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1.
Erscheinungsdatum:
15.10.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Wegen
eines
Aktenfehlers
werden
in
der
Rehmstraße
Betonröhren
eines
Regenkanals
erneuert,
die
erst
20
Jahre
alt
sind.
Man
nahm
an,
sie
stammen
von
1929.
Angeblich
keine
Mehrkosten
wegen
sowieso
nötiger
Arbeiten.
Überschrift:
Rohre von 1929 waren doch von 1989
Zwischenüberschrift:
Verschwundene Akten und ein kleines Staatsgeheimnis
Artikel:
Originaltext:
rll
Osnabrück.
In
der
Rehmstraße
erneuern
die
Stadtwerke
den
Regenkanal
von
1989,
obwohl
Betonröhren
eine
Lebenserwartung
von
100
Jahren
bescheinigt
wird.
Aber
die
Stadtwerke
glaubten,
sie
hätten
es
mit
einem
Kanal
von
1929
zu
tun.
Eine
Panne,
die
auf
unvollständige
Unterlagen
zurückgeführt
wird.
Dennoch
sieht
Bauleiterin
Daniela
Fiege
gute
Gründe,
die
Rohre
auszuwechseln.
Bäckermeister
Hermann
Bröcker
kann
sich
noch
gut
erinnern,
dass
in
den
80er-
Jahren
vor
seinem
Geschäft
ein
neuer
Regenkanal
verlegt
wurde.
Deshalb
war
er
überrascht,
als
kürzlich
der
Bagger
kam
und
die
dicken
Betonröhren
wieder
zum
Vorschein
brachte.
Als
er
sich
bei
den
Stadtwerken
erkundigte,
bekam
er
zu
hören,
die
Kanäle
seien
von
1929
und
müssten
dringend
erneuert
werden.
Hermann
Bröcker
verstand
die
Welt
nicht
mehr
und
wandte
sich
an
die
Zeitung.
Das
Recherchieren
war
in
diesem
Fall
nicht
ganz
einfach.
Selbst
die
Tiefbaufirma,
die
noch
vor
21
Jahren
die
Arbeiten
ausgeführt
hatte,
behandelte
die
Angelegenheit
wie
ein
Staatsgeheimnis.
Vielleicht
stand
die
Angst
dahinter,
einen
Auftrag
verlieren
zu
können.
Erst
eine
Anfrage
bei
der
Fachvereinigung
Betonrohre
und
Stahlbetonrohre
(FBS)
in
Bonn
half
weiter.
Nach
Auskunft
von
Geschäftsführer
Wilhelm
Niederehe
gibt
es
Betonrohre
mit
Gummidichtung
erst
seit
den
späten
60er-
Jahren.
Und
die
Rohre
aus
der
Rehmstraße
haben
ganz
eindeutig
solche
Dichtungen.
Von
1929
können
sie
also
nicht
sein.
Bauleiterin
Daniela
Fiege
bedauert,
dass
sie
einem
Irrtum
aufgesessen
ist.
Aber
in
den
Bauakten
sei
von
einer
Reparatur
des
Regenwasserkanals
in
den
80er-
Jahren
nichts
vermerkt.
Die
Unterlagen
stammen
vom
Tiefbauamt
der
Stadt
Osnabrück.
Im
Januar
2001
wurde
die
Abteilung
für
Stadtentwässerung
von
den
Stadtwerken
übernommen.
90
Mitarbeiter
und
etliche
Kartons
voller
Akten
zogen
von
der
Bierstraße
zur
Alten
Poststraße.
Ob
das
eine
oder
andere
Dokument
dabei
verloren
gegangen
ist?
An
der
Situation
ändere
sich
dadurch
nichts,
sagt
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer.
Die
Bauarbeiten
in
der
Rehmstraße
seien
notwendig,
weil
der
Schmutzwasserkanal
dringend
erneuert
werden
müsse.
Und
der
besteht
aus
gemauertem
Backstein
-
zweifellos
ein
Werk
von
1929.
Bei
einer
Untersuchung
mit
dem
Kameraroboter
seien
gravierende
Schäden
entdeckt
worden,
die
ein
schnelles
Handeln
erforderten,
sagt
Bauleiterin
Daniela
Fiege.
Für
sie
gibt
es
gute
Gründe,
den
21
Jahre
alten
Regenkanal
gleich
mit
auszuwechseln.
Zum
einen,
weil
beide
Rohre
sehr
dicht
aneinander
liegen.
Durch
die
Arbeiten
könnten
die
Regenrohre
Schaden
erleiden
und
nachträglich
absacken,
was
teure
Reparaturen
zur
Folge
hätte.
Zum
anderen,
weil
die
Hausanschlüsse
heute
am
oberen
Teil
der
Rohre
angebracht
werden.
Damit
reduziere
sich
die
Gefahr
volllaufender
Keller.
Die
alten
Anschlüsse
mündeten
im
unteren
Drittel
des
Kanals.
Entstehen
durch
den
Einbau
der
neuen
Betonrohre
höhere
Kosten?
Die
Bauleiterin
sagt
Nein.
Das
sei
schon
durchkalkuliert
worden.
Und
mit
Blick
auf
die
skeptischen
Nachbarn
der
Baustelle
vermerkt
sie,
dass
der
Kanalbau
in
der
Rehmstraße
nicht
durch
Anliegerbeiträge
finanziert
werde,
sondern
aus
dem
Gebührenhaushalt.
Die
Anschlusskosten
werden
allerdings
den
Anwohnern
in
Rechnung
gestellt.
Autor:
rll