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1.
Erscheinungsdatum:
18.10.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zum
Artikel"
Biogasanlagen:
Fluch
oder
Segen
für
die
Region?
"
(Ausgabe
vom
3.
September)
.
Überschrift:
Mais, Mais und noch mal Mais
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel"
Biogasanlagen:
Fluch
oder
Segen
für
die
Region?
"
(Ausgabe
vom
3.
September)
.
"
Bei
allen
Vorteilen,
die
die
Biogasanlagen
haben
mögen,
darf
aber
die
gesunde
Natur
nicht
in
den
Hintergrund
gedrängt
werden.
Man
rühmt
sich
immer,
dass
man
im
Kulturschatz
Artland
wohnt.
Zu
einem
Kulturschatz
gehören
aber
nicht
nur
alte
Höfe
und
historische
Gebäude,
sondern
auch
eine
vielfältige
Natur,
Tierwelt
und
Landwirtschaft.
Noch
vor
Jahren
konnte
man
durch
das
Artland
fahren
und
hatte
Freude
an
dem,
was
man
sah.
Nämlich
die
gleichmäßige
Abwechslung
der
verschiedensten
Felder
wie
Roggen,
Weizen,
Gerste,
Hafer,
Kartoffeln,
beweideten
Wiesen
und
gelegentlich
mal
Mais.
Wir
sind
am
Samstag
ganz
bewusst
durch
die
Region
Artland
gefahren,
und
was
sieht
man,
Mais,
Mais,
Mais
und
noch
mal
Mais!
Hinzu
kommt,
wenn
Gülle
an
der
Kleinen
Hase
ausgebracht
wird,
und
die
Fahrzeuge
so
dicht
an
das
Ufer
gefahren
werden,
dass
die
Gülle
zwangsläufig
den
schnellen
Weg
zur
Kleinen
Hase
finden
muss.
Man
beobachtet
immer
wieder,
dass
die
Güllewagen
teilweise
bei
der
Ausbringung
die
Spuren
drei-
bis
viermal
fahren,
sodass
ein
ganzer
?
See?
entsteht.
Verständigt
man
deshalb
die
örtliche
Polizei,
versucht
die
Samtgemeinde
und
die
Wasserbehörden
sensibel
zu
machen,
fühlt
sich
keiner
zuständig,
man
bekommt
lediglich
neue
Telefonnummern,
mit
denen
man
an
andere
Behörden
verwiesen
wird.
Ich
habe
nichts
gegen
einige
Biogasanlagen,
aber
alle
sollten
bestrebt
sei,
das
schöne
Artland
ausgeglichen
zu
erhalten.
Gibt
es
nur
noch
großflächigen
Maisanbau,
haben
wir
keine
Flächen
mehr
für
die
Dinge,
die
wir
und
unsere
Kinder
zum
Leben
brauchen
und
die
eine
gesunde,
vielfältige
Natur
ausmachen."
Siegfried
Strobeck
Menslage
"?
Jedes
Extrem
ist
falsch!
?
Mit
diesen
Worten
könnte
man
den
Inhalt
des
vorgenannten
Artikels
kurz
und
knapp
zusammenfassen.
An
dieser
Stelle
möge
kein
falscher
Eindruck
entstehen:
Als
leidenschaftlicher
Befürworter
der
erneuerbaren
Energienüberzeugen
mich
die
positiven
Argumente
heute
mehr
denn
je.
Sie
produzieren
keine
klimaschädlichen
Treibhausgase
und
keinen
zu
entsorgenden
Restmüll.
Sie
schaffen
hierzulande
Tausende
neuer
Arbeitsplätze,
machen
uns
wirtschaftlich
unabhängiger
und
entwickeln
sich
zudem
als
ein
weltweiter
Exportschlager.
Selbst
diejenigen
Kritiker,
welche
die
Diskussion
um
das
Thema
Klimawandel
als
überflüssig
ansehen,
wissen,
dass
die
Vorräte
an
Uran,
Öl,
Gas,
und
Kohle
auf
unserem
Planeten
nur
begrenzt
verfügbar
sind
und
nur
durch
die
konsequente
Förderung
erneuerbarer
Energien
auch
unseren
Kindern
und
Enkeln
als
wertvolle
Rohstoffe
erhalten
bleiben.
Vor
diesem
Hintergrund
müsste
die
hohe
Anzahl
von
etwa
900
Biogasanlagen
in
Niedersachsen
purer
Anlass
zur
Freude
sein.
Tatsächlich
aber
mehren
sich
die
Bedenken,
ob
nicht
schon
jetzt
die
Grenze
des
Zumutbaren
überschritten
ist:
Die
immer
größeren
Monokulturen
im
Maisanbau
verändern
nicht
nur
das
struktur-
und
artenreiche
Landschaftsbild,
sie
stellen
durch
den
notwendigen
Maschineneinsatz
das
ländliche
Wegenetz
und
die
regionale
Infrastruktur
auf
eine
harte
Belastungsprobe.
Die
attraktiven
Subventionen
in
der
Branche
führen
schon
jetzt
zu
krassen
Wettbewerbsverzerrungen
zwischen
den
wenigen
Energiewirten
und
den
herkömmlich
wirtschaftenden
Landwirten.
Konkret:
Pachtpreise
von
über
1000?
Euro
pro
Hektar,
die
für
einen
Biogasbetreiber
finanzierbar
sind,
bedeuten
in
unserer
Region
für
Ackerbauern
und
Viehzüchter
das
klare
Aus.
[...]
Der
weitere
Ausbau
er-
neuerbarer
Energien
istunverzichtbar!
Aber
bitte
mit
Weitblick
und
Vernunft."
Uwe
Bullerdiek
Bissendorf
Autor:
Siegfried Strobeck, Uwe Bullerdiek