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1.
Erscheinungsdatum:
09.10.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ärger
um
Lieferanten
von
Solaranlagen
im
Osnabrücker
Land.
Überschrift:
Furcht vor finanziellem Fiasko
"Das ist alles nur schwer durchschaubar"
Zwischenüberschrift:
Thorsten Kreyenhage und Günter Kuhl fordern Schadenersatz für Fotovoltaikanlagen
Re.Con UG steckt offenbar in finanziellen Schwierigkeiten
Artikel:
Originaltext:
Westerkappeln.
Manche
sprechen
im
Zusammenhang
mit
der
Fotovoltaik
und
den
garantierten
Einspeisevergütungen
von
gut
geölten
Gelddruckmaschinen.
Thorsten
Kreyenhage
und
Günter
Kuhl
aus
Westerbeck
haben
zumindest
auf
ordentliche
Renditen
gehofft.
Doch
nun
droht
ihr
Investment
ins
Solargeschäft
als
finanzielles
Fiasko
zu
enden.
Sie
fühlen
sich
vom
Lieferanten
über
den
Tisch
gezogen.
Von
Frank
Klausmeyer
-
Dabei
hatte
sich
alles
so
schön
angehört.
Im
vergangenen
Jahr
saß
Thorsten
Kreyenhage
mit
einem
Vermögensberater
zusammen,
der
mittlerweile
Geschäftsführer
der
Re.Con
UG
(Bramsche)
ist,
die
-
nach
vollmundigem
Versprechen
auf
der
Homepage
- "
richtige
Wahl,
wenn
es
um
Fotovoltaik
geht!
".
Dabei
kam
das
Gespräch
auch
auf
Solaranlagen.
Kreyenhage
betreibt
auf
dem
Hauptgebäude
des
Hofes
seines
Schwiegervaters
bereits
eine
Fünf-
Kilowatt-
Anlage.
Mit
dem
Bramscher
Geschäftsmann
wurde
er
handelseinig
über
die
Lieferung
und
Montage
einer
17-
Kilowatt-
Anlage
für
das
Dach
eines
Geräteschuppens.
"
Ich
war
praktisch
der
erste
Kunde
von
Re.Con"
,
erzählt
der
36-
jährige
Familienvater.
Rund
60
000
Euro
haben
die
Kreyenhages
investiert.
Das
Geschäft
lief
über
Vorkasse.
"
Da
waren
wir
vielleicht
zu
dumm"
,
sagt
er
heute.
Kurz
nach
der
Montage
am
25.
März
begann
der
Ärger.
Denn
es
fiel
auf,
dass
die
Dünnschicht-
Module
-
224
an
der
Zahl
-
auf
dem
Wellblechdach
des
Schuppens
zu
eng
aneinander
liegen
und
reißen
könnten.
"
Spätestens,
wenn
Schnee
fällt"
,
befürchtet
der
gelernte
Tischler.
"
Alles
muss
runter"
"
Das
muss
alles
runter
und
neu
verlegt
werden"
,
sagt
Kreyenhage.
Nicht
zuletzt,
weil
das
Dach
bei
der
Montage
demoliert
worden
sei.
An
diversen
Stellen
ist
das
Wellblech
eingedrückt
und
löchrig.
Das
mit
der
Montage
von
Re.Con
beauftragte
Bedachungsunternehmen
aus
Osnabrück
weist
jede
Schuld
von
sich.
Die
Löcher
seien
schon
vorher
da
gewesen,
sagt
der
Inhaber
auf
Anfrage,
gibt
sich
sonst
aber
zugeknöpft
in
der
Angelegenheit.
Kreyenhage
will
ein
neues
Dach.
Einen
Kostenvoranschlag
hat
er
schon
eingeholt.
Dazu
käme
einiges
Geld
für
die
Demontage
und
den
Neuaufbau
der
Solaranlage.
Alles
in
allem
würde
die
Beseitigung
der
Schäden
24
000
Euro
kosten,
sagt
er.
Immerhin:
Strom
wird
seit
dem
28.
April
eingespeist.
"
Die
Wirtschaftlichkeitsberechnung
passt
aber
von
vorne
bis
hinten
nicht"
,
klagt
Kreyenhage.
Auch
Nachbar
Günter
Kuhl
sieht
ein
"
mittelschweres
finanzielles
Drama"
auf
sich
zukommen.
Er
hat
bei
Re.Con
eine
25-
Kilowatt-
Anlage
bestellt.
78
000
Euro
musste
er
bezahlen
-
ebenfalls
Vorkasse.
Seine
Anlage
laufe
seit
Inbetriebnahme
am
21.
April
nur
zu
20
Prozent.
Einer
von
fünf
Wechselrichtern
habe
von
Anfang
an
nicht
funktioniert.
Dann
gaben
die
Wechselrichter
Nummer
2,
3
und
4
den
Geist
auf.
Grob
geschätzt
5000
bis
6000
Euro
Einspeisevergütung
seien
ihm
bis
jetzt
durch
die
Lappen
gegangen.
Rund
10
000
Euro
müsse
er
für
neue
Wechselrichter
bezahlen.
Re.Con
vertröste
immer
nur,
tue
aber
letztlich
nichts.
Der
Streitfall
liegt
mittlerweile
bei
den
Anwälten.
Christine
Pohl,
die
Kreyenhage,
Kuhl
und
einen
weiteren
Re.Con-
Kunden
vertritt,
pocht
für
ihre
Mandanten
auf
Schadenersatz:
"
Die
Anlagen
sind
mangelhaft."
Fraglich
ist
für
die
Westerkappelner
Rechtsanwältin
allerdings,
ob
eine
Haftungsklage
Aussicht
auf
Erfolg
hat.
Denn
bei
Re.Con
handelt
es
sich
um
eine
Unternehmensgesellschaft
(UG)
,
die
im
April
dieses
Jahres
mit
gerade
300
Euro
Haftungsanlage
ins
Handelsregister
eingetragen
worden
ist.
Der
Re.Con-
Chef
ist
für
die
Zeitung
nur
über
seinen
Osnabrücker
Anwalt
Jörg
Haferkorn
zu
sprechen.
"
Wir
sind
mit
den
Betroffenen
im
Gespräch"
,
lässt
er
wissen.
"
Es
ist
klar,
dass
da
einiges
nicht
optimal
gelaufen
ist."
Nun
gelte
es
zu
prüfen,
welche
Schadensursachen
und
welche
Lösungsmöglichkeiten
es
gebe.
Kreyenhages
Dach
sei
relativ
alt
und
schon
vor
der
Installation
der
Anlage
"
nicht
in
optimalem
Zustand
gewesen"
,
behauptet
der
Rechtsanwalt.
Kreyenhage
hat
privat
ein
Gutachten
in
Auftrag
gegeben.
Durch
einen
Zwischenbericht
sieht
er
sich
bestätigt.
"
Das
ist
alles
nur
schwer
durchschaubar"
Re.Con
UG
steckt
offenbar
in
finanziellen
Schwierigkeiten
fk
Westerkappeln/
Osnabrück.
Wer
sich
mit
der
Re.Con
UG
näher
beschäftigt,
bekommt
zumindest
Zweifel,
ob
die
Firma
im
Falle
einer
erfolgreichen
Haftungsklage
Schadenersatzansprüche
erfüllen
könnte.
"
Das
ist
alles
nur
schwer
durchschaubar"
,
meint
Christine
Pohl,
Rechtsanwältin
aus
Westerkappeln,
die
mehrere
Kunden
des
Bramscher
Lieferanten
für
Solaranlagen
vertritt.
Erst
im
April
2010
wurde
die
Re.Con
als
Unternehmergesellschaft
(UG)
ins
Handelsregister
eingetragen
-
mit
einer
Haftungseinlage
von
300
Euro.
Dabei
hat
die
Firma
offenbar
finanzielle
Probleme
in
ganz
anderem
Ausmaß.
In
einem
Rundschreiben
vom
3.
September
an
diverse
Kunden
beklagt
der
Geschäftsführer
eine
Situation,
"
die
sich
bis
heute
zu
einer
kaufmännischen
und
wirtschaftlichen
Katastrophe
entwickelt
hat"
.
Verantwortlich
macht
er
dafür
die
Solartechnics
GmbH
&
Co.KG.
Mit
dem
in
der
Region
bekannten
Osnabrücker
Unternehmen
habe
es
einen
Rahmenvertrag
über
eine
Mindestabnahmemenge
von
1500
Kilowatt
Peak
gegeben.
Solartechnics
habe
Lieferzusagen
nicht
eingehalten.
Kunden,
die
bereits
seit
Monaten
bezahlt
hätten,
warteten
heute
noch
auf
ihre
Module
und
Wechselrichter.
Die
Solartechnics
GmbH,
die
nach
Angaben
ihres
Vertriebsleiters
Mike
Ganser
weltweit
rund
300
Mitarbeitern
beschäftigt,
hält
die
Vorwürfe
für
haltlos.
Eine
sogenannte
Servicepartnerschaft
mit
Re.Con
wurde
wegen
deren
Kundenbriefes
bereits
gekündigt.
"
Alle
Aufträge
von
denen
sind
storniert
und
zur
Rückabwicklung
gegeben
worden"
,
erklärt
Ganser.
Die
Vorwürfe
seien
haltlos.
Der
Vertriebsleiter
räumt
allerdings
ein,
dass
Solartechnics
in
einigen
Fälle
Module
und
Anlagen
nicht
so
schnell
habe
liefern
können
wie
gewünscht.
"
Die
Branche
ist
ziemlich
brutal"
,
meint
Ganser.
Sein
Unternehmen
will
geschädigte
Re.Con-
Kunden
aber
nicht
im
Regen
stehen
lassen.
Auch
wenn
Solartechnics
nicht
dazu
verpflichtet
sei,
"
sind
wir
grundsätzlich
bereit,
Schäden
im
Rahmen
unserer
Möglichkeiten
zu
beheben"
.
Glaubt
man
dem
Internetauftritt
von
Re.Con
(www.recon-
solar.de)
»
geht
es
mit
der
Firma
steil
bergauf.
Vor
allem
im
Tecklenburger
sowie
im
Osnabrücker
Land
und
sogar
an
der
Nordsee
sollen
schon
zahlreiche
Projekte
fertiggestellt
sein,
wie
der
Referenzliste
zu
entnehmen
ist.
Stellt
sich
die
Frage,
wie
der
Geschäftsführer
das
alles
finanziert.
Eine
Anfrage
bei
der
Wirtschaftsauskunftei
Creditreform
ergab
für
die
Privatperson
eine
600
auf
dem
Bonitätsindex,
der
als
Maßstab
der
Kreditwürdigkeit
gilt.
Schlechter
geht
es
nicht.
Für
Re.Con
wird
ein
Wert
von
381
angegeben,
was
einer
sehr
schwachen
Bonität
entspricht.
Der
Geschäftsführer
betätigt
sich
laut
Branchenbuch
"
meinestadt.de"
überdies
mit
der
Vermittlung
von
Immobilien
und
tritt
als
Ansprechpartner
für
einen
Baufinanzierer
in
Bad
Oeynhausen
in
Erscheinung.
Er
sei
bis
jetzt
nicht
für
die
Gesellschaft
tätig
gewesen,
heißt
es
dort.
Bei
der
Justiz
ist
der
Geschäftsführer
kein
Unbekannter.
Seit
Oktober
2008
ermittelt
die
Staatsanwaltschaft
Osnabrück
gegen
ihn
wegen
des
Verdachts
der
Untreue,
wie
ein
Sprecher
bestätigt.
Über
eine
Frankfurter
Gesellschaft
soll
er
Kundengelder
nicht
ordnungsgemäß
angelegt
haben,
lautet
der
Vorwurf.
"
Der
hat
Bargeld
gesammelt.
Wir
haben
mehrere
seiner
Kunden
zur
Staatsanwaltschaft
geschickt"
,
sagt
Bernhard
Klenke,
Geschäftsführer
der
NWF
Finanzconsulting
aus
Osnabrück,
als
ehemaliger
Untervermieter.
Ob
es
zur
Anklage
kommt,
ist
allerdings
offen:
Ein
Großteil
des
angelegten
Kapitals
sei
mittlerweile
zurückgezahlt,
teilt
die
Staatsanwaltschaft
zum
Ermittlungsstand
mit.
Glaubt
man
den
auf
der
Homepage
angegebenen
Referenzen,
ist
die
Firma
Re.Con
UG,
bereits
weltweit
aktiv.
Dabei
ist
sie
erst
vor
einem
halben
Jahr
gegründet
worden.
Unternehmergesellschaft
(UG)
Seit
1.11.2008
ist
das
Gesetz
zur
Modernisierung
des
GmbH-
Rechts
und
zur
Bekämpfung
von
Missbräuchen
(MoMiG)
in
Kraft.
Seit
diesem
Zeitpunkt
ist
es
Gründern
möglich,
eine
Unternehmergesellschaft
zu
gründen,
die
sich
Mini-
GmbH
nennt.
Der
bedeutendste
Unterschied
liegt
in
der
Höhe
des
Stammkapitals.
Während
für
die
GmbH
25
000
Euro
Stammkapital
erbracht
werden
müssen,
ist
es
bei
der
Mini-
GmbH-
Unternehmergesellschaft
nur
noch
ein
Euro
notwendig.
Ist
das
Stammkapital
eingezahlt,
kann
die
Mini-
GmbH
ins
Handelsregister
eingetragen
werden.
Der
Geschäftsführer
der
Unternehmergesellschaft
hat
die
Einzahlung
des
Stammkapitals
bei
der
Handelsregisteranmeldung
zu
versichern.
In
der
Mini-
GmbH
muss
jedoch
eine
Rückstellung
in
Höhe
von
25
Prozent
der
jährlichen
Gewinne
gebildet
werden,
bis
25
000
Euro
Stammkapital
erreicht
worden
sind.
Anschließend
kann
die
Unternehmergesellschaft
als
normale
GmbH
geführt
werden.
Autor:
Frank Klausmeyer
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