede ist vom Wiedehopf.
Den Namen Wiedehopf haben viele schon gehört, doch kaum einer hat diesen Vogel, der auch Hoppevogel, Puvogel, Krammetsvogel, Langwiede, Hupatz oder Wehdwinde genannt wird, je zu Gesicht bekommen. Nun tauchte ein solches Tier in Bohmte-Herringhausen auf. Vermutlich war der gefiederte Freund auf der Suche nach Grillen, Käfern, Engerlingen, Spinnen und Regenwürmern, um sich für die weite Reise nach Afrika Fettreserven anzufressen. So dürfte der seltene Vogel einen Schlenker in die heimische Region gemacht haben und in Sachen Nahrungsaufnahme regelrecht durch den Altkreis Wittlage " gebummelt" sein. Besondere Kennzeichen des Wiedehopfes sind sein langer, dünner, gebogener Schnabel sowie die aufrichtbare Federhaube. Das Körpergefieder des kurzbeinigen Vogels ist hell orange-bräunlich, Schwingen und Schwanz sind kontrastreich schwarz-weiß gebändert.
Das nicht selten kühle und feuchte Klima unserer Breiten mag der Wiedehopf eigentlich gar nicht, aber in Brandenburg, wo die Sommer warm und trocken sind, fühlt er sich nach Aussage des Vogelkundlers Dr. Klaus Mees sehr wohl. Bei Erregung wird der Vogel übrigens zum Irokesen und präsentiert seine Federhaube.
Taucht ein schneller Habicht auf, nimmt der Wiedehopf eine eigenartige Schutzstellung ein: Er drückt sich platt auf den Boden, breitet Flügel und Schwanz fächerartig aus und richtet den Kopf mitsamt Schnabel steil in die Höhe. Dieser ungewohnte, bunte Anblick irritiert den Feind - und rettet den Wiedehopf.

Autor:
as


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