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1.
Erscheinungsdatum:
13.10.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Geschichte
des
Bahnhofs
Sutthausen.
Überschrift:
Die Bahn wollte gar keinen Bahnhof
Zwischenüberschrift:
Sutthausen: Haltepunkt wurde zum Bahnhof für Kunst und Kultur
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
So
ein
richtiger
Bahnhof
ist
der
in
Sutt
hausen
eigentlich
nie
gewesen.
Als
die
"
Secundär-
Bahn"
von
Osnabrück
nach
Brackwede
1886
eröffnet
wurde,
hatte
die
Bahnverwaltung
zunächst
nicht
im
Sinn,
auch
den
Sutthausern
einen
Zustieg
zu
ermöglichen.
Die
mussten
erst
massiv
vorstellig
werden.
Von
Joachim
Dierks
-
Im
Jahr
1900
willigte
die
königlich-
preußische
Bahnverwaltung
in
eine
Haltestelle
ein,
überließ
es
aber
der
Gemeinde,
für
die
Infrastruktur
wie
Stationsgebäude
und
Beleuchtung
des
Bahnsteigs
zu
sorgen.
Der
Fahrkartenverkauf
wurde
vom
Pächter
der
Bahnhofsgastronomie
miterledigt.
Bis
1951
gab
es
die
Fahrkarten
neben
dem
Zapfhahn
zu
kaufen.
Die
historische
Postkarte
wurde
1909
abgestempelt
und
zeigt
den
Zustand
des
Stationsgebäudes
nach
Errichtung
des
südlichen
Anbaus.
August
Kriege
betrieb
die
Gastronomie,
wie
der
werbewirksam
nachretuschierte
Schriftzug
im
Südgiebel
deutlich
unterstreicht.
Kriege
sorgte
dafür,
dass
der
Männergesangverein
"
Sangeslust"
1906
in
seinen
Räumen
aus
der
Taufe
gehoben
wurde.
Kriege
war
der
Gründungs-
Chorvater.
Erst
nach
dem
Ersten
Weltkrieg
wurden
die
Übungsabende
in
die
Sutthauser
Mühle
verlegt.
Die
Bahnhofsgastronomie
wurde
damals
unter
dem
Namen
"
Friedensthal"
geführt.
Spätere
Namen
waren
"
Zum
Dütetal"
, "
Zu
den
zwei
Riesen"
und
schließlich
"
Sutt
hauser
Bahnhof"
.
Anfangs
hatte
der
Bahnhofswirt
auch
eine
kleine
Landwirtschaft.
Aus
jener
Zeit
stammt
die
"
Scheune"
,
die
der
Künstler
Volker
Johannes
Trieb
zum
Atelier
und
Veranstaltungsraum
wandelte.
Die
Nebenbahnlinie
Osnabrück-
Bielefeld
fiel
den
Streckenstilllegungen
der
Bundesbahn
zum
Opfer.
1984
wurde
der
Personenverkehr
eingestellt,
1991
auch
der
Güterverkehr.
Die
Initiative
"
Haller
Willem"
schaffte
es,
die
Strecke
aus
ihrem
Dornröschenschlaf
herauszuholen.
Seit
2005
bedient
die
Nordwestbahn
die
Verbindung
nach
Bielefeld
im
Stundentakt.
Bei
der
Erneuerung
der
Gleise
schaltete
sich
Trieb
ein.
Er
ließ
alte
Schienen
nach
seinen
Angaben
ablängen
und
errichtete
daraus
einen
"
Schienenwald"
entlang
der
Bahntrasse.
Auch
sonst
war
der
Künstler
rund
um
den
Bahnhof
aktiv:
2006
eröffnete
er
einen
sieben
Kilometer
langen
Skulpturenpfad
zum
ehemaligen
Arbeitslager
Augustaschacht,
der
durch
einen
Literaturpfad
ergänzt
wurde.
Mittlerweile
hat
die
Osnabrücker
Unternehmerin
Gisela
Bohnenkamp
das
Stationsgebäude
erworben
und
lässt
es
umbauen.
Der
südliche
Anbau
wird
abgerissen
und
in
moderner
Form
neu
entstehen.
Dort
wird
Trieb
sein
neues
Atelier
einrichten.
Das
Kerngebäude
wird
seinem
historischen
Ansehen
wieder
angenähert
und
ein
Atelier-
Café
beherbergen.
Der
Name
steht
bereits
fest:
"
Wilde
Triebe"
.
Autor:
Joachim Dierks