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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Meilenstein in der VfL-Geschichte"
Zwischenüberschrift:
Lückenschluss gelungen: Grundstück kostet 200 000 Euro - 550 Sitzplätze
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
ab Osnabrück. Allmählich wird es eine runde Sache. Der Lückenschluss zwischen Nord- und Westtribüne der Osnatel-Arena kann vollzogen werden. Der VfL Osnabrück ist frischer Besitzer des Grundstücks, das seit 1952 einem kompletten Stadionrund im Wege stand. Am Dienstag bestätigte der VfL den Erwerb für 200 000 Euro und kündigte an, demnächst 400 000 Euro für 550 neue überdachte Sitzplätze im Bereich der Nordtribüne investieren zu wollen.
Ralf Heskamp schiebt Zweige beiseite und lotst die Journalisten durch sattes Grün. Ein bisschen was von Dschungel im Herbst hat das Areal, um das der VfL seit fast 60 Jahren kämpft. Heskamp, Geschäftsführer beim Zweitligisten, macht unter einem Apfelbaum halt und ist um eine historische Einordnung nicht verlegen: " Es ist ein Meilenstein in der VfL-Geschichte."
Geht es nach Wilfried Berner, 2. Vorsitzender des Wirtschaftsrates, so soll es mit Idylle und Ruhe auf dem erworbenen Grundstück bald vorbei sein. " Wir wollen die Nordtribüne erweitern. Mit den 550 neuen Sitzplätzen werden wir eine Kapazität von annähernd 17 000 Zuschauern erreichen", sagt der Mann, der seit Beginn des " Nord-Projekts" in leitender Funktion tätig ist.
Im April hat das Thema Lückenschluss Fahrt aufgenommen, wie Heskamp berichtet. Es waren etliche Telefonate nötig, ehe mit der in Hildesheim lebenden Besitzerin Einigung über den Verkauf erzielt wurde. Rolf Wachsmann von der Firma Re/ MAX Immobilien Osnabrück führte die entscheidenden Gespräche und kommt zu dem Schluss: " Wir haben eine für alle Beteiligten gute Lösung gefunden, auch wenn es nicht einfache Verhandlungen waren." Im Kaufpreis von 200 000 Euro ist auch ein mehrstöckiges Wohnhaus enthalten, das leer steht. Laut Heskamp tauchen die 200 000 Euro nicht im laufenden Etat auf, sondern werden extern finanziert.
VfL-Präsident Dirk Rasch freut sich, dass aus der unendlichen Geschichte um die Lücke an der Brücke ein Happy End geworden ist. " Das Einzige, was jetzt noch passieren könnte, ist, dass dort eine Bombe liegt", merkt er launig an. Mit der neuen Entwicklung sieht sich der Klubchef bestätigt in der kontinuierlichen Weiterentwicklung des VfL. " Wir müssen uns immer vergegenwärtigen, dass wir ein Nischenverein sind - irgendwo zwischen den großen Klubs und jenen aus der Retorte."
Mit einem zügigen Baubeginn ist durchaus zu rechnen, Berner erwartet, dass nach der Bewilligung des Bauantrags, für den er zwei Monate veranschlagt, mit den Arbeiten begonnen wird.
" Wir gehen bewusst den Weg der kleinen Schritte", sagt Rasch auch mit Verweis auf Vereine wie MSV Duisburg, Arminia Bielefeld oder Alemannia Aachen, die allesamt mit ihren neuen Stadien oder Ausbauten " immense Schwierigkeiten haben". Aus Aachen wisse er, dass die Alemannia die neue Arena jeden Monat 500 000 Euro koste. " Wir möchten weiter ein Stadion haben, das Moderne und Tradition verkörpert. Dafür steht unsere unverwechselbare Arena, mitten im Arbeiterviertel Schinkel", erteilt Rasch allen Plänen, auf der grünen Wiese neu zu bauen, eine Absage. Allerdings: Das Fassungsvermögen von 17 000 soll noch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Rasch, Heskamp & Co. träumen von " 20 000, 21 000". Das ist keine Utopie - jetzt, wo die Lücke geschlossen ist.

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ab


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