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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Vom Hasepark direkt ans Gleis
Zwischenüberschrift:
Verkehrschaos auf dem Bahnhofsvorplatz macht das Terminal Ost wieder aktuell
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Das Verkehrschaos auf dem Bahnhofsvorplatz wirft die Frage auf, warum aus dem Terminal Ost bislang nichts geworden ist. Gemeint ist ein neuer Zugang, der den Bahnhof mit dem Hasepark verbinden soll. Besucher aus den östlichen Stadtteilen könnten damit lästige Umwege durchs Stadtzentrum sparen.
Von Rainer Lahmann-Lammert - 1997 tauchte der Begriff" Terminal Ost" zum ersten Mal auf. Der damalige Stadtbaurat Jörg Ellinghaus präsentierte der Öffentlichkeit ein Modell, das eine Konstruktion aus Glas und Stahl erahnen lässt. Alles nur Vorüberlegungen, hieß es damals. Dabei ist es bis heute geblieben. Im Kern geht es um die Idee, den Tunnel zu den Gleisen 1 bis 5 um gute 40 Meter in Richtung Hasepark zu verlängern.
Damit an der Hamburger Straße kein dunkles Loch im Niemandsland entsteht, skizzierten die Planer auch gleich eine kleine Ladenzeile mit Info-Point, Taxistand und Fahrradparkplatz. In einer späteren Variante wurde noch ein Hotel an der Hase hinzugefügt, von dem sich die Planer eine Belebung des Areals versprachen.
Das neue Entrée an der Hamburger Straße wäre nicht nur für Bahnhofsbesucher aus den östlichen Stadtteilen attraktiv - es würde auch den Hasepark attraktiver machen, dem eine direkte Anbindung zum Hauptbahnhof fehlt. Das Terminal Ost passt auch in die Gedankenspiele, den benachbarten Ringlokschuppen als Veranstaltungshalle zu nutzen. Mit einem verlängerten Tunnel wäre er nur drei Fußminuten vom nächsten Bahnsteig entfernt.
Für die Arena hat sich bislang kein Investor gefunden, für das Terminal Ost auch nicht. Die Stadt Osnabrück köchelt das Projekt aber auf kleiner Flamme weiter. Stadtbaurat Wolfgang Griesert will die Option für einen Bahnhofszugang an der Hamburger Straße offen halten, wenn dort in zwei Jahren Bauarbeiten beginnen.
Erneuert wird die Straßenbrücke über die Eisenbahn. Das Bauwerk, das die Stadt von der Deutschen Bahn AG ungewollt geschenkt bekam, ist so marode, dass es schon provisorisch verstärkt werden musste. Bei der Neuplanung bietet sich immerhin die Chance, den Raum für die Tunnelröhre frei zu halten.
Für die Planer ist das Konzept von 1997 aber schon aus Kostengründen nicht mehr aktuell. Das Terminal Ost, wie es seinerzeit vom Ingenieurbüro Hahm und dem Architektenbüro Ahrens + Pörtner entwickelt wurde, hätte nach damaliger Kalkulation 16, 5 Millionen Mark (8, 4 Millionen Euro) gekostet. Jetzt suchen die städtischen Planer nach einer" schlankeren Lösung ohne Geschäftspassage", wie es Fachbereichsleiter Franz Schürings ausdrückt. In einer Machbarkeitsstudie von 2008 wurde der Aufwand mit 2, 6 Millionen Euro beziffert.
Immerhin kann die Stadt auf mehrere Partner hoffen, die sich an den Kosten beteiligen würden. Mit im Boot sitzen die Dibag Industriebau AG mit ihren Flächen im Hasepark sowie die DB-Töchter Station und Service für den Hauptbahnhof und die für Grundstücksangelegenheiten zuständige Aurelis AG, die über den Güterbahnhof verfügt.

Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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