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1.
Erscheinungsdatum:
14.10.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bauunternehmen
Echterhoff
feiert
150-
jähriges
Jubiläum.
Überschrift:
Alle Krisen erfolgreich überstanden
Zwischenüberschrift:
Familienunternehmen Echterhoff wird in fünfter Generation geführt
Artikel:
Originaltext:
Westerkappeln/
Osnabrück.
Was
wäre
wohl
aus
der
Firma
Echterhoff
geworden,
hätte
sie
in
Westerkappeln
und
Halen
keine
Landwirtschaft
betrieben?
Wahrscheinlich
gäbe
es
dann
am
morgigen
Freitag
keinen
großen
Geburtstagsempfang
in
der
Osnabrückhalle.
Die
Bauernhöfe
sicherten
in
einer
schweren
Zeit
das
Überleben
des
traditionsreichen
Bauunternehmens,
das
in
diesem
Jahr
sein
150-
jähriges
Bestehen
feiert.
Von
Frank
Klausmeyer
-
Kriege,
Krisen
und
viele
Rezessionen
hat
Echterhoff
erfolgreich
überstanden
und
zählt
heute
mit
rund
400
Mitarbeitern
und
einer
Bauleistung
von
über
100
Millionen
Euro
nach
eigenen
Angaben
zu
den
größten
deutschen
Bauunternehmen
in
Familienbesitz
-
in
mittlerweile
fünfter
Generation.
Anlässlich
des
Jubiläums
hat
Echterhoff
in
Zusammenarbeit
mit
einem
Kölner
Geschichtsbüro
eine
Chronik
erstellt.
Auf
130
Seiten
wird
in
einer
Mischung
aus
Zeit-
,
Wirtschafts-
und
Technikgeschichte
die
wechselvolle
Entwicklung
des
Unternehmens
beschrieben.
Die
Erstellung
war
nicht
einfach.
Denn
1944
wurde
das
Bürogebäude
in
Osnabrück
restlos
ausgebombt.
"
Alle
Bilder
und
Dokumente
waren
weg"
,
erzählt
Helmut
Echterhoff,
der
1971
die
Geschäftsführung
der
Unternehmensgruppe
übernahm
und
heute
Vorsitzender
des
Beirates
ist.
Als
gesichert
gilt
das
Gründungsjahr
1860
und
seit
mehr
als
100
Jahren
der
18.
Oktober
des
Jahres
als
Gründungsdatum:
Gottlieb
Diedrich
Echterhoff
machte
sich
selbstständig.
Er
war
zuvor
im
Zuge
des
Bahnbaus
Osnabrück-
Rheine
als
Schachtmeister
oder
Rottenführer
in
den
Tecklenburger
Raum
gekommen.
Mit
33
Jahren
kündigte
er
bei
der
Bahnbaugesellschaft
und
führte
kleinere
Tiefbauarbeiten
auf
eigene
Rechnung
aus.
Seine
vier
Söhne
-
zwischen
1855
und
1870
geboren
-
arbeiteten
von
Jugend
an
im
Betrieb
des
Vaters
mit.
Daher
kommt
der
Name
der
Stammfirma
Gebrüder
Echterhoff,
die
heute
noch
als
GmbH
&
Co.KG
ihren
Sitz
in
Osnabrück
hat.
Erst
1968
wurde
das
Bauunternehmen
Echterhoff
in
Velpe
mit
Werkstätten,
Lagerhallen
und
einem
großen
Freilager
gegründet.
Seit
1983
ist
der
Großteil
der
Verwaltung
der
Gruppe
hier
untergebracht.
Die
neue
Niederlassung
hatte
vor
allem
einen
Grund:
Umöffentliche
Aufträge
zu
bekommen,
spielte
damals
noch
der
Sitz
einer
Firma
eine
bedeutende
Rolle,
erläutert
Helmut
Echterhoff.
Intern
erfolgte
eine
Arbeitsaufteilung
nach
Bundesländern,
die
bis
heute
eingehalten
wird.
Die
ersten
50
Jahre
Echterhoff
sind
geprägt
von
Erd-
,
Gleis-
,
Straßen-
und
Wasserbauarbeiten.
Räumlich
baute
man
im
Umkreis
von
weit
über
100
Kilometern.
In
Recklinghausen-
Suderwich
wurde
eine
florierende
Niederlassung
gegründet.
Der
Erste
Weltkrieg,
1923
die
Besetzung
des
Ruhrgebiets
mit
Verlust
der
Recklinghausener
Niederlassung,
die
Inflation
und
die
Weltwährungskrise
brachten
auch
Gebr.
Echterhoff
in
Bedrängnis.
Das
Unternehmen
überstand
diese
Jahre
nur
durch
den
landwirtschaftlichen
Besitz
der
Familien.
Dann
kam
Hitler
an
die
Macht.
Der
Infrastrukturbau
in
Deutschland
erlebte
einen
starken
Aufschwung,
von
dem
auch
Echterhoff
profitierte.
So
sei
das
Unternehmen
beispielsweise
am
Bau
der
Militärflugplätze
in
Achmer
und
Wildeshausen
beteiligt
gewesen,
erzählt
Diplom-
Ingenieur
Helmut
Echterhoff.
Doch
der
Boom
endete
im
Bombenhagel.
Die
Einbindung
in
das
nationalsozialistische
Wirtschaftssystem
bedeutete
politische
Abhängigkeit
und
wohl
auch
Verstrickung
in
das
Zwangsarbeitssystem.
Der
Zweite
Weltkrieg
zerstörte
nicht
nur
das
Bürohaus
in
Osnabrück,
sondern
vor
allem
auch
fast
alle
Baumaschinen.
Der
Neuaufbau
1945/
46
begann
für
die
Senioren
und
Schwäger
Heinrich
Echterhoff
jun.
und
Carl
Weber
mit
der
Federführung
der
Osnabrücker
Enttrümmerungsarbeitsgemeinschaft.
Nach
der
Rückkehr
aus
der
Kriegsgefangenschaft
begann
Fritz
Echterhoff
gemeinsam
mit
seinem
Vetter
Fritz
den
Umbau
des
Unternehmens
vom
personalintensiven
zu
einem
geräteintensiven
Betrieb.
Die
Echterhoff
Bau-
Gruppe
wuchs
kontinuierlich.
Seit
Anfang
der
1970er-
Jahre,
nach
dem
Eintritt
von
Helmut
Echterhoff,
spezialisierte
sich
das
Unternehmen
immer
mehr.
Es
entstand
eine
Niederlassung
in
Hamburg.
Die
Wiedervereinigung
bot
die
Chance,
auch
in
den
neuen
Bundesländern
tätig
zu
werden:
Seit
1992
arbeitet
die
Tochterfirma
Echterhoff
Bau
GmbH
von
Dessau
aus
in
allen
neuen
Bundesländern
und
Berlin.
1999
wurde
ein
Tochterunternehmen
in
Posen
gegründet.
Von
den
Standorten
Osnabrück
und
Westerkappeln,
Hamburg,
Dessau
und
Berlin
wird
der
gesamte
deutsche
Baumarkt
betreut
und
außer
Polen
vereinzelt
auch
im
westlichen
Ausland
wie
Luxemburg
und
Belgien
gebaut.
"
Echterhoff
ist
davon
überzeugt,
mit
seiner
erfahrenen
Mannschaft
vom
Facharbeiter
bis
zum
Abteilungsleiter
für
die
Zukunft
gut
aufgestellt
zu
sein"
,
erklärt
die
Geschäftsführung.
Das
150-
jährige
Bestehen
feiert
Echterhoff
am
morgigen
Freitag
in
der
Osnabrückhalle.
Festredner
sind
der
niedersächsische
Ministerpräsident
David
McAllister
und
Hans-
Peter
Keitel,
Präsident
des
Bundesverbandes
der
Deutschen
Industrie
(BDI)
.
Während
des
Empfangs
wird
eine
Zustiftung
in
Höhe
von
100
000
Euro
an
die
Fachhochschule
Osnabrück
mit
der
Zweckbindung
für
den
neuen
Studiengang
Baubetriebswirtschaft
übergeben.
Damit
will
die
Echterhoff
Bau-
Gruppe
ihre
enge
Bindung
zu
Hochschulen
und
ihre
Verantwortung
für
die
Ausbildung
zeigen.
Eine
Woche
später
sind
Mitarbeiter
mit
Familien
und
Ehemalige
auf
das
Firmengelände
in
Velpe
zur
großen
Jubiläumsfeier
eingeladen.
Autor:
Frank Klausmeyer