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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Vom Bürgerhaus zum Figurentheater: Die bewegte Geschichte der Alten Fuhrhalterei
Zwischenüberschrift:
OS-Nachbarn erinnern sich an den Neumarkt in den 1960er-Jahren
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
r. Osnabrück. Diesmal war es nicht ganz so einfach. Man musste schon genau hinsehen und ein wenig überlegen, um zu erkennen, wo das unbekannte Foto der vergangenen Woche gemacht wurde. Es zeigt die Nordseite des Neumarkts mit Blick auf den Kamp. Auf dem Foto ist rechts die Baustelle des Albingia-Hauses zu sehen, das 1963 errichtet wurde. Das" Osnabrücker Tageblatt" schrieb zur Fertigstellung im April 1964:" Neben dem Kaufhaus Hertie ist das Albingia-Geschäftshaus zweifelsohne ein Gebäude, das dem Neumarkt sein modernes städtebauliches Gesicht gibt." Der fünfgeschossige Bau fällt heute kaum noch auf: Davor befinden sich die Busbahnsteige, und der Blick wird durch Bäume verdeckt.
Karsten R. lag mit seiner Vermutung auf OS-Nachbarn.de ganz richtig:" Mein Tipp: Das Bild ist vom Neuen Graben in Richtung Kamp, jetzige Kamp-Promenade, gemacht worden. Im vorderen rechten Eckhaus ist heute ein Reisebüro. Quer verläuft der Grüne Brink mit dem Kundencenter der Stadtwerke." Auch den Zeitpunkt der Aufnahme konnten Mitglieder der Internetgemeinschaft eingrenzen. So schrieb Christiane T.:"[...] Das Bild ist mit Sicherheit aus den 60er-Jahren oder früher. Im Jahr 1970 war nämlich schon an der unteren rechten Stelle der Taxistand. Das weiß ich hundertprozentig." Dem schloss sich Petra J. an:"[...] An den Taxistand kann ich mich auch erinnern. Das Foto muss um 1960 herum gemacht worden sein. In meinen frühen Kindheitstagen war der nämlich schon da."
Mit dem neuen unbekannten Foto bleiben wir ganz in der Nähe, wir gehen nur den Kamp ein Stück hinunter bis kurz vor die Kreuzung Kleine Hamkenstraße. Dort, wo sich heute die Universitätsbibliothek befindet, stand früher die Alte Fuhrhalterei, die auf dem Foto links zu sehen ist. Das Fachwerkgebäude hat eine im wahrsten Sinne des Wortes bewegte Geschichte. Das typische Osnabrücker Bürgerhaus wurde 1668 errichtet. Später befand sich in dem Haus das Fuhrgeschäft von Hermann und Heinz Siebert. In den 70er-Jahren drohte der Abriss des inzwischen ziemlich heruntergekommenen Baudenkmals im Zuge der Innenstadtsanierung. Denkmalschützern gelang es schließlich, das Bauwerk zu retten. In den Jahren 1973/ 74 wurde es unter Mithilfe von Lehrern und Schülern der Technikerschule für Bauwesen abgebaut und in den folgenden drei Jahren an der Kleinen Gildewart wieder errichtet. Seit Oktober 1989 ist das Haus Spielstätte des Osnabrücker Figurentheaters.
Das historische Foto bietet sicher viele Anknüpfungspunkte für Ihre Geschichten. Welche Erinnerungen haben Sie an die Alte Fuhrhalterei und den Kamp? Waren Sie beim Abbau des alten Gebäudes dabei? Erzählen Sie uns auch von Ihren Besuchen im Figurentheater.
Autor:
r.


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