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1.
Erscheinungsdatum:
01.10.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Neue
Bürgerinitiative
zum
Schutz
von
Fußgängern
vor
sich
fehlverhaltenden
Radfahrern.
Überschrift:
Neue Initiative gegen Fahrradrüpel
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker suchen Mitstreiter -"Ermahnungen allein reichen nicht"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Dieter
Beck
fühlt
sich
als
Fußgänger
auf
den
Bürgersteigen
in
der
Stadt
nicht
mehr
sicher.
Er
klagt
über
rüpelhafte
Radfahrer,
die
rücksichtslos
Gehwege
beanspruchen,
obwohl
sie
dort
nichts
zu
suchen
haben.
Gefährdet
seien
insbesondere
Kleinkinder
und
Senioren.
"
Die
Dreistigkeit,
mit
der
Radfahrer
Verkehrsregeln
brechen,
ist
immer
schlimmer
geworden"
,
schimpft
der
Osnabrücker.
Er
will
nicht
länger
stillhalten
und
hat
daher
mit
zwei
Mitstreitern
die"
Bürgerinitiative
Fußgängerschutz
gegen
Falschradler"
gegründet.
Das
Trio
will
öffentlichen
Druck
ausüben
und
hofft
auf
Unterstützung
durch
die
Stadtverwaltung.
Dieter
Beck
hat
seinen
Frust
vor
einigen
Wochen
in
einem
Brief
an
die
Ratsfraktionen
zum
Ausdruck
gebracht
-
mit
deutlichen,
zum
Teil
verbitterten
Worten.
Der
Osnabrücker
hat
immer
wieder
beobachtet,
dass
Radler
auch
tagsüber
zum
Teil
mit
einem
Affenzahn
in
der
Fußgängerzone
unterwegs
sind.
Andere
fahren
zum
Beispiel
unter
den
Arkaden
zwischen
Neumarkt
und
Alter
Münze
entlang
und
verunsichern
dadurch
Passanten.
Es
werde
bei
Rot
und
in
entgegengesetzter
Richtung
geradelt."
Fußgänger
müssen
zur
Seite
springen
und
bringen
sich
dadurch
in
Gefahr"
,
ärgert
sich
Dieter
Beck.
Es
ist
nicht
nur
das
individuelle
Fehlverhalten
vieler
Radfahrer,
das
ihn
stört.
Er
und
seine
Mitstreiter
halten
es
für
falsch,
wenn
Fußgängerüberwege
auch
für
Radfahrer
freigegeben
werden.
Etliche
Gehwege
in
der
Innenstadt
seien
zu
eng,
die
Beschilderung
zum
Teil
irreführend.
Die
neue
Bürgerinitiative
erwartet,
dass
die
Polizei
und
die
Ordnungshüter
der
Stadt
härter
durchgreifen."
Ermahnungen
und
Appelle
allein
reichten
nicht
aus"
,
ist
Dietmar
Lührs
überzeugt.
Wer
Falschradler
auf
ihr
Fehlverhalten
anspricht,
werde
auch
noch
blöd
angepflaumt,
beklagt
der
Rentner:
"
Die
Fahrradrüpel
haben
überhaupt
kein
Unrechtsbewusstsein!
"
Wer
sich
an
der
Bürgerinitiative
beteiligen
möchte,
kann
sich
schriftlich
bei
Dietmar
Lührs
melden
(Postfach
29
46,
49019
Osnabrück)
.
Der
Osnabrücker
Polizei
ist
das
Fehlverhalten
von
Radfahrern
bekannt.
Eine
Zunahme
der
Gefährdungen
kann
Polizeisprecher
Georg
Linke
allerdings
nicht
bestätigen.
Insbesondere
in
der
Fußgängerzone
gebe
es
Verkehrsverstöße,
die
regelmäßig
von
Streifen
geahndet
werden.
Das
Fahren
dort
ist
eine
Ordnungswidrigkeit
und
kostet
mindestens
zehn
Euro.
Wer
andere
gefährdet,
muss
auch
noch
mehr
berappen.
Die
Polizei
plant
für
den
Herbst
verstärkt
Fahrradkontrollen.
Dabei
geht
es
um
die
Verkehrssicherheit
der
Zweiräder
genauso
wie
um
das
richtige
Verhalten
der
Radler.
Kommentar
Lobbyarbeit
-
aber
gemeinsam
Von
Holger
Jansing
-
Fußgänger
sind
unbestritten
die
schwächsten
Verkehrsteilnehmer.Sie
brauchen
eine
Lobby,
die
sich
für
ihren
Schutz
einsetzt.
Insofern
ist
die
Gründung
der
neuen
Bürgerinitiative
zu
begrüßen.
Die
Sache
hat
allerdings
zwei
Haken.
Zum
einen
werden
Stadtplaner
und
Polizei
individuelles
Fehlverhalten
nur
schwer
in
den
Griff
bekommen.
Es
ist
vielmehr
eine
gesamtgesellschaftliche
Aufgabe,
mehr
Rücksichtnahme
einzufordern.
Zum
anderen
besteht
die
Gefahr,
dass
sich
Fußgänger
und
Radfahrer
gegen
ein
ander
ausspielen.
Die
meisten
Fahrradfahrer
verhalten
sich
ordnungsgemäß,
kämpfen
selbst
gegen
zahlreiche
Mängel
im
Straßenverkehr
-
zum
Beispiel,
wenn
Radwege
im
Nichts
enden,
Schlaglöcher
auf
der
Straße
oder
parkende
Autos
zum
Ausweichen
auf
den
Bürgersteig
zwingen.
Wenn
das
Rad
eine
Alternative
zum
Auto
im
Stadtverkehr
sein
soll,
dann
muss
es
auch
durchgängig
befahrbare
Wege
geben.
Fußgänger
und
Radfahrer
sollten
gemeinsam
Lobbyarbeit
betreiben,
um
die
Verhältnisse
für
sich
zu
verbessern.
Dabei
gehören
selbstverständlich
die
schwarzen
Schafe
an
den
Pranger
gestellt.
Autor:
jan