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1.
Erscheinungsdatum:
20.10.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Interessengemeinschaft
fürchtet
wegen
des
Bebauungsplans
für
die
Kaserne
am
Limberg
steigende
Emissionen.
Überschrift:
Nachbarn am Limberg rufen zum Protest
Zwischenüberschrift:
Gegen Industrie in der Kaserne
Artikel:
Originaltext:
hin
Osnabrück.
Im
Umfeld
der
ehemaligen
Briten-
Kaserne
am
Limberg
wächst
die
Unruhe.
Die
Interessengemeinschaft
Walter-
Haas-
Straße
befürchtet
die
Ansiedlung
von
"
emissionsstarkem
Gewerbe"
,
das
die
Lebensqualität
"
massiv
beeinträchtigen"
und
den
Wert
der
Immobilien
"
erheblich
reduzieren"
würde.
In
einem
Schreiben
an
alle
Anwohner
und
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
rufen
die
Sprecher
der
Interessengemeinschaft,
Dr.
Klaus
Bremm
und
Dr.
Gerald
Jüttner,
zum
Protest
gegen
den
Rahmenplan
für
die
Kaserne
am
Limberg
auf.
Die
beiden
Initiatoren
stören
sich
besonders
an
der
Idee,
im
nördlichen
Teil
der
75
Hektar
großen
Kaserne
ein
Gebiet
für
"
emissionsstarkes
Gewerbe"
auszuweisen.
Klaus
Bremm
ist
überzeugt,
das
die
Planungen
für
einen
Interessenten
aus
der
Baubranche
maßgeschneidert
werden.
Den
Namen
der
Firma
kennt
er
nicht.
Enttäuscht
sind
die
Anlieger,
dass
der
Rahmenplan
nach
ihrer
Ansicht
wesentlich
vom
früheren
Perspektivplan
abweicht.
Der
Perspektivplan
war
2008
unter
großer
öffentlicher
Beteiligung
-
auch
die
Interessengemeinschaft
war
dabei
-
in
mehreren
Wochenend-
Sitzungen
erarbeitet
worden.
Kern
des
Konzeptes:
Sport,
kommerzielle
Freizeitangebote,
Wohnen,
nicht
störendes
Gewerbe
und
Dienstleistungen.
Beiden
Plänen
gemeinsam
ist
die
neue
Straße,
die,
von
einem
Kreisel
an
der
Vehrter
Landstraße
ausgehend,
die
Fläche
nach
Süden
erschließen
soll.
Die
Straße
"
Am
Limberg"
soll
zurückgebaut
und
begrünt
werden.
Der
neue
Rahmenplan
sieht
im
Süden
und
Westen
Grünflächen
vor,
in
der
Mitte
Sport-
und
Freizeitanlagen
und
im
nördlichen
Teil
Gewerbeflächen.
Wörtlich
heißt
es
in
der
Broschüre
dazu:
"
Da
für
die
Flächen
auch
immissionsstarke
Betriebe
zulässig
sein
sollen,
ist
eine
Abstufung
von
Osten
nach
Westen
von
einem
Industriegebiet
[. . .]
über
ein
Gewerbegebiet
[. . .]
bis
zu
einem
gewerblich
überplanten
Mischgebiet
[. . .]
angedacht."
Die
Interessengemeinschaft
befürchtet,
dass
auch
ein
Teil
des
angrenzenden
Wohngebietes
als
Mischgebiet
eingestuft
werden
soll.
"
Dort
wäre
zukünftig
neben
erheblichen
Beeinträchtigungen
durch
Staub
und
Geruch
vor
allem
mit
einer
mindestens
doppelt
so
hohen
Lärmbelästigung
zu
rechnen"
,
heißt
es
in
dem
Schreiben
an
die
Limberg-
Anwohner.
Und
weiter:
"
Gegen
diese
deutliche
Missachtung
unserer
Lebensqualität
und
der
unweigerlich
eintretenden
Wertminderung
unseres
Wohneigentums
müssen
wir
uns
wehren."
Die
Interessengemeinschaft
ruft
die
Bürger
auf,
in
der
Info-
Veranstaltung
am
Donnerstag,
28.
Oktober
(19.30
Uhr,
Gemeinschaftszentrum
Lerchenstraße)
ihre
"
berechtigten
Einwände"
vorzutragen.
Der
Rahmenplan
für
die
ehemaligen
"
Mercer
and
Imphal
Barracks"
dient
nur
der
öffentlichen
Information
und
hat
keine
Rechtsbindung.
Eine
Broschüre
ist
im
Fachbereich
Städtebau
erhältlich.
Der
Plan
ist
im
Internet
(www.osnabrueck.de/
konversion)
veröffentlicht.
Kommentar
Zu
früh
festgelegt
Von
Wilfried
Hinrichs
-
Der
Oberbürgermeister
steckt
in
einem
Dilemma.
Er
hat
ganz
offensichtlich
ein
Unternehmen
für
den
Limberg
an
der
Angel,
dem
er
das
Kasernentor
liebend
gern
öffnen
würde.
Doch
er
kann
die
Fakten
nicht
nennen
-
zum
Schutz
der
berechtigten
Interessen
des
Unternehmens.
Deshalb
bleiben
manche
Frage
unbeantwortet,
deshalb
bleibt
unklar,
ob
es
die
befürchteten
Emissionen
geben
würde,
und
deshalb
ist
die
Sorge
der
Anwohner
nachvollziehbar.
Klarheit
können
nur
Pistorius
und
der
Stadtrat
schaffen,
indem
sie
möglichst
schnell
die
Karten
auf
den
Tisch
legen.
Dass
die
Interessengemeinschaft
in
dieser
unklaren
Lage
aber
gleich
eine
Protestbewegung
initiiert,
um
den
Rahmenplan
zu
stoppen,
geht
eindeutig
zu
weit
-
auch
wenn
so
etwas
in
unserer
Dagegen-
Demokratie
ein
normaler
Vorgang
geworden
ist.
Sollten
sich
die
Pläne
konkretisieren,
wird
es
das
gesetzliche
Bauleitverfahren
mit
Beteiligung
der
Öffentlichkeit
und
allen
rechtlichen
Möglichkeiten
der
Betroffenen
geben.
Das
ist
der
Zeitpunkt,
Interessen
abzuwägen
und
mögliche
Konflikte
zu
entscheiden.
Das
fundamentale
Nein
der
Interessengemeinschaft
kommt
zu
früh.
Sie
hat
sich
festgelegt,
ohne
alle
Fakten
zu
kennen.
Autor:
hin