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1.
Erscheinungsdatum:
19.10.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vielseitigkeitsprüfung
für
Dackel.
Dabei
werden
ihre
Fähigkeiten
als
Jagdhunde
geprüft.
Überschrift:
259 Punkte für "Ilvi vom Wurzelwald" bei der Vielseitigkeitsprüfung des Deutschen Teckelklubs
Zwischenüberschrift:
Vielseitigkeitsprüfung des Deutschen Teckelklubs
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Vom
Dackel
heißt
es
sprichwörtlich,
er
sei
eigensinnig.
Das
kann
so
sein,
muss
aber
nicht.
Dass
Dackel
auch
vollgültige
Jagdhunde
sind,
gehört
mindestens
ebenso
zum
Bild
der
kleinen
Hunde
mit
den
krummen
Beinen.
"
Ilvi
vom
Wurzelwald"
zum
Beispiel,
die
hellbraune
Rauhaar-
Hündin,
hat
die
Vielseitigkeitsprüfung
des
Deutschen
Teckelklubs
bestanden:
Ein
1.
Preis
und
259
Punkte
stehen
jetzt
in
ihrer
Ahnentafel.
Von
Frank
Henrichvark
-
Es
ist
Sonnabend-
Vormittag
im
Ruller
Bruch.
Fünf
Hunde
sollen
bei
dieser
Vielseitigkeitsprüfung
vor
den
Augen
der
gestrengen
Richter
zeigen,
was
sie
im
Jagdbetrieb
leisten
können:
Gehorsam
müssen
sie
sein;
Hase,
Fuchs
und
Wildschwein
in
der
Dickung
aufstöbern
und
auch
mit
Gebell
verfolgen;
schließlich
und
endlich
soll
der
Teckel
als
brauchbarer
Jagdhund
angeschossenes
Wild
im
dichten
Tann
verfolgen
und
finden.
Schweißarbeit,
Spurlaut,
Stöbern
und
zwei
Gehorsamsfächer
(mit
so
schönen
Bezeichnungen
wie
"
Schussruhe"
und
"
Benehmen
am
Stand"
)
sind
bei
dieser
jagdlichen
Meisterprüfung
heute
verlangt.
"
Ilvi
vom
Wurzelwald"
ist
gerade
mal
eineinviertel
Jahre
alt.
Ihr
Besitzer
Christian
Kübart
hat
den
ganzen
Sommer
über
mit
der
Hündin
trainiert.
Entsprechend
abgeklärt
ist
der
Hund
-
und
ein
klein
wenig
aufgeregt
der
Führer
-,
als
es
jetzt
zur
Fährte
geht.
Einen
Viertelliter
Rinderblut,
die
Jäger
sagen
"
Schweiß"
,
hat
Prüfungsleiter
Matthias
Berstermann
am
Tag
zuvor
über
600
Meter
hinweg
mit
einem
Schwamm
an
Gras
und
Brombeerblätter
getupft.
Als
sei
ein
Stück
Wild
geschossen
worden
und
nicht
sofort
verendet,
sondern
in
die
Dickung
geflüchtet.
Am
Ende
der
künstlichen
Schweißfährte
liegen
Kopf
und
Fell
vom
Damhirsch
als
Köder
für
Ilvi,
und
die
gilt
es
nun
zu
finden.
Unter
einer
Fichte
beginnt
die
Fährte.
Ilvi
nimmt
Witterung
auf,
schnüffelt
am
Boden
und
wedelt
freudig
mit
der
Rute.
Die
Nase
tief
am
Boden,
geht
es
durchs
feuchte
Gras,
Herrchen
Christian
Kübart
an
der
langen
Leine
hinterher.
Und
dann
folgen
vier
Dackelrichter
und
der
Prüfungsleiter.
Deren
kritischen
Augen
entgeht
keine
Geste
der
kleinen
Ilvi:
nicht,
wenn
sie
einmal
den
Kopf
hochnimmt
und
nach
links
und
rechts
in
die
Dickung
Wind
aufnimmt,
wo
die
Nacht
über
vielleicht
Reh
oder
Hirsch
die
Fährte
kreuzte;
nicht
die
kurze
Unsicherheit,
als
es
durch
Matsch
und
Graben
geht.
Dann
taucht
die
Teckeldame
mit
tiefer
Nase
wieder
in
Brombeergestrüpp
und
Eichendickung
ein,
Herrchen
Christian
Kübart
lässt
die
orangefarbene
Leine
schleifen
und
folgt.
Immer
der
Nase
seines
Hundes
nach,
so
lautet
hier
die
Parole.
Denn
die
menschlichen
Sinne
sind
bei
dieser
Aufgabe
total
überfordert.
Am
Ende
hat
Ilvi
tatsächlich
die
Beute
gefunden
und
beißt
freudig
erregt
in
Haut
und
Haar
des
toten
Damwilds.
Matthias
Berstermann
bläst
"
Hirsch
tot"
auf
dem
Jagdhorn,
auf
dass
auch
die
anderen
Anwärter
vom
glücklichen
Ausgang
dieser
Prüfung
erfahren.
Richterobmann
Ulrich
Schubert
gratuliert
schon
mal
und
überreicht
dem
Hundeführer
einen
grünen
Bruch.
Den
teilt
nun
wiederum
Christian
Kübart
und
steckt
seiner
Ilvi
einen
Zweig
an
die
Halsung,
ganz
wie
auf
der
richtigen
Jagd.
Ilvi,
das
kleine
braune
nasse
Fellknäuel
auf
Herrchens
Arm,
guckt
dennoch
giftig,
weil
ihr
ja
die
Beute
genommen
ist.
Christian
Kübart
sagt
nur,
er
sei
"
erleichtert"
.
Am
Ende
dieses
Prüfungstages
bekommt
"
Ilvi
vom
Wurzelwald"
vom
gestrengen
Richterkollegium
259
Punkte
und
einen
1.
Preis
in
dieser
Vielseitigkeitsprüfung
zuerkannt.
Als
brauchbarer
Jagdhund
ist
sie
in
Zukunft
sogar
von
der
Versicherung
befreit.
Auch
Amy
von
Loorpe,
Evi
vom
Haller
Berge
und
Utab
vom
Falkenring
haben
diese
Vielseitigkeitsprüfung
bestanden.
Nur
der
eigensinnige
Zeus
vom
Fladder
wurde
von
den
Teckelrichtern
wieder
nach
Hause
geschickt:
Der
kleine
Zeus
hätte
fünf
Minuten
fernab
vom
Herrchen
an
Ort
und
Stelle
ausharren
müssen,
selbst
wenn
in
der
Nachbarschaft
geschossen
wird.
Leider
ist
er
aufgestanden.
Und
das
sehen
die
Prüfer
gar
nicht
gern.
Zuviel
Eigensinn
darf
auch
der
beste
Dackel
nicht
haben.
Autor:
Frank Henrichvark