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1.
Erscheinungsdatum:
20.10.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrück
vor
100
Jahren.
Bildvergleich
der
Iburger
Straße
vom
Rosenplatz
stadtauswärts
von
1910
und
2010.
Überschrift:
Sonntagsausflug mit der Straßenbahn
Zwischenüberschrift:
Rosenplatz und Iburger Straße vor 100 Jahren: Historische Bauten im Krieg zerstört
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Bis
zum
Rückbau
der
mittelalterlichen
Stadtbefestigung
seit
den
1850er-
Jahren
war
das
Johannistor
nur
ein
schmaler
Durchlass,
der
den
zunehmenden
Verkehr
zwischen
der
Neustadt
und
der
vorgelagerten
Feldmark
an
der
Chaussee
nach
Iburg
behinderte.
Zu
Zeiten
unserer
historischen
Aufnahme
von
vor
1910
war
der
Name
"
Johannisthor"
noch
geläufig,
wenngleich
städtebaulich
schon
neue
Zeiten
angebrochen
waren.
Von
Joachim
Dierks
-
Die
Iburger
Straße
war
großstädtisch
aufgeweitet
worden
und
an
der
Kreuzung
mit
der
von
links
einmündenden
Meller
Straße
und
dem
Rosenplatz
rechts
von
repräsentativen
Gebäuden
beherrscht.
Am
linken
Bildrand
fällt
das
städtische
Dienstgebäude
auf,
das
1902
im
Stil
der
Neorenaissance
errichtet
wurde.
Es
beherbergte
die
Bezirkswache
der
Schutzpolizei.
Denn
die
Polizei
brauchte
in
der
rasch
wachsenden
Neustadt
auch
ein
Revier.
Vor
dem
Gebäude
war
das
erste
Brunnendenkmal
des
Schäfers
Ströker
platziert.
Eine
Nachschöpfung
in
Sandstein
befindet
sich
heute
weiter
westlich
auf
dem
Rosenplatz.
Das
Dienstgebäude
ist
wie
fast
alle
Häuser
nahe
den
Bahnlinien
in
der
Neustadt
im
letzten
Krieg
zerstört
worden.
Der
an
gleicher
Stelle
errichtete
ansonsten
eher
schlichte
Nachkriegsbau
Iburger
Straße
1
bemüht
sich
mit
dem
vorgesetzten
Naturstein-
Erker,
den
Gründerzeitbau
bescheiden
zu
zitieren.
Bis
vor
einigen
Jahren
knüpfte
auch
die
Nutzung
als
Polizeiwache
an
den
Vorkriegsbau
an.
Heute
befinden
sich
eine
Apotheke,
eine
Versicherung
und
ein
Friseur
darin.
Im
Mittelpunkt
der
historischen
Aufnahme
steht
der
Straßenbahnwagen.
Er
wartet
an
der
Endstation
der
"
Roten
Linie"
auf
den
Zustieg
der
Fahrgäste,
die
sich
ihm
auf
eine
Fahrt
in
die
Innenstadt
Richtung
Hasetor
anvertrauen.
Wie
man
aus
der
noch
nicht
gebauten
Eisenbahnbrücke
im
weiteren
Verlauf
der
Iburger
Straße
erschließen
kann,
kreuzten
die
Eisenbahnlinien
noch
niveaugleich
das
Straßennetz.
Damit
waren
gleichzeitig
die
Endpunkte
der
Straßenbahnlinien
definiert,
da
eine
Kreuzung
von
Straßenbahn-
und
Fernbahnschienen
als
technisch
zu
aufwendig
und
gefahrvoll
angesehen
wurde.
Erst
nach
Höherlegung
der
Bahnlinien
wurde
die
"
Rote
Linie"
über
den
Rosenplatz
hinaus
bis
zum
Schölerberg
und
über
das
Hasetor
hinaus
bis
nach
Haste
verlängert.
Die
heute
viel
befahrene
Kreuzung
ermöglichte
vor
100
Jahren
offensichtlich
noch
ein
entspanntes
Lustwandeln.
Die
schicken
Hüte,
die
gestärkten
weißen
Flügelschürzen
und
die
lockere
Flanier-
Atmosphäre
des
Bildes
lassen
auf
einen
Sonntag
schließen,
an
dem
der
Fotograf
sein
Stativ
aufgebaut
hatte.
Offenbar
zieht
er
ähnlich
viel
Aufmerksamkeit
auf
sich
wie
die
Straßenbahn,
die
1906
ihren
Dienst
aufnahm
und
1910
immer
noch
etwas
Besonderes
war.
Das
Eckhaus
Iburger
Str.
2
rechts
am
Rosenplatz
ging
im
Krieg
ebenfalls
verloren.
Heute
stehen
hier
ein
achtgeschossiges
Hochhaus
und
eine
Filiale
der
Sparkasse.
Autor:
Joachim Dierks